DDR-Eishockeymeisterschaft 1961/62

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DDR-Meisterschaft
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Meister: SG Dynamo Weißwasser
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Die DDR-Eishockeymeisterschaft 1961/62 wurde in der Oberliga mit acht Mannschaften ausgetragen und wurde zum 12. Mal in Folge von der SG Dynamo Weißwasser gewonnen. Die 1. Liga musste den Aderlass nach den zahlreichen Mannschaftsauflösungen in der Sommerpause verkraften und wurde mit einigen unterklassigen Teams aufgefüllt. Nachdem mit der ASG Vorwärts Crimmitschau einer der Nachrücker ebenfalls für den Spielbetrieb abgemeldet hatte, startete die Saison nur mit sieben Teilnehmern.

Meistermannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logo
SG Dynamo Weißwasser
Tor: Klaus Hirche, Horst Hilbig
Abwehr: Heinz Kuczera, Horst Heinze, Dieter Greiner, Heinz Schildan
Sturm: Erich Novy, Manfred Buder, Joachim Franke, Helmut Novy, Bernd Poindl, Reiner Tudyka, Werner Engelmann, Werner Domke, Horst Budich
Trainer: Wolfgang Blümel

Oberliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. SG Dynamo Weißwasser (M) 14 14 129:025 28:00
2. SC Wismut Karl-Marx-Stadt 14 10 2 2 096:032 22:06
3. SC Dynamo Berlin 14 9 1 4 099:040 19:09
4. SC Einheit Berlin 14 7 2 5 067:066 16:12
5. SG Dynamo Rostock 14 6 1 7 056:053 13:15
6. ASK Vorwärts Crimmitschau 14 5 9 058:054 10:18
7. SC Turbine Erfurt (N) 14 2 12 030:149 04:24
8. SC Empor Rostock 14 14 030:146 00:28
Für die Finalrunde qualifiziert
Abstiegsrunde
(M) Titelverteidiger
(N) Neuling

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Finalrunde wurden vier Finalturniere gespielt. Das erste fand vom 12. bis 14. Januar 1962 in Berlin statt.[1]

12. Januar 1962 SC Dynamo Berlin
3:3
(-:-, -:-, -:-)
SG Dynamo Weißwasser
Berlin
12. Januar 1962 SC Einheit Berlin
2:5
(-:-, -:-, -:-)
SC Wismut Karl-Marx-Stadt
Berlin
13. Januar 1962 SC Dynamo Berlin
Peter Maus (1:0)
Gerhard Klügel (2:2)
Joachim Ziesche (3:2, 4:2, 5:2)
Helmuth Senftleben (6:2)
Hans Frenzel
Bernd Hiller
8:3
(1:1, 5:1, 2:1)
Spielbericht
SC Wismut Karl-Marx-Stadt
Herbert Hönig (1:1)
Konitzna (1:2)
Günter Heinicke
Berlin
13. Januar 1962 SC Einheit Berlin
2:5
(0:3, 1:1, 1:1)
Spielbericht
SG Dynamo Weißwasser
Berlin
14. Januar 1962 SG Dynamo Weißwasser
Erich Novy (23.)
Werner Domke (29.)
2:5
(0:1, 2:1, 0:3)
Spielbericht
SC Wismut Karl-Marx-Stadt
Joachim Rudert (1.)
Günter Heinicke (26.)
Konietzna (43.)
Herbert Hönig (46.)
Dieter Kraatzsch (49.)
Berlin
14. Januar 1962 SC Dynamo Berlin
Gerhard Klügel (2)
Joachim Ziesche
Peter Maus
Jürgen Schmutzler
Siegfried Schmidt
Wolfgang Plotka
7:2
(3:1, 2:0, 2:1)
Spielbericht
SC Einheit Berlin
Jürs
Manfred Dietz
Berlin
Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. SG Dynamo Weißwasser (M) 12 10 1 1 55:23 21:03
2. SC Dynamo Berlin 12 8 1 3 62:32 17:07
3. SC Wismut Karl-Marx-Stadt 12 3 1 8 30:51 07:17
4. SC Einheit Berlin 12 1 1 10 31:72 03:21

Abstiegsrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
5. ASK Vorwärts Crimmitschau 12 10 2 76:21 22:02
6. SG Dynamo Rostock 12 8 2 2 97:29 18:06
7. SC Empor Rostock 12 3 9 33:89 06:18
8. SC Turbine Erfurt (N) 12 1 11 23:90 02:22
DDR-Meister
Abstieg in die 1. Liga
(M) Titelverteidiger
(N) Neuling

1. Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstiegsspiele zur Oberliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es ist nicht bekannt, ob eine Ausscheidung zwischen den beiden Erstplatzierten der Staffeln, BSG Chemie Granschütz und SC Motor Karl-Marx-Stadt durchgeführt wurde. Die BSG Chemie Granschütz verblieb in der 1. Liga, der SC Motor Karl-Marx-Stadt zog noch vor Beginn der nächsten Saison zurück. Die Oberliga selbst vermeldete keine Neuzugänge.

Vorrunde – Staffel 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die als vierter Teilnehmer vorgesehene ASG Vorwärts Crimmitschau hatte vor Saisonbeginn zurückgezogen.

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. BSG Chemie Granschütz (N) 6 5 1 11 25:14 11:01
2. BSG Wismut Wilkau-Haßlau 6 2 4 20:24 04:08
3. SG Dynamo Klingenthal (N) 4 1 3 14:21 01:07

Vorrunde – Staffel 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. SC Motor Karl-Marx-Stadt (A) 12 11 1 114:28 23:01
2. BSG Lok Zittau 12 6 6 053:59 12:12
3. BSG Aufbau Schönheide 12 4 1 7 040:70 09:15
4. SC Einheit Dresden 12 2 10 035:85 04:20
Abstieg in die 2. Liga
(A) Oberliga-Absteiger
(N) Neuling

Abstiegsspiele zur 2. Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Abstiegsspiele entfielen. Da in der Staffel 1 nur drei anstatt vier Teams an den Start gegangen waren, wurde zunächst der Viert- und Letztplatzierte der Staffel 2, SC Einheit Dresden, zum Absteiger erklärt. Nach dem erneuten Rückzug zahlreicher Liga-Teams durfte Dresden auch in der kommenden Saison in der zweiten Spielklasse an den Start gehen.

2. Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstiegsspiele zur 1. Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es ist nicht bekannt, ob eine Ausscheidung zwischen den beiden Erstplatzierten der Staffeln, BSG Aktivist Knappenrode-Lohsa und SG Dynamo Schierke durchgeführt wurde. Beide Mannschaften starteten in der kommenden Saison erneut in der 2. Liga.

Vorrunde – Staffel 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. BSG Aktivist Knappenrode-Lohsa 2 2 17:04 04:00
2. BSG Traktor Eibenstock (N) 2 1 1 08:08 02:02
3. BSG Wismut Annaberg 2 1 1 08:09 02:02
4. HSG Wissenschaft KMU Leipzig 2 2 04:16 00:04

Vorrunde – Staffel 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. SG Dynamo Schierke (N) 2 2 11:02 04:00
2. BSG Einheit Ballenstedt (N) 2 1 1 02:03 02:02
3. BSG Stahl Ilsenburg 2 1 1 05:10 02:02
4. ASG Vorwärts Oberhof 2 2 02:05 00:04

Tabellen möglicherweise unvollständig.

(N) Neuling

Abstiegsspiele zur Bezirksliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es ist nicht bekannt, ob eine Ausscheidung zwischen den beiden Letztplatzierten der Staffeln, HSG Wissenschaft KMU Leipzig und ASG Vorwärts Oberhof durchgeführt wurde. Beide Mannschaften starteten in der kommenden Saison erneut in der 2. Liga.

Aufstiegsspiele zur Gruppenliga 1962/63[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es sind keine Aufstiegsspiele bekannt.

Die Gruppenliga sollte ab kommende Spielzeit die 2. Liga ersetzen. Wie bereits zwischen 1956 und 1960 praktiziert, wurden ihre Teilnehmer in regionale Gruppen eingegliedert. Letztendlich stiegen folgende Bezirksligisten in die Gruppenliga auf:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eishockey-Ortsderby für Dynamo. In: Neues Deutschland. 15. Januar 1962, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. Januar 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)