ITU World Championship Series 2017

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Datum Ort O S M
3. – 4. März 2017 Vereinigte Arabische Emirate Abu Dhabi x
8. April 2017 AustralienAustralien Gold Coast x
13. – 14. Mai 2017 JapanJapan Yokohama x
10. – 11. Juni 2017 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Leeds x
15. – 16. Juli 2017 Deutschland Hamburg x x
28. – 29. Juli 2017 Kanada Edmonton x
5. – 6. Aug. 2017 Kanada Montreal x
26. – 27. Aug. 2017 SchwedenSchweden Stockholm x
14. – 17. Sep. 2017 NiederlandeNiederlande Rotterdam x

O: Olympische Distanz, S: Sprintdistanz, M: Mixed Relay

9. ITU World Championship Series 2017
Chronik
WTS 2016 WTS 2018

Die ITU World Championship Series 2017 ist eine Triathlon-Rennserie mit Wettkämpfen über die Olympische Distanz und die Sprintdistanz sowie als Staffelbewerb (Mixed Relay). Sie wird unter Obhut des internationalen Triathlon-Verbands ITU (International Triathlon Union) ausgetragen. Der Sieger und die Siegerin der Serienwertung werden als Triathlon-Weltmeister geehrt.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andrea Hewitt – Siegerin im ersten und zweiten Rennen der Saison (U23-Weltmeisterin 2005)
Javier Gómez – Sieger im ersten Rennen und fünffacher Weltmeister auf der Triathlon-Kurzdistanz (2008, 2010, 2013, 2014 und 2015)

Diese Weltserie wird seit 2009 jährlich unter sportrechtlicher Obhut der ITU veranstaltet, von 1989 bis 2008 wurden die Weltmeister jeweils in einem einzelnen Wettkampf ermittelt.

Auf der Olympischen Distanz bestehen die Wettkämpfe aus 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen, auf der Sprintdistanz aus 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Bei den Elite-Wettkämpfen ist generell Drafting (Radfahren im Windschatten) freigegeben.[1] Bei den im Rahmenprogramm veranstalteten Breitensport-Wettkämpfen besteht dagegen Drafting-Verbot, d. h. jeder Athlet hat zum vorausfahrenden Athleten auf der Radstrecke mindestens 12 m Abstand einzuhalten.

In der Saison 2017 fanden acht Rennen sowie das Finale im September in den Niederlanden statt.

Wertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Jahreswertung der Weltmeisterschaft werden neben den neun Rennen der Weltserie auch die anderen Rennen des ITU-Weltcups berücksichtigt:

  • Für die Jahreswertung werden die besten fünf Ergebnisse der Weltserie, das letzte Finalrennen sowie maximal zwei Weltcup-Rennen berücksichtigt.[2]
  • Beim Finale in Rotterdam gibt es im September für einen Sieg 1200 Punkte und bei den anderen acht Rennen der Weltserie gibt es für einen Sieg jeweils 800 Punkte.
  • Bei einem normalen ITU-Weltcup gibt es hingegen nur 300 Punkte. Jede weitere Platzierung bekommt bei diesen Rennen eine festgelegte Punktezahl gutgeschrieben.[3]

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jeder nationale Dachverband kann pro Wettkampf der Serie bis zu sechs männliche und weibliche Athleten nominieren, der gastgebende Verband bis zu acht. Die Meldung hat spätestens 33 Tage vor dem Wettkampf an die ITU zu erfolgen. Die ITU stellt anhand der Platzierung der gemeldeten Athleten auf der ITU Points List die Starterfelder von je 60 männlichen und weiblichen Athleten zusammen, zusätzlich können je fünf Einladungen ausgesprochen werden.[4]
In die ITU Points List gehen im Gegensatz zum World Championship Ranking auch weitere Wettkämpfe wie z. B. U23-Weltmeisterschaften, kontinentale Meisterschaften und Cup-Veranstaltungen und Studentenweltmeisterschaften ein.[5]

Preisgeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt wurden bei der Weltmeisterschaftsrennserie im Jahr 2017 fast 2,5 Millionen US$ Preisgeld ausgeschüttet.[6] Es gab 150.000 US$ pro Wettkampf, 280.000 US$ für das Grand Final, 140.000 US$ für die Weltmeisterschaft im Mixed Relay sowie einen Bonuspool von 755.000 US$ für die Weltmeisterschaft.[7]

Die schnellsten Männer und Frauen erhielten jeweils 18.000 US$ pro Wettkampf der Serie, 7.500 US$ pro Weltcup-Sieg sowie 30.000 US$ beim Grand Final in Rotterdam, der Weltmeister und die Weltmeisterin weitere 83.500 US$. Preisgelder wurden bis Platz 35 gezahlt.[8]

