Katrin Zeller

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Katrin Zeller
Katrin Zeller (2014)

Katrin Zeller (2014)

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 1. März 1979 (45 Jahre)
Geburtsort Oberstdorf, Deutschland
Größe 170 cm
Gewicht 60 kg
Karriere
Beruf Polizeimeisterin
Verein SC Oberstdorf
Status zurückgetreten
Karriereende 2014
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
RWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber 2010 Vancouver 4 × 5 km
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Silber 2009 Liberec 4 × 5 km
 Rollerski-Weltmeisterschaften
Gold 2013 Bad Peterstal Massenstart/Berglauf
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Gesamtweltcup 13. (2011/12)
 Sprintweltcup 26. (2010/11)
 Distanzweltcup 14. (2012/13)
 Tour de Ski 6. (2011/12)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Distanzrennen 0 0 1
 Staffel 0 4 1
 Teamsprint 0 0 1
Platzierungen im Marathon bzw. Worldloppet Cup
 Debüt im Cup 9. März 2008
 Worldloppet-Cup-Siege 1  (Details)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelrennen 1 0 1
 

Katrin Zeller (* 1. März 1979 in Oberstdorf) ist eine ehemalige deutsche Skilangläuferin. Die Polizeimeisterin der Bundespolizei startete für den SC Oberstdorf.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr internationales Debüt gab Zeller im Rahmen eines 5-Kilometer-Rennens (36.) im Continental-Cup. Bis Dezember 1999 nahm sie, abgesehen von den Juniorenweltmeisterschaften 1999 in Saalfelden (16. Platz über 5 und 15 Kilometer), nur an Continental-Cups und FIS-Rennen teil. Am 28. Dezember 1999 startete sie erstmals bei einem Weltcup-Sprint in Garmisch-Partenkirchen (46.). Es dauerte mehr als vier Jahre, bis sie im Februar 2004 erneut in dieser Wettbewerbsserie eingesetzt wurde und in der Verfolgung von Oberstdorf 54. wurde.

Spätestens seit Anfang der 2000er Jahre begann Zeller, sich auf die Sprintstrecken zu spezialisieren, ohne jedoch völlig auf Distanzrennen zu verzichten. Bei den nationalen Meisterschaften 2006 in Fischen im Allgäu gewann sie hinter Stefanie Böhler die Silbermedaille, in der Verfolgung wurde sie Vierte. Mit Manuela Henkel, Evi Sachenbacher-Stehle und Claudia Künzel erreichte sie im November 2006 in Gällivare in der Staffel als Zweitplatzierte ihr bislang bestes Ergebnis in einem Weltcuprennen. In Changchun belegte sie als Neunte im Februar 2007 erstmals einen einstelligen Platz in einem Einzelrennen des Weltcups.

Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 in Sapporo startete Zeller in drei Rennen, beste Platzierung war ein 25. Platz über 30 Kilometer. Die Saison 2007/08 begann mit einem achten Platz beim Team-Sprint von Düsseldorf vielversprechend. Es folgten zwei zweite Plätze bei Staffelrennen in Beitostoelen und Davos. Sie erreichte später in der Saison einen guten neunten Platz bei der Tour de Ski und ihre erste und einzige Einzel-Weltcuppodiumsplatzierung mit einem dritten Platz beim Klassikrennen über 10 km in Lahti. Die Saison beendete sie auf den 17. Platz in der Weltcupgesamtwertung. Am 9. März 2008 gewann sie den Engadin Skimarathon. Bei der Tour de Ski 2008/09 erreichte sie den 17. Platz. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 in Liberec belegte sie in den Einzelrennen den 18. Platz über 10 km klassisch und den 17. Rang im 15-km-Verfolgungsrennen. Zusammen mit Evi Sachenbacher-Stehle, Miriam Gössner und Claudia Nystad holte sie Silber in der Staffel. Im März 2009 gewann sie bei den deutschen Meisterschaften über 5 km Freistil und im 10-km-Massenstartrennen. Die Tour de Ski 2009/10 beendete sie auf den neunten Rang in der Gesamtwertung.

