Burgstall Pfarrfelsen

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Burgstall Pfarrfelsen
Staat Deutschland
Ort Bad Staffelstein-Tiefenthal-„Pfarrfelsen“
Entstehungszeit 11. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Abgegangen, Abschnittswall und Halsgraben erhalten
Geographische Lage 50° 4′ N, 11° 6′ OKoordinaten: 50° 3′ 47,9″ N, 11° 6′ 7,5″ O
Höhenlage 490 m ü. NN
Burgstall Pfarrfelsen (Bayern)
Burgstall Pfarrfelsen (Bayern)

Der Burgstall Pfarrfelsen ist eine kleine abgegangene mittelalterliche Höhenburg auf einem Felssporn über dem schluchtartigen Tal des Tiefentalbaches. Sie befindet sich etwa 1330 Meter ostsüdöstlich der Ortsmitte von Tiefenthal in der Gemeinde Bad Staffelstein im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels in Bayern, Deutschland. Über diese Spornburg sind keine geschichtlichen oder archäologischen Informationen bekannt, sie wird grob als mittelalterlich datiert[1], dort gemachte Keramikfundstücke entstammen dem 11. und dem 12. Jahrhundert.[2] Erhalten hat sich von der Anlage nur ein einfacher, stark verflachter Abschnittswall und ein tiefer Halsgraben. Die Stelle ist als Bodendenkmal Nummer D-4-5932-0073: Mittelalterlicher Burgstall[3] geschützt.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die eher kleine zweiteilige Burgstelle befindet sich auf etwa 490 m ü. NN auf einem nach Nordnordwesten gerichteten Felssporn, der in das schluchtartige Tal des Tiefentalbaches hineinragt.[4] Bis auf die Südsüdostseite fallen alle Seiten steil ab und waren so von Natur aus gut geschützt. Nur im Südsüdosten schließt sich die leicht ansteigende Jura-Hochfläche mit dem Hohlen Stein und seiner linearbandzeitlichen Siedlung an. Die Angriffsseite im Südsüdosten wird durch einen stark verflachten Abschnittswall mit vorgelagertem Graben gegen die Hochfläche gesichert. Das Gelände der so befestigten Vorburg wird zur Spornspitze hin durch einen 15 Meter langen und vier bis fünf Meter tiefen Halsgraben von der Kernburg abgeriegelt.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ingrid Burger-Segl: Archäologische Streifzüge im Meranierland am Obermain – Ein Führer zu archäologischen und Denkmälern des Früh- und Hochmittelalters. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Bezirk Oberfranken, Bayreuth 2006, ISBN 3-9804971-7-8, S. 93.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
  2. Ingrid Burger-Segl: Archäologische Streifzüge im Meranierland am Obermain - Ein Führer zu archäologischen und Denkmälern des Früh- und Hochmittelalters, S. 93
  3. Denkmalliste für Bad Staffelstein (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 201 kB)
  4. Lage des Burgstalles im BayernAtlas (Hier als Abschnittswall bezeichnet)
  5. Quelle Beschreibung: Ingrid Burger-Segl: Archäologische Streifzüge im Meranierland am Obermain - Ein Führer zu archäologischen und Denkmälern des Früh- und Hochmittelalters, S. 93