Rosteig

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Rosteig
Rosteig (Frankreich)
Rosteig (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Bas-Rhin (67)
Arrondissement Saverne
Kanton Ingwiller
Gemeindeverband Hanau-La Petite Pierre
Koordinaten 48° 56′ N, 7° 20′ OKoordinaten: 48° 56′ N, 7° 20′ O
Höhe 225–407 m
Fläche 7,69 km²
Einwohner 488 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 63 Einw./km²
Postleitzahl 67290
INSEE-Code

Rosteig ist eine französische Gemeinde mit 488 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Norden des Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Saverne und zum Kanton Ingwiller.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Rosteig liegt im Elsass in den Nordvogesen, etwa 25 Kilometer nordnordwestlich von Saverne (Zabern) und acht Kilometer nördlich von La Petite-Pierre (Lützelstein). Das Gemeindegebiet grenzt an das Département Moselle und ist Teil des Biosphärenreservates Pfälzerwald-Vosges du Nord. Zu Rosteig gehört der Ortsteil Johannesberg.

Nachbargemeinden sind Soucht und Meisenthal im Norden, Wingen-sur-Moder im Südosten, Zittersheim im Süden, Puberg im Südwesten und Volksberg im Nordwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Rosteig als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Zabern im Bezirk Unterelsaß zugeordnet.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2012 2014
789[1] 637 677 672 621 616 566 569 590 571

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spitz- und Zwölfapostelstein
Spitz- und Zwölfapostelstein
Spitz- und Zwölfapostelstein

Der westlich des Ortes befindliche, etwa 3,0 m hohe Spitzstein (auch Menhir la Pierre Pointue genannt) hat an der Südseite eine Aushöhlung, die für eine kleine Statue gedient haben kann.

Der nordöstlich des Ortes gelegene und bereits zur benachbarten Gemeinde Meisenthal gehörende 4,4 m hohe Zwölfapostelstein wurde einige Jahrhunderte als Grenzstein zwischen den Départements Moselle und Bas-Rhin verwendet. 1787 wurde er in ein Kreuz umgewandelt, das die Figuren der zwölf Apostel überragt.

Ebenfalls nordöstlich des Ortes finden sich der sogenannte Dreipeterstein, eine Gruppe von Loogfelsen (mit Grenzmarkierungen versehene natürliche Felsen), die neben Wappen unter anderem die Jahresangabe 1608 tragen.

Bekannt wurde die Gemeinde durch den Dokumentarfilm Und ewig lockt der Gugelhupf aus dem Jahr 2004 von Friedrich Bohnenkamp.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-055-8, S. 975–977.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rosteig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Zabern
  2. Und ewig lockt der Gugelhupf. In: IMDB. 2022, abgerufen am 11. April 2022.