Haslacher Weiher

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Haslacher Weiher
Haslacher Weiher
Geographische Lage Deutschland
Baden-Württemberg
Landkreis Ravensburg
Zuflüsse Schlupfenbach, Mühlbach
Abfluss Haslacher Bach → Schussen → Bodensee → Rhein → Nordsee

Mühlbach → Haslacher Bach → …

Orte am Ufer Haslach
Ufernaher Ort Aulendorf
Daten
Koordinaten 47° 57′ 49,6″ N, 9° 40′ 49,1″ OKoordinaten: 47° 57′ 49,6″ N, 9° 40′ 49,1″ O
Höhe über Meeresspiegel 559 m ü. NHN
Fläche 2,3 ha
Volumen 46.000 m³
Maximale Tiefe 4,0 m
Mittlere Tiefe 2,1 m
Einzugsgebiet 8,6 km²

Besonderheiten

Naturschutzgebiet
Haslacher Weiher[1]

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Der Haslacher Weiher ist ein Stillgewässer im Gebiet der baden-württembergischen Stadt Aulendorf im Landkreis Ravensburg in Deutschland.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 2,3 Hektar[2] große Haslacher Weiher, etwa dreieinhalb Kilometer nordöstlich der Aulendorfer Stadtmitte beim Weiler Haslach auf einer Höhe von etwa 559 m ü. NHN[3] gelegen, gehört naturräumlich zum Oberschwäbischen Hügelland. Er wird heute vom „Fischerei- und Naturschutzverein Aulendorf“ als Angelgewässer genutzt.

Hydrologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Haslacher Weiher wurde wahrscheinlich im 15. Jahrhundert angelegt, 1426 wird er erstmals erwähnt. Sein Einzugsgebiet erstreckt sich auf rund 860 Hektar. Er ist bis zu 4 m tief. Bei einer durchschnittlichen Tiefe von 2,1 m und einer Fläche von 2,3 ha ergibt sich ein Volumen von etwa 46.000 Kubikmeter.

In den Weiher münden der Schlupfenbach sowie ein kürzerer, Mühlbach genannter Graben. Ihm entfließt über ein Regulierwehr der Haslacher Bach sowie ein anderer kurzer Mühlbach, der bald in den Haslacher Bach mündet. Auf einer älteren Karte wird auch dieser noch ein Stück weit als Schlupfenbach bezeichnet.[4] Er entwässert über die Schussen zu Bodensee und Rhein.

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Jahr 2000 sind die Städte Aulendorf und Bad Waldsee (nur Einzugsgebiet) mit dem Haslacher Weiher am Aktionsprogramm zur Sanierung oberschwäbischer Seen beteiligt. Ein wichtiges Ziel dieses Programms ist es, Nährstoffeinträge in Bäche, Seen und Weiher zu verringern und die Gewässer dadurch in ihrem Zustand zu verbessern und zu erhalten.

Das Einzugsgebiet wird zu 80 Prozent für die Wald- und zu 15 Prozent für die Landwirtschaft – davon 5 Prozent Grünland und 10 Prozent Ackerland – genutzt.

Pflanzennährstoffe und andere Trophieanzeiger
Jahr 2000 2002 2009 2014
Gesamt PO4-Phosphor (µg/l) 27 35 59 40
Chlorophyll a (µg/l) 09 12 12 13
Chlorophyll a-Spitze (µg/l) 18 30 20 31
anorganischer Gesamt-Stickstoff a (mg/l) 01,93 01,21 00,67
Sichttiefe (m) 00,8 00,8 00,9 00,9

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bereich des Haslacher Weihers beobachtete Pflanzen

und Tiere

Naturschutzgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Haslacher Weiher ist von dem nach ihm benannten NaturschutzgebietHaslacher Weiher“ umgeben. Es ist ein wichtiges Element im Verbund oberschwäbischer Feuchtgebiete, historisches Zeugnis vielfältiger Weihernutzungsformen und Lebensraum sowie Rückzugsgebiet einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steckbrief des Naturschutzgebiets „Haslacher Weiher“
  2. Fläche abgefragt mit dem Layer Stehendes Gewässer auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  3. Höhe nach blauer Beschriftung des Layers Stehendes Gewässer auf: Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise)
  4. Name Schlupfenbach für den Abfluss auf: Auf dem Anschlussblatt flussabwärts dagegen nurmehr Haslacher Bach.