Jean-Paul Libert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der WR LM94 von Hervé Regout, Jean-François Yvon und Jean-Paul Libert beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1994

Jean-Paul Libert (* 14. Oktober 1955 in Kigali, Ruanda; † 29. Juni 2022 in Brüssel) war ein belgischer Automobilrennfahrer und Unternehmer.

Karriere im Motorsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jean-Paul Libert war vor allem im Touren- und Sportwagensport aktiv. Einen seiner ersten internationalen Rennauftritte hatte er beim 24-Stunden-Rennen von Daytona 1980[1]. Das Rennen beendete als Partner der beiden Venezolaner Francisco Romero und Ernesto Soto in einem Porsche 911 Carrera RSR als 13. der Gesamtwertung. 1981 fuhr er in der Sportwagen-Weltmeisterschaft einen Mazda RX-7 von Z & W Enterprises bei den Rennen in Daytona, Sebring und Monza.

1980 gab er auf einem Ferrari 512BB sein Debüt beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Elfmal war Libert beim 24-Stunden-Rennen in Frankreich am Start. Seine beste Platzierung im Schlussklassement war der sechste Gesamtrang 1982, gemeinsam mit Pierre Dieudonné und Carson Baird. 1985 siegte er in der Klasse der Gruppe B; er fuhr der dabei mit dem Teampartner Edgar Dören und Martin Birrane einen BMW M1.

Seine letzte Rennteilnahme hatte er beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps 2021[2], welches er als 20. der Gesamtwertung beendete.

Der Unternehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben seiner Karriere im Motorsport war Libert als Unternehmer aktiv. Er war Gründer von DxLus, einem Unternehmen, das Reisen und Fahrten für Besitzer von exklusiven Sportwagen organisierte. Außerdem baute er ein Vertriebsorganisation für Computer- und Onlinespiele auf, die unter anderem das Spiel pirelligpchallange in den USA einführte.

Jean-Paul Libert starb am 29. Juni 2022.[3]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1980 FrankreichFrankreich JMS Racing Charles Pozzi Ferrari 512BB FrankreichFrankreich Gérard Bleynie FrankreichFrankreich Lucien Guitteny Ausfall Unfall
1981 Belgien Rennod Racing Ferrari 512BB LM Belgien Pierre Dieudonné Belgien Jean Xhenceval Rang 9
1982 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Prancing Horse Farm Racing Ferrari 512BB LM Belgien Pierre Dieudonné Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Carson Baird Rang 6
1983 FrankreichFrankreich Christian Bussi Rondeau M382 Belgien Pascal Witmeur Belgien Daniel Herregods Rang 19
1984 FrankreichFrankreich Jean-Philippe Grand Rondeau M379 Belgien Pascal Witmeur FrankreichFrankreich Jean-Philippe Grand Rang 11
1985 Deutschland Helmut Gall BMW M1 Irland Martin Birrane Deutschland Edgar Dören Rang 15 und Klassensieg
1986 Deutschland MK Motorsport BMW M1 Belgien Pascal Witmeur Deutschland Michael Krankenberg nicht klassiert
1987 Belgien Dahm Cars Racing Team Argo JM19 Deutschland Peter Fritsch Belgien Teddy Pilette Ausfall Motorschaden
1993 FrankreichFrankreich Team Paduwa Porsche Carrera 2 Cup Deutschland Harald Grohs Belgien Didier Theys Ausfall Motor überhitzt
1994 FrankreichFrankreich Welter Racing WR LM94 FrankreichFrankreich Jean-François Yvon Belgien Hervé Regout Ausfall Motorschaden
1997 FrankreichFrankreich Courage Compétition Courage C36 SchwedenSchweden Fredrik Ekblom Belgien Jean-Louis Ricci Rang 16

Sebring-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1981 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Z & W Enterprises Mazda RX-7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Pierre Honegger Belgien Pierre Dieudonné Ausfall kein Benzin
1996 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wheel Works Racing Courage C41 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Steve Fossett Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rick Sutherland Ausfall Unfall

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jean-Paul Libert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 24-Stunden-Rennen von Daytona 1980
  2. 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps 2001
  3. In Memoriam : Jean-Paul Libert (1955/2022). Abgerufen am 1. Juli 2022.