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elite – Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Gold Zeit Silber Zeit Bronze Zeit
4. März 2017 Vereinigte Arabische Emirate Abu Dhabi SpanienSpanien Javier Gómez -1- 01:52:31 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Thomas Bishop 01:52:45 FrankreichFrankreich Vincent Luis 01:53:08
8. Apr. 2017 AustralienAustralien Gold Coast SpanienSpanien Mario Mola -1- 00:52:35 Sudafrika Richard Murray 00:52:39 SpanienSpanien Fernando Alarza 00:52:44
13. Mai 2017 JapanJapan Yokohama SpanienSpanien Mario Mola -2- 01:48:15 SpanienSpanien Fernando Alarza 01:48:23 Norwegen Kristian Blummenfelt 01:48:26
11. Juni 2017 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Leeds Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Alistair Brownlee 01:46:51 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jonathan Brownlee 01:47:03 SpanienSpanien Fernando Alarza 01:47:28
15. Juli 2017 Deutschland Hamburg SpanienSpanien Mario Mola -3- 00:54:08 AustralienAustralien Jacob Birtwhistle 00:54:20 Neuseeland Ryan Sissons 00:54:23
29. Juli 2017 Kanada Edmonton SpanienSpanien Mario Mola -4- 00:54:51 AustralienAustralien Jacob Birtwhistle 00:55:01 Sudafrika Richard Murray 00:55:06
6. Aug. 2017 Kanada Montreal SpanienSpanien Javier Gómez -2- 01:47:49 Norwegen Kristian Blummenfelt 01:48:04 Sudafrika Richard Murray 01:48:41
26. Aug. 2017 SchwedenSchweden Stockholm Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jonathan Brownlee 01:49:10 Norwegen Kristian Blummenfelt 01:49:28 FrankreichFrankreich Pierre Le Corre 01:49:28
16. Sep. 2017 NiederlandeNiederlande Rotterdam FrankreichFrankreich Vincent Luis 01:51:26 Norwegen Kristian Blummenfelt 01:51:28 SpanienSpanien Mario Mola 01:51:36

Elite – Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Gold Zeit Silber Zeit Bronze Zeit
3. März 2017 Vereinigte Arabische Emirate Abu Dhabi Neuseeland Andrea Hewitt -1- 02:03:46 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jodie Stimpson 02:03:46 OsterreichÖsterreich Sara Vilic 02:03:53
8. Apr. 2017 AustralienAustralien Gold Coast Neuseeland Andrea Hewitt -2- 00:58:03 AustralienAustralien Ashleigh Gentle 00:58:07 JapanJapan Juri Ide 00:58:12
13. Mai 2017 JapanJapan Yokohama Bermuda Flora Duffy -1- 01:56:18 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Katie Zaferes 01:58:09 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kirsten Kaspar 01:58:17
11. Juni 2017 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Leeds Bermuda Flora Duffy -2- 01:57:02 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Taylor Spivey 01:58:32 ItalienItalien Alice Betto 01:59:36
15. Juli 2017 Deutschland Hamburg Bermuda Flora Duffy -3- 00:59:00 AustralienAustralien Ashleigh Gentle 00:59:31 Deutschland Laura Lindemann 00:59:41
29. Juli 2017 Kanada Edmonton Bermuda Flora Duffy -4- 01:00:22 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Taylor Knibb 01:01:22 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Katie Zaferes 01:01:51
5. Aug. 2017 Kanada Montreal AustralienAustralien Ashleigh Gentle 01:59:04 Bermuda Flora Duffy 01:59:27 Neuseeland Andrea Hewitt 01:59:48
26. Aug. 2017 SchwedenSchweden Stockholm Bermuda Flora Duffy -5- 02:00:09 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jessica Learmonth 02:01:30 AustralienAustralien Ashleigh Gentle 02:01:42
16. Sep. 2017 NiederlandeNiederlande Rotterdam Bermuda Flora Duffy -6- 01:58:39 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Katie Zaferes 01:59:34 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jessica Learmonth 02:00:57

Mixed Relay[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Gold Zeit Silber Zeit Bronze Zeit
16. Juli 2017 Deutschland Hamburg AustralienAustralien
Charlotte McShane,
Matthew Hauser,
Ashleigh Gentle,
Jacob Birtwhistle
01:22:38 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
Kirsten Kasper,
Ben Kanute,
Katie Zaferes,
Matthew McElroy
01:22:42 NiederlandeNiederlande
Maaike Caelers,
Marco Van Der Stel,
Rachel Klamer,
Jorik Van Egdom
01:22:47

Gesamtwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athlet Punkte
1 Spanien ESP Mario Mola 4728
2 Spanien ESP Javier Gómez 4311
3 Norwegen NOR Kristian Blummenfelt 4281
4 Sudafrika RSA Richard Murray 4010
5 Spanien ESP Fernando Alarza 3722
6 Vereinigtes Konigreich GBR Jonathan Brownlee 3685
7 Vereinigtes Konigreich GBR Thomas Bishop 3141
8 Frankreich FRA Vincent Luis 3083
10 Australien AUS Jacob Birtwhistle 2132
13 Spanien ESP Vicente Hernández 2127
15 Sudafrika RSA Henri Schoeman 2050
19 Portugal POR João José Pereira 1634
22 Mexiko MEX Crisanto Grajales 1541
28 Schweiz CHE Adrien Briffod 1280
31 Osterreich AUT Lukas Hollaus 1225
34 Schweiz CHE Andrea Salvisberg 1144
35 Osterreich AUT Alois Knabl 1139
37 Deutschland GER Justus Nieschlag 1092
47 Vereinigtes Konigreich GBR Alistair Brownlee 800
64 Osterreich AUT Lukas Pertl 563
78 Deutschland GER Lasse Lührs 427

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athletin Punkte
1 Bermuda BER Flora Duffy 5200
2 Australien AUS Ashleigh Gentle 4320
3 Vereinigte Staaten USA Katie Zaferes 4302
4 Vereinigte Staaten USA Kirsten Kasper 3819
5 Neuseeland NZL Andrea Hewitt 3774
8 Niederlande NED Rachel Klamer 3103
9 Schweiz CHE Jolanda Annen 2748
11 Australien AUS Charlotte McShane 2504
12 Vereinigte Staaten USA Taylor Spivey 2475
13 Australien AUS Gillian Backhouse 2460
15 Japan JPN Ai Ueda 2214
16 Italien ITA Alice Betto 2210
17 Vereinigtes Konigreich GBR Jodie Stimpson 1997
24 Osterreich AUT Lisa Perterer 1514
26 Deutschland GER Laura Lindemann 1476
29 Australien AUS Emma Jeffcoat 1270
30 Osterreich AUT Sara Vilic 1243
32 Spanien ESP Carolina Routier 1186
71 Russland RUS Marija Sergejewna Schorez 314

(Stand: 16. September 2017)

U23[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) werden im Rahmen des Rennens am letzten Austragungsort der Saison (Grand Final) auch jährlich die Weltmeister in der Kategorie U23 ermittelt.

Männer Frauen
Datum/Jahr Austragungsort U23-Weltmeister Zweiter Dritter
15. Sep. 2017 NiederlandeNiederlande Rotterdam FrankreichFrankreich Raphaël Montoya FrankreichFrankreich Dorian Coninx AustralienAustralien Luke Willian
Jahr U23-Weltmeisterin Zweite Dritte
2017 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tamara Gorman Portugal Melanie Santos Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Sophie Coldwell

Junioren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männer Frauen
Datum/Jahr Austragungsort Junioren-Weltmeister Zweiter Dritter
16. Sep. 2017 NiederlandeNiederlande Rotterdam AustralienAustralien Matthew Hauser Portugal Vasco Vilaca Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ben Dijkstra
Jahr Junioren-Weltmeisterin Zweite Dritte
2017 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Taylor Knibb Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Kate Waugh JapanJapan Fuka Sega

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ITU Competition Rules. (PDF; 2,21 MB) In: ITU. 6. Dezember 2015, S. 30, abgerufen am 8. April 2016 (englisch).
  2. ITU World Triathlon Series Rankings 2015
  3. International Triathlon Union – ITU Competition Rules – 06-12-2015 ITU World Triathlon Series – RANKING CRITERIA. (PDF; 198 kB) In: ITU. 26. Februar 2016, abgerufen am 8. April 2016 (englisch).
  4. World Triathlon Series Qualification. (PDF; 203 kB) In: ITU. 20. Dezember 2015, abgerufen am 8. April 2016 (englisch).
  5. ITU Points List Criteria. (PDF; 180 kB) In: ITU. 9. Dezember 2015, abgerufen am 8. April 2016 (englisch).
  6. ITU veröffentlicht Preisgeld für 2017 (24. Februar 2017)
  7. ITU announces 2017 Prize Money (22. Februar 2017)
  8. WTS and World Cup Prize Money 2017 (13. Februar 2017)