Fliegerkorps z.b.V. 2

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Fliegerkorps z.b.V. 2


Flagge des Kommandierenden Generals eines Fliegerkorps
Aktiv 1. Februar 1940 bis 25. Juni 1940
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Typ Flieger-Korps
Gliederung Unterstellte Verbände
Hauptquartier Münster (Februar bis Mai 1940)
Bremen[1] (Mai bis Juni 1940)
Kommandierender General
Kommandierender General Generalmajor Richard Putzier

Das Fliegerkorps z.b.V. 2 war ein Großverband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Fliegerkorps z.b.V. 2 (zur besonderen Verwendung) wurde am 1. Februar 1940 in Münster aus dem Stab des Fliegerführers 220 gebildet.

Beim am 10. Mai 1940 startenden Westfeldzug war es der Luftflotte 2 unterstellt. Dazu standen dem Korps am 10. Mai 254 Flugzeuge zur Verfügung, bestehend aus 247 Kampf- und 7 Aufklärungsflugzeugen.[2]

Das dem Korps unterstellte Kampfgeschwader 54 führte am 14. Mai einen Luftangriff auf Rotterdam durch, bei dem mehr als 800 Zivilisten getötet wurden. Direkt nach der Beendigung der Kampfhandlungen am 25. Juni 1940 löste sich das Korps auf.

Kommandierender General[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name Datum
Generalmajor Richard Putzier 1. Februar 1940 bis 26. Juni 1940[3]

Unterstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterstellung von bis
Luftflotte 2 1. Februar 1940 25. Juni 1940

Unterstellte Verbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

10. Mai 1940[4][A 1]
Stab, I., II. und III./Kampfgeschwader 4; Stab, I., II. und III./Kampfgeschwader 54; Aufklärungs-Staffel z.b.V.

Anmerkungen

  1. Bedeutung der Abkürzungen, siehe Organisation der Geschwader

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 84, abgerufen am 30. September 2023.
  2. Leo Niehorster: German Air Force, 2nd Air Corps for Special Missions, 2nd Air Force, 10th May 1940, abgerufen am 3. November 2023.
  3. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 939–940, abgerufen am 6. September 2023 (englisch).
  4. Ulf Balke: Der Luftkrieg in Europa 1939–1941. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-86047-591-6, S. 401–405 (1057 S.).