Im Februar 2010 gewann Zeller bei den Olympischen Spielen in Vancouver zusammen mit Evi Sachenbacher-Stehle, Miriam Gössner und Claudia Nystad Silber in der Staffel. Ihre beste Platzierung bei den Einzelrennen war der 14. Platz im Sprint. Zum Saisonende errang sie in Lahti den zweiten Rang in der Staffel. Nach schwachen Beginn bei der Tour de Ski 2010/11 belegte sie mit Top-Zehn-Platzierungen bei den letzten drei Etappen den 12. Platz in der Gesamtwertung. Ihre besten Resultate bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo waren der 12. Platz im 30-km-Massenstartrennen und der fünfte Rang mit der Staffel. Bei der Tour de Ski 2011/12 erreichte sie mit dem sechsten Platz in der Gesamtwertung ihr bestes Gesamtergebnis bei der Tour. Die Saison beendete sie auf den 13. Platz in der Weltcupgesamtwertung. Ihre besten Ergebnisse bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme waren der elfte Platz über 10 km Freistil und der siebte Rang mit der Staffel. Bei der Tour de Ski 2012/13 und 2013/14 belegte sie den zehnten und 12. Platz in der Gesamtwertung. Bei den Rollerski-Weltmeisterschaften 2013 in Bad Peterstal gewann sie Gold im 11-km-Berglauf. Im Dezember 2013 holte sie in Asiago den dritten Platz zusammen mit Denise Herrmann im Teamsprint. Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi kam sie auf den 26. Platz im Skiathlon, den 25. Rang über 10 km klassisch und den 12. Platz im 30-km-Massenstartrennen. Nach der Saison 2013/14 beendete sie ihre Karriere.[1]

Für den Gewinn der olympischen Medaille erhielt sie 2010 das Silberne Lorbeerblatt.[2]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siege bei Worldloppet-Cup-Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung: Vor der Saison 2015/16 hieß der Worldloppet Cup noch Marathon Cup.

Nr. Datum Ort Rennen Disziplin
1. 9. März 2008 Schweiz Engadin Engadin Skimarathon 42 km Freistil Massenstart

Siege bei Continental-Cup-Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 14. Dezember 2003 Italien Formazza 10 km Freistil Massenstart Continental Cup
2. 18. Januar 2004 Osterreich Admont 10 km klassisch Massenstart Continental Cup
3. 20. Februar 2005 Osterreich Sankt Jakob im Rosental 10 km klassisch Alpencup
4. 7. Januar 2006 Osterreich St. Ulrich am Pillersee 5 km klassisch Alpencup
5. 12. Februar 2006 Italien Santa Maria Maggiore 15 km Freistil Massenstart Alpencup
6. 25. Februar 2006 Spanien Candanchu 5 km Freistil Massenstart Alpencup

Siege im Rollerski-Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 8. September 2013 Deutschland Bad Peterstal 11,3 km klassisch Berglauf Massenstart

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010 Vancouver: 2. Platz Staffel, 14. Platz Sprint klassisch, 19. Platz 30 km klassisch Massenstart, 24. Platz 15 km Verfolgung
  • 2014 Sotschi: 12. Platz 30 km Freistil Massenstart, 25. Platz 10 km klassisch, 26. Platz 15 km Skiathlon

Nordische Skiweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007 Sapporo: 25. Platz 30 km klassisch Massenstart, 29. Platz 10 km Freistil, 32. Platz 15 km Verfolgung
  • 2009 Liberec: 2. Platz Staffel, 7. Platz Teamsprint klassisch, 17. Platz 15 km Verfolgung, 18. Platz 10 km klassisch
  • 2011 Oslo: 5. Platz Staffel, 12. Platz 30 km Freistil Massenstart, 16. Platz 15 km Verfolgung, 22. Platz 10 km klassisch
  • 2013 Val di Fiemme: 7. Platz Staffel, 11. Platz 10 km Freistil, 14. Platz 30 km klassisch Massenstart, 25. Platz 15 km Skiathlon

Platzierungen im Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup-Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team c
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz  
2. Platz   4
3. Platz 1 1 1 1
Top 10 3 1 3 1 4 12 5 14
Punkteränge 1 33 8 4 1 11 13 15 86 5 14
Starts 1 42 10 4 1 13 35 17 123 5 14
Stand: Karriereende
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale
c 
Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollständig

Weltcup-Gesamtplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2005/06 8 104. 7 77. 1 82.
2006/07 120 35. 97 22. 23 43.
2007/08 449 17. 306 16. 27 46.
2008/09 307 25. 184 22. 31 47.
2009/10 311 23. 150 24. 25 62.
2010/11 518 15. 273 15. 83 26.
2011/12 631 13. 363 15. 72 32.
2012/13 499 14. 299 14. 36 46.
2013/14 273 25. 132 22. 29 57.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Katrin Zeller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Langlauf-Weltcupfinale Falun: Glückliche Sieger und ein weiterer Abschied (Memento des Originals vom 30. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.xc-ski.de XC-ski
  2. Sportbericht der Bundesregierung an den Bundestag vom 3. September 2010 - Drucksache 17/2880 - Seiten 68/69 - über die Verleihungen des Silbernen Lorbeerblattes an .... die Medaillengewinnerinnen und -gewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 2010 ...