Coupe de France 2002/03

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Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 2002/03 war die 86. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 5.850 Vereine, darunter auch solche aus den überseeischen Besitzungen Frankreichs.

Titelverteidiger FC Lorient kam diesmal bis ins Viertelfinale. Gewinner der Trophäe wurde die Association de la Jeunesse Auxerroise – zum dritten Mal nach 1994 und 1996 bei ihrer vierten Finalteilnahme. Endspielgegner Paris Saint-Germain FC hingegen stand in seinem siebten Finale und verlor nach 1985 zum zweiten Mal ein solches; PSGs letzter Erfolg in der Coupe lag fünf Jahre zurück.

Von den unterklassigen Teilnehmern kamen diesmal vier unter die letzten acht Teams, nämlich der titelverteidigende Zweitligist FC Lorient sowie aus der semiprofessionellen dritten Division FC Martigues und FC Angoulême, dazu die Amateurelf des SC Schiltigheim aus dem CFA 2, der fünfthöchsten Spielklasse. Die Elsässer konnten auf ihrem Weg nacheinander einen Erst- und zwei Zweitligisten ausschalten, ehe sie – wie die anderen drei Außenseiter – im Viertelfinale unterlagen.

Nach den von den regionalen Untergliederungen des Landesverbands FFF organisierten Qualifikationsrunden griffen ab der Runde der letzten 64 Mannschaften auch die 20 Erstligisten in den Wettbewerb ein. Die Paarungen und das Heimrecht wurden für jede Runde frei ausgelost; allerdings durften diejenigen Vereine ihre Partie automatisch vor eigenem Publikum austragen, die gegen einen mindestens zwei Klassen höher spielenden Gegner antraten. Gelegentlich verzichteten jedoch insbesondere Amateurteams gegen Bezahlung auf dieses Recht oder wichen gegen einen attraktiven Gegner in eine größere Stadt aus, wie es beispielsweise der RC Agathois aus Agde gegen OSC Lille (in Sète ausgetragen), der FC Bourg-Péronnas gegen Auxerre (in Lyon) oder Schiltigheim (im Straßburger Stade de la Meinau, allerdings erst im Viertelfinale) taten. Bei unentschiedenem Spielstand nach Verlängerung kam es zu einem Elfmeterschießen.[1]

Zweiunddreißigstelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele zwischen 4. und 11. Januar 2003. Die Vereine der beiden, zu dieser Saison umbenannten professionellen Ligen sind mit L1 bzw. L2 bezeichnet, diejenigen der semiprofessionellen dritten Division mit D3; die landesweiten Amateurspielklassen firmieren als CFA und CFA2, die regionalen Amateurligen als DH, DHR bzw. LD („Division d’Honneur“, „Division d’Honneur Régionale“ bzw. „Ligue de District“, die sechst-, siebt- und neunthöchste Spielklasse).

Sechzehntelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele am 25. Januar 2003

Achtelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele am 15./16. Februar 2003

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele am 15./16. März 2003

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele am 26. bzw. 27. April 2003

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiel am 31. Mai 2003 im Stade de France von Saint-Denis vor 78.000 Zuschauern

Mannschaftsaufstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

AJ Auxerre: Fabien CoolJohan Radet, Philippe Mexès, Jean-Alain Boumsong, Jean-Joël Perrier-DoumbéYann Lachuer Mannschaftskapitän, Lionel Mathis, Amdy Faye (Benjamin Mwaruwari, 71.), Khalilou Fadiga (Kanga Akalé, 46.) – Djibril Cissé, Olivier Kapo
Trainer: Guy Roux

Paris SG: Jérôme AlonzoCristóbal Parralo Aguilera, Mauricio Pochettino Mannschaftskapitän, Gabriel Heinze, Lionel Potillon (Aloísio José da Silva, 90.) – Frédéric Déhu, Fabrice Fiorèse (Paulo César, 75.), Jérôme Leroy, Miguel Hugo Leal, Stéphane Pédron (Francis Llacer, 84.) – Ronaldinho
Trainer: Luis Fernández

Schiedsrichter: Bertrand Layec (Vannes)

Tore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

0:1 Leal (21.)
1:1 Cissé (76.)
2:1 Boumsong (89.)

Besondere Vorkommnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor ausverkauftem Haus dominierte Paris das Endspiel bis zum Platzverweis des Torschützen Leal in der 66. Spielminute; kurz darauf wechselte Auxerres Trainer Roux einen dritten Stürmer ein, und in der letzten Viertelstunde vermochten die Burgunder das Spiel noch zu drehen. Bei Auxerre stand kein einziger Spieler der Siegermannschaft von 1996 mehr auf dem Rasen des Stade de France, lediglich Guy Roux feierte seinen sogar bereits dritten Pokalgewinn.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hubert Beaudet: La Coupe de France. Ses vainqueurs, ses surprises. Alan Sutton, Saint-Cyr-sur-Loire 2003 ISBN 2-84253-958-3
  • L’Équipe/Gérard Ejnès: Coupe de France. La folle épopée. L’Équipe, Issy-les-Moulineaux 2007 ISBN 978-2-915535-62-4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. L’Équipe/Ejnès, S. 332/333