Füllinsdorf

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Füllinsdorf
Wappen von Füllinsdorf
Wappen von Füllinsdorf
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft (BL)
Bezirk: Liestal
BFS-Nr.: 2825i1f3f4
Postleitzahl: 4414
UN/LOCODE: CH FRF
Koordinaten: 621945 / 261691Koordinaten: 47° 30′ 20″ N, 7° 43′ 48″ O; CH1903: 621945 / 261691
Höhe: 330 m ü. M.
Höhenbereich: 267–530 m ü. M.[1]
Fläche: 4,62 km²[2]
Einwohner: 4646 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 1006 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
31,2 %
(31. Dezember 2022)[4]
Website: www.fuellinsdorf.ch
Lage der Gemeinde
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Karte von Füllinsdorf
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Füllinsdorf (schweizerdeutsch: Füllschdf [ˈfʏlʃdə̆f]) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Liestal des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historisches Luftbild von Werner Friedli (1948)

Füllinsdorf besteht im Wesentlichen aus zwei Gebieten: In der Ebene beidseits der Ergolz dominieren Wohnquartiere mit grossen Mehrfamilienhäusern. Den Sonnenhang hinauf erstrecken sich weitflächig Einfamilienhäuser. Über dem Dorf, im Wald, liegt die mittelalterliche Burgruine Altenberg.

Nachbargemeinden sind (von Norden im Uhrzeigersinn) Augst, Giebenach, Arisdorf, Liestal, Frenkendorf und Pratteln.[5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

825 wird in einer Urkunde erwähnt, dass ein Uppert ein Drittel seines Besitzes in Firinisvilla an das Kloster St. Gallen überträgt. 1276 lautete der Ortsname Vilinsdorf. 1439 gelangte das Dorf an die Stadt Basel, die es dem Amt Liestal zuteilte.

Im 17. Jahrhundert entwickelte sich aus einer Mühle, welche die Wasserkraft der Ergolz ausnutzte, die Industriesiedlung Niederschönthal. Heute ist die Industrie verschwunden, und an ihrer Stelle entstanden ein Einkaufszentrum, ein Altersheim, eine Schule und Wohnüberbauungen.

In Füllinsdorf wurde 2012 ein Depot mit 293 keltischen Silbermünzen entdeckt. Es handelt sich um den bislang grössten Hortfund eisenzeitlicher Edelmetallmünzen in der Schweiz.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl der Ortsname nichts mit dem Tiernamen Füllen zu tun hat, wurde schon im 17. Jahrhundert das Füllen gelegentlich als Wappentier benutzt. Seit 1946 besteht das Wappen aus einem springenden silbernen Füllen mit goldenen Hufen und goldener Zunge auf blauem Grund.[6]

Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Primarschulen Dorf und Schönthal

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde wird durch die A22 und den Bahnhof Frenkendorf-Füllinsdorf an der Hauensteinstrecke erschlossen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band II: Der Bezirk Liestal. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1974 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 62). ISBN 3-7643-0727-7. S. 123–135.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Füllinsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Die 2202 Gemeinden der Schweiz. Abgerufen am 14. September 2021.
  6. baselland.ch: Kanton Basel-Landschaft - Gemeinde Füllinsdorf: Geschichte, Wappen, Zugriff am 30. November 2011