Leichtathletik-Europameisterschaften 1958/Dreisprung der Männer

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6. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Dreisprung der Männer
Stadt Schweden Stockholm
Stadion Olympiastadion
Teilnehmer 23 Athleten aus 15 Ländern
Wettkampfphase 22. August: Qualifikation
23. August: Finale
Medaillengewinner
Gold Gold Józef Szmidt (Polen 1944 POL)
Silbermedaillen Silber Oleg Rjachowski (Sowjetunion 1955 URS)
Bronzemedaillen Bronze Vilhjálmur Einarsson (Island ISL)
Ansichtskarte des Stockholmer Olympiastadions aus dem Jahr 1912

Der Dreisprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1958 wurde am 22. und 23. August 1958 im Stockholmer Olympiastadion ausgetragen.

Europameister wurde der Pole Józef Szmidt. Er gewann vor dem sowjetischen Weltrekordler Oleg Rjachowski. Der Isländer Vilhjálmur Einarsson errang die Bronzemedaille.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 16,59 m Sowjetunion 1923 Oleg Rjachowski Moskau, Sowjetunion (heute Russland) 28. Juli 1958[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 15,90 m Sowjetunion 1923 Leonid Schtscherbakow EM Bern, Schweiz 26. August 1954

Rekordverbesserungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der polnische Europameister Józef Szmidt verbesserte den EM-Rekord im Finale am 23. August um 53 Zentimeter auf 16,43 m. Mit dieser Weite stellte er gleichzeitig einen neuen Landesrekord auf. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm dabei 47 Zentimeter.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

verzichtet
x ungültig

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

22. August 1958, 11.00 Uhr

Die 23 Teilnehmer traten zu einer gemeinsamen Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 14,60 m. Achtzehn Athleten erreichten diese Weite und waren damit im Finale dabei (hellblau unterlegt). Fünf Springer schieden aus. Bei dieser Konstellation, bei der sich allzu viele Athleten für das Finale qualifizierten und die sich in fast allen Sprung- und Wurfwettbewerben fand, ist kaum nachvollziehbar, wieso überhaupt Qualifikationen angesetzt wurden.

Platz Name Nation 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m) Bestweite (m)
1 Józef Szmidt Polen 1944 Polen ? 15,74 15,74
2 Ljuben Gurguschinow Bulgarien 1948 Bulgarien 15,39 15,39
3 Oleg Rjachowski Sowjetunion 1955 Sowjetunion ? 15,30 15,30
4 Enzo Cavalli Italien Italien 15,27 15,27
5 Ryszard Malcherczyk Polen 1944 Polen 15,15 15,15
6 Manfred Hinze Deutschland Deutschland ? 15,08 15,08
7 Kari Rahkamo Finnland Finnland 15,04 15,04
8 Pierluigi Gatti Italien Italien ? ? 15,04 15,04
9 Roger Norman Schweden Schweden ? 15,03 15,03
10 Éric Battista Frankreich 1946 Frankreich 14,96 14,96
11 Hannu Rantala Finnland Finnland 14,94 14,94
12 Pierre William Frankreich 1946 Frankreich 14,93 14,93
13 Vilhjálmur Einarsