Dossenheim-Kochersberg

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Dossenheim-Kochersberg
Dossenheim-Kochersberg (Frankreich)
Dossenheim-Kochersberg (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Bas-Rhin (67)
Arrondissement Saverne
Kanton Bouxwiller
Gemeindeverband Kochersberg
Koordinaten 48° 38′ N, 7° 34′ OKoordinaten: 48° 38′ N, 7° 34′ O
Höhe 161–194 m
Fläche 1,79 km²
Einwohner 316 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 177 Einw./km²
Postleitzahl 67117
INSEE-Code
Website Webpräsenz

Kirche St. Peter und Paul

Dossenheim-Kochersberg ist eine französische Gemeinde im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie hat 316 Einwohner (Stand 1. Januar 2021) und ist Mitglied der Communauté de communes du Kochersberg. Dossenheim-Kochersberg ist ein Haufendorf und liegt nördlich von Quatzenheim. Am 1. Januar 2015 wechselte Dossenheim-Kochersberg vom Arrondissement Strasbourg-Campagne zum Arrondissement Saverne.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1124 wurde Dossenheim erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1512 gehörte es zum Fürstbistum Straßburg, weshalb es von der wenig später beginnenden Reformation nicht betroffen war. 1569 wurde Dossenheim von den Truppen des Herzogs von Aumale abgebrannt, im Dreißigjährigen Krieg wurde es 1621/22 erneut fast völlig zerstört. Im August 1791 vertrieben die Einwohner den neu eingesetzten Pfarrer Eulogius Schneider binnen weniger Tage. Nachdem dieser Ankläger beim Revolutionstribunal geworden war, rächte er sich mit einigen Todesurteilen, die auf dem Kochersberg vollstreckt wurden.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2012 2014
Einwohner 124 126 143 134 146 180 210 236 249

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche St. Peter und Paul und Mairie

Die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul gehört zum Erzbistum Straßburg. Sie wurde im Zeitalter der Romanik errichtet, jedoch wie der größte Teil des Dorfes im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Ihr heutiges Aussehen bekam die Kirche Ende des 18. Jahrhunderts (Jahreszahl auf dem Türsturz: 1781). Die Orgel stammt aus dem Jahre 1836 (Orgelbauer: Joseph Stiehr).

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Joseph Fix (1871–1943), Landtagsabgeordneter und ab 1900 Bürgermeister von Dossenheim.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-055-8, S. 1430–1431.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dossenheim-Kochersberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.legifrance.gouv.fr/eli/decret/2014/12/29/2014-1722/jo/texte