DDR-Eishockeymeisterschaft 1969/70

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DDR-Meisterschaft
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Meister: SG Dynamo Weißwasser
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Die DDR-Eishockeymeisterschaft 1969/70 war die letzte Meisterschaft, die – obwohl praktisch seit Jahren nur Makulatur – verschiedene Spielklassen mit Auf- und Abstiegsregelung beinhaltete. Die SG Dynamo Weißwasser gewann ihren insgesamt 17. Meistertitel, mit dem TSC Berlin konnte sich erstmals seit 1958 wieder eine „zivile“ Mannschaft den zweiten Platz sichern, der SC Dynamo Berlin belegte den Bronzerang.

In der Gruppenliga konnte sich wie im Vorjahr die BSG Turbine Boxberg als Meister feiern lassen. Als einziger ebenbürtiger Gegner erwies sich, wie in den vergangenen Spielzeiten auch, die ASG Vorwärts Crimmitschau.

Meistermannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logo
SG Dynamo Weißwasser[1]
Tor: Klaus Hirche, Wolfgang Fischer, Roland Herzig
Verteidiger: Wilfried Sock, Helmut Novy, Hartwig Schur, Ralf Thomas, Bernd Engelmann, Ullrich Noack, Heinz Fabian
Stürmer: Rüdiger Noack, Peter Slapke, Reiner Tudyka, Rolf Bielas, Werner Domke, Rainer Mann, Wolfgang Mucha, Peter Domko, Dieter Huschto, Manfred Sekul, Manfred Buder (Kapitän)

Oberliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der als weiterer Teilnehmer vorgesehene SC Karl-Marx-Stadt hatte vor Saisonbeginn zurückgezogen.

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. TSC Berlin 8 5 2 1 37:23 12:04
2. SC Empor Rostock 8 5 1 2 30:26 11:05
3. ASK Vorwärts Crimmitschau 8 4 1 3 31:20 09:07
4. SC Turbine Erfurt 8 2 2 4 30:34 06:10
5. SC Einheit Dresden 8 2 6 14:30 02:14
Für die Finalrunde qualifiziert
Abstiegsrunde

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. SG Dynamo Weißwasser (M) 12 7 4 1 47:22 18:06
2. TSC Berlin 12 6 3 3 51:35 15:09
3. SC Dynamo Berlin 12 5 1 6 47:47 11:13
4. SC Empor Rostock 12 2 10 26:67 04:20

Die SG Dynamo Weißwasser und der SC Dynamo Berlin waren als die beiden Erstplatzierten aus der Vorsaison für die Finalrunde gesetzt.[2]

Platzierungs- und Abstiegsrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
5. ASK Vorwärts Crimmitschau 8 4 2 2 31:27 10:06
6. SC Einheit Dresden 6 2 2 2 23:17 06:06
7. SC Turbine Erfurt 6 2 4 19:29 04:08

Nachdem die Abstiegsrunde witterungsbedingt nicht vollständig absolviert werden konnte, wurde obige Tabelle zum offiziellen Endstand erklärt.[3]

DDR-Meister
Relegation gegen Meister der Gruppenliga
(M) Titelverteidiger

Relegation (Oberliga – Gruppenliga)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es ist nicht bekannt, ob Relegationsspiele stattgefunden hatten.

Gruppenliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da ursprünglich weitere Mannschaften für diese Saison gemeldet hatten, ist nicht bekannt, warum die dafür vorgesehenen Staffel 5 und 6 wegfielen.

Gruppenliga-Meisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finale
BSG Turbine Boxberg SG Dynamo Zittau 8:0

Die BSG Turbine Boxberg vertrat damit die Gruppenliga in der Relegation gegen den Letztplatzierten der Oberliga.

Spiel um Platz 3
ASG Vorwärts Crimmitschau BSG Aufbau Halle 17:3

Es ist nicht bekannt, ob weitere Staffelsieger an der Endrunde zur Gruppenliga-Meisterschaft teilgenommen hatten.

Halbfinale
BSG Aufbau Halle SG Dynamo Zittau 3:5
(Sieger Staffel 1) (Sieger Staffel 4)
BSG Turbine Boxberg ASG Vorwärts Crimmitschau 7:5
(Sieger Staffel 2) (Sieger Staffel 3)

Vorrunde – Staffel 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die als weiterer Teilnehmer vorgesehene HSG Wissenschaft KMU Leipzig hatte vor Saisonbeginn zurückgezogen.

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. BSG Aufbau Halle (N) 8 7 1 74:023 14:02
2. BSG Chemie Leuna 8 7 1 71:026 14:02
3. SG Dynamo Schierke 8 4 4 43:041 10:06
4. BSG Einheit Ballenstedt 8 2 6 31:033 04:12
5. HSG Chemie TH Merseburg 8 8 14:110 00:16

Vorrunde – Staffel 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die als weiterer Teilnehmer vorgesehene BSG Aktivist Knappenrode-Lohsa hatte vor Saisonbeginn zurückgezogen.

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. BSG Turbine Boxberg 2 2 26:03 04:00
2. BSG Motor Bad Muskau 2 1 1 005:019 02:02
3. BSG Traktor Groß Düben 2 2 03:12 00:04

Vorrunde – Staffel 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die als weiterer Teilnehmer vorgesehene BSG Traktor Oberwiesenthal hatte vor Saisonbeginn zurückgezogen.

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. ASG Vorwärts Crimmitschau (N) 8 7 1 75:23 14:02
2. SG Dynamo Klingenthal 8 5 3 66:33 10:06
3. BSG Aufbau Schönheide 8 5 3 45:27 10:06
4. BSG Traktor Eibenstock (N) 8 2 1 5 33:80 03:13
5. BSG Aufbau Waldheim 8 1 7 17:76 01:15

Vorrunde – Staffel 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die als weiterer Teilnehmer vorgesehene ZSG Seifhennersdorf hatte vor Saisonbeginn zurückgezogen.

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. SG Dynamo Zittau 2 2 24:03 04:00
2. BSG Einheit Geising (N) 1 1 02:09 00:02
3. BSG Einheit Niesky 1 1 01:15 00:02

Für die Gruppenliga-Meisterschaft qualifiziert; (N) Neuling

Relegation (Gruppenliga – Bezirksliga)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es ist nicht bekannt, ob Relegationsspiele stattgefunden hatten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Riehle: Weißwasser stand Kopf, wenn die Kanadier kamen. In: lr-online.de. Lausitzer Rundschau, 26. Oktober 2007, abgerufen am 30. Mai 2017.
  2. Mit verändertem Modus – Eishockey-Titelkampf-Vorrunde mit fünf Mannschaften Die „Dynamos“ gesetzt. In: Neues Deutschland. 18. Oktober 1969, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. März 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Das Jahr des Sports 1971. Deutsches Sportecho. Sportverlag Berlin 1971, S. 165