Kirsten Wild

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Kirsten Wild
Kirsten Wild (2022)
Kirsten Wild (2022)
Zur Person
Vollständiger Name Kirsten Carlijn Wild
Geburtsdatum 15. Oktober 1982
Nation Niederlande Niederlande
Disziplin Bahn/Straße
Fahrertyp Ausdauer (Bahn)

Sprinterin (Straße)

Körpergröße 177 cm
Renngewicht 75 kg
Karriereende 2021
Internationale Team(s)
2004–2005
2006–2008
2009–2010
2011–2012
2013–2014
2015–2016
2017
2018–2021
@Home Cycling Team
AA-Drink Cycling Team
Cervélo Test Team
AA Drink-leontien.nl
Argos / Giant
Hitec Products
Cylance Cycling
Ceratizit-WNT Pro Cycling Team
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
2021 Bronze – Omnium
UCI-Straßen-Weltmeisterschaften
2016 Silbermedaille – Straßenrennen
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2021 Regenbogentrikot – Zweier-Mannschaftsfahren
2019 Regenbogentrikot – Omnium, Zweier-Mannschaftsfahren
2018 Regenbogentrikot – Scratch, Omnium, Punktefahren
2015 Regenbogentrikot – Scratch
Letzte Aktualisierung: 29. August 2021
Wild war die erfolgreichste Sportlerin bei der Bahn-WM 2018

Kirsten Carlijn Wild (* 15. Oktober 1982 in Almelo) ist eine ehemalige niederländische Radrennfahrerin. Sie war eine der erfolgreichsten Radsportlerinnen der Niederlande in den ersten beiden Dekaden des 21. Jahrhunderts. Sie wurde neun Mal Weltmeisterin und acht Mal Europameisterin auf der Bahn.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirsten Wild war ab 2004 im internationalen aktiv und errang zahlreiche Erfolge auf der Straße. So gewann sie 2007 die Gesamtwertung der Tour de Pologne Feminine, 2009, 2010, 2013 und 2014 die Katar-Rundfahrt. Bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2012 gewann sie gemeinsam mit ihrem Team Bronze im Mannschaftszeitfahren.

Auch auf der Bahn war Wild erfolgreich: Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2011 im niederländischen Apeldoorn errang sie Bronze im Omnium.[1]

2012 startete Kirsten Wild bei den Olympischen Spielen in London im Omnium sowie in der Mannschaftsverfolgung (mit Vera Koedooder, Ellen van Dijk und Amy Pieters) und wurde in beiden Disziplinen Sechste. 2013 siegte sie bei den Bahn-Europameisterschaften im Punktefahren. Im Jahr 2015 wurde Kirsten Wild Weltmeisterin im Scratch, im Omnium Dritte. 2016 wurde sie Vize-Weltmeisterin im Scratch.

Im selben Jahr wurde Kirsten Wild für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nominiert. Im Bahnrad-Wettbewerb Omnium belegte sie dort Rang sechs. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2017 in Hongkong errang sie zwei Medaillen: Silber im Omnium und Bronze im Punktefahren. 2018 wurde sie in Apeldoorn dreifache Weltmeisterin in Scratch, Punktefahren und Omnium; im Zweier-Mannschaftsfahren belegte sie gemeinsam mit Amy Pieters Rang zwei. Damit war sie der erfolgreichste Sportler bei diesen Weltmeisterschaften. Im Januar 2019 erklärte sie in einem Interview, 2018 sei das erfolgreichste Jahr ihrer Karriere gewesen; ihr Ziel sei jetzt eine Medaille bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.[2]

Im folgenden Jahr blieb Wild weiterhin erfolgreich: Nach drei Goldmedaillen bei Läufen des Bahnrad-Weltcups wurde sie zweifache Weltmeisterin auf der Bahn und errang zwei weitere Medaillen. Bei den Europaspielen in Minsk gewann sie den Wettbewerb im Scratch.

2019 startete Kirsten Wild beim Prudential RideLondon & Surrey Classic, um ihren dortigen Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. 100 Meter vor dem Ziel kam es zu einem Massensturz. Wild überquerte als Erste die Ziellinie, wurde aber später ans Ende der Gruppe zurückversetzt, da sie diesen Sturz verursacht hatte.[3] 2020 wurde sie in Berlin zweifache Weltmeisterin auf der Bahn, im Scratch und im Zweier-Mannschaftsfahren (mit Amy Pieters)

2021 errang Wild bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio die Bronzemedaille im Omnium. Im Madison stürzte Wild und belegte mit Pieters den vierten Rang.[4]

Nach den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2021 in Roubaix, bei denen Kirsten Wild zusammen mit Amy Pieters im Madison ein weiteres Mal Weltmeisterin wurde, beendete sie ihre Radsportlaufbahn.[5]

Erfolge (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Kirsten Wild (vorne) bei La Course by Le Tour de France 2015
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019

Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wild (r.) mit Amy Pieters im Zweier-Mannschaftsfahren bei der EM 2016
2008
  • Niederländische Meisterin – Scratch
2010
  • Niederländische Meisterin – Punktefahren
2011
2012
  • Niederländische Meisterin – Omnium
2013
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kirsten Wild – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael Vingerling en Tim Rodenburg Nederlands kampioen omnium (Memento vom 13. April 2013 im Webarchiv archive.today) 29. Januar 2012 (niederländisch)
  2. Wild träumt von Olympiamedaille. In: rad-net.de. 2. Januar 2019, abgerufen am 2. Januar 2019.
  3. Kirsten Wild loses Prudential RideLondon Classique 'victory' after huge crash. In: road.cc. 4. August 2019, abgerufen am 31. August 2021 (englisch).
  4. Olympia 2021: Übler Sturz - Belgierin überrollt Kontrahentin Kirsten Wild im Madison. In: eurosport.de. 20. Februar 2022, abgerufen am 14. März 2022.
  5. Wild beendet Karriere als Weltmeisterin. In: rad-net.de. 26. Oktober 2021, abgerufen am 28. Oktober 2021.