Hittbergen

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Wappen Deutschlandkarte
Hittbergen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hittbergen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 21′ N, 10° 36′ OKoordinaten: 53° 21′ N, 10° 36′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Lüneburg
Samtgemeinde: Scharnebeck
Höhe: 5 m ü. NHN
Fläche: 14,62 km2
Einwohner: 958 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner je km2
Postleitzahl: 21522
Vorwahl: 04139
Kfz-Kennzeichen: LG
Gemeindeschlüssel: 03 3 55 018
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dorfstraße 65
21522 Hittbergen
Website: hittbergen-barfoerde.de
Bürgermeisterin: Petra Brosseit (CDU)
Lage der Gemeinde Hittbergen im Landkreis Lüneburg
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Karte
Hittbergen mit dem Flüsschen Marschwetter (2013)
Tausendjährige Eiche vor der St.-Martins-Kirche (2016)
Galerieholländer-Windmühle (2006)

Hittbergen ist eine Gemeinde im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hittbergen liegt westlich des Naturparks Elbufer-Drawehn in einer Elbmarschenlandschaft. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Scharnebeck an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Scharnebeck hat.

Hittbergen mit Barförde wird durch landwirtschaftliche Betriebe geprägt (893 Einwohner). Wahrzeichen dieser malerischen Gemeinde sind die Kirche mit der davor stehenden tausendjährigen Eiche und die Mühle.

Die Gemeinde Hittbergen liegt mit ihren Ortsteilen in einer typischen Elbmarschenlandschaft (im östlichen Teil auch Marschhufenlandschaft), die von vielen Wasserläufen, kleineren Gräben und größeren Vorflutern wie der Marschwetter und natürlich der Elbe selbst geprägt wird.

Weithin sichtbar ist ein weiteres Wahrzeichen von Hittbergen; die 1961 stillgelegte Windmühle, ein Galerieholländer. Flügelkreuz, Kappe und Windrose sind noch erhalten. Die Mühle dient heute als Wohnmühle. 1998/99 wurden an Mühlenkappe, Windrosen und Flügelwerk umfassende Restaurierungsarbeiten durchgeführt.

Hittbergen liegt auf einem Sandberg. Da der Sand sich in der Sonne aufheizt, könnte so der Name Hittbergen (Platt: heiße Berge) entstanden sein.

Teile des Ortes liegen auf Höhe der alten Deichkrone.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. März 1974 wurde die Nachbargemeinde Barförde eingegliedert.[2]

Herkunft des Ortsnamens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alte Bezeichnungen des Ortes sind 1211 in uilla hethberge, 1216 in hethberge, 1264 in hetberge, 1275 iuxta Hetberge, 1302 In hidbergen, 1304 in Hethberghe und um 1306 in Hetberge ... Ludolfo de Hetberge. Die historischen Belege des Namens verraten, dass der Name ursprünglich nicht Hit(t)bergen, sondern wohl Hetberg lautete. Zunächst ist zu dem Namen zu bemerken, dass ein Berg im norddeutschen Flachland auch fünf bis zehn Meter hoch sein kann, um so bezeichnet zu werden, denn zweifellos enthält der Ortsname den Bestandteil "-berg" und zwar als Singular (in hethberge, in hetberge). Formen mit auslautendem -n erscheinen erst mit Beginn des 15. Jahrhunderts. Schwieriger ist der erste Wortbestandteil zu erklären. Vermutlich liegt darin die Grundbedeutung „gebogen, geneigt, ausgehöhlt“. Hittbergen könnte deshalb "Ort der Schräge" bedeuten.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Hittbergen gehört zum Landtagswahlkreis 48 Elbe und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[4][5]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Gemeinderat Hittbergen gehören neun Ratsfrauen und Ratsherren an. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[6]

  • CDU: 5 Sitze
  • FWH: 4 Sitze

Vorherige Sitzverteilungen:

Wahljahr CDU FWH FDP Gesamt
2016 5 3 1 9 Sitze
__________________________
FWH: Freie Wählergemeinschaft Hittbergen

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Petra Brosseit wurde am 28. Mai 2019 gewählt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf einem 1160 in Barförde (Berenvorde) stattfindenden Landtag beschwert sich der Dänenkönig Waldemar I. über die erfolgten Angriffe der Slawen bei Heinrich dem Löwen. Einer Vorladung zu dem Landtag leistete der Wendenfürst Niklot keine Folge.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 234.
  3. Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Internetseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom Original am 27. November 2015; abgerufen am 4. August 2019.
  4. Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode. Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag. Anlage zu § 10 Abs. 1 NLWG, S. 4. ( PDF (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive); 87 kB)
  5. Beschreibung der Wahlkreise. Anlage zu § 2 Abs. 2 Bundeswahlgesetz. In: Achtzehntes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes. Anlage zu Artikel 1. Bonn 18. März 2008, S. 325. ( PDF (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive); 200 kB)
  6. Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hittbergen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien