DDR-Fußball-Liga 1951/52

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DDR-Fußball-Liga 1951/52
Aufsteiger BSG Empor Lauter
BSG Motor Jena
Absteiger BSG Einheit Schwerin
BSG Fortschritt Cottbus
SG Lichtenberg 47 (Staffel 1)
BSG Lokomotive Cottbus
Hohenschönhausener SC
SV Grünau Berlin (Staffel 2)
Mannschaften 24 (2 × 12)
Torschützenkönig Heinz Leib (Staffel 1)
Werner Klein (Staffel B)
DDR-Fußball-Liga 1950/51
DDR-Fußball-Oberliga 1951/52

In der Saison 1951/52 errangen die BSG Empor Lauter in der Staffel 1 und die BSG Motor Jena in der Staffel 2 den Staffelsieg und stiegen in die DDR-Oberliga auf.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegenüber der Vorsaison wurde die Zahl der Mannschaften in der DDR-Liga von 20 auf 24 erhöht, die in die Staffeln 1 und 2 aufgeteilt wurden. Eine territoriale Trennung war nicht mehr zu erkennen, denn in Staffel 1 spielten Mannschaften von Lauter bis Schwerin, in Staffel 2 von Jena bis Schwerin. Zahlreiche Sportvereine erhielten neue Namen. In der HSG Wissenschaft Halle wurden talentierte Studentensportler anderer Universitätsstädte zusammengezogen, die Mannschaft erhielt einen Platz in der Spielklasse, ohne sich qualifiziert zu haben.

Namensänderungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch vor und während der Saison 1951/52 gab es noch weitere Umbenennungen.

Namenswechsel der Sportgemeinschaften
Name zum Ende der Saison 1950/51 Umbenennung zu
vor der Saison während der Saison
BSG Fewa Chemnitz BSG Chemie Chemnitz
BSG Textil Cottbus BSG Fortschritt Cottbus
BSG Mechanik Jena BSG Motor Jena
SG Lauscha BSG Chemie Lauscha
BSG Freiheit Wismut Lauter BSG Empor Lauter
BSG Motor Nordhausen BSG Motor Nordhausen-West
BSG Schuhmetro Weißenfels BSG Fortschritt Weißenfels

Staffel 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standorte der Mannschaften der Staffel 1
DDR-Liga Staffel 1
Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. BSG Empor Lauter  22  16  1  5 045:220 2,05 33:11
 2. BSG Motor Nordhausen West  22  13  4  5 054:320 1,69 30:14
 3. BSG Fortschritt Weißenfels  22  9  9  4 037:230 1,61 27:17
 4. BSG Stahl Magdeburg (N)  22  12  1  9 047:300 1,57 25:19
 5. SV Deutsche Volkspolizei Weimar (N)  22  11  3  8 033:310 1,06 25:19
 6. BSG Einheit Ost Leipzig  22  9  6  7 046:280 1,64 24:20
 7. SG Volkspolizei Potsdam  22  10  4  8 036:330 1,09 24:20
 8. BSG Chemie Großräschen  22  11  1  10 043:420 1,02 23:21
 9. BSG Chemie Lauscha  22  7  2  13 038:380 1,00 16:28
10. BSG Einheit Schwerin  22  6  4  12 018:560 0,32 16:28
11. BSG Fortschritt Cottbus  22  5  4  13 022:410 0,54 14:30
12. SG Lichtenberg 47 (A)  22  1  5  16 017:600 0,28 07:37

Torschützenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler Mannschaft Tore
01. Heinz Leib BSG Chemie Lauscha 17
02. Rudolf Alt BSG Einheit Ost Leipzig 13
03. Günter Thorhauer BSG Stahl Magdeburg 12
Walter Möller BSG Motor Nordhausen-West
Joachim Vogel BSG Empor Lauter
06. Wenzel Laloucek SG Volkspolizei Weimar 11

Staffel 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standorte der Mannschaften der Staffel 2

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DDR-Liga Staffel 2
Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. BSG Motor Jena (A)  22  13  7  2 055:220 2,50 33:11
 2. BSG Chemie Chemnitz  22  14  4  4 051:190 2,68 32:12
 3. BSG Rotation Plauen (N)  22  13  4  5 069:300 2,30 30:14
 4. BSG Turbine Weimar (A)  22  13  4  5 053:270 1,96 30:14
 5. BSG Chemie Zeitz  22  9  7  6 053:350 1,51 25:19
 6. SV Deutsche Volkspolizei Schwerin (N)  22  8  6  8 043:420 1,02 22:22
 7. BSG Einheit Spremberg (N)  22  10  2  10 031:390 0,79 22:22
 8. HSG Wissenschaft Halle (N)  22  6  7  9 029:420 0,69 19:25
 9. BSG Einheit Burg  22  8  3  11 029:530 0,55 19:25
10. BSG Lokomotive Cottbus  22  4  6  12 022:510 0,43 14:30
11. Hohenschönhausener SC  22  4  1  17 023:570 0,40 09:35
12. SV Grünau Berlin (N)  22  3  3  16 018:610 0,30 09:35

Torschützenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler Mannschaft Tore
01. Werner Klein BSG Rotation Plauen 19
02. Gerhard Weigel BSG Turbine Weimar 13
03. Walter Schubert BSG Rotation Plauen 15
Herbert Krontal BSG Chemie Zeitz
05. Gerhard Frank BSG Motor Jena 13
Werner Heinze BSG Chemie Chemnitz
  • Aufsteiger zur DDR-Oberliga 1952/53
  •  Absteiger in die Bezirksligen
  • (A) Absteiger aus der DDR-Oberliga der letzten Saison

    Meisterschaftsendspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Aufsteiger in die Oberliga waren die BSG Empor Lauter und die BSG Motor Jena. Bei den Meisterschaftsendspielen traten diese Erstplatzierten der Staffel 1 und der Staffel 2 zunächst in Hin- und Rückspiel gegeneinander an, um den Meister der DDR-Liga auszuspielen. Da aber beide jeweils ihr Heimspiel gewinnen konnten, waren letztlich zwei Entscheidungsspiel notwendig, um den Meister zu küren. Dabei konnte die BSG Empor Lauter den Titel erringen.

    • 11. Mai 1952: BSG Empor Lauter – BSG Motor Jena 1:0
    • 18. Mai 1952: BSG Motor Jena – BSG Empor Lauter 5:1
    • 11. Juni 1952: BSG Empor Lauter – BSG Motor Jena 0:0 n. V. (in Weißenfels)
    • 30. Juni 1953: BSG Empor Lauter – BSG Motor Jena 3:0 (in Magdeburg)

    Aufsteiger zur DDR-Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Für die Ligasaison 1952/53 qualifizierten sich letztmals die Landesmeister der fünf bestehenden Länder der DDR sowie der Meister der Ostberliner Landesliga.

    Land Mannschaft
    Ost-Berlin Adlershofer BC
    Brandenburg BSG Motor Süd Brandenburg
    Mecklenburg BSG Einheit Greifswald
    Sachsen BSG Empor Wurzen-West
    Sachsen-Anhalt BSG Chemie Agfa Wolfen
    Thüringen BSG Aktivist Kaiseroda Tiefenort

    Absteiger in die Bezirksligen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • BSG Lokomotive Cottbus
    • Hohenschönhausener SC
    • SV Grünau Berlin
    • BSG Einheit Schwerin
    • BSG Fortschritt Cottbus
    • SG Lichtenberg 47

    Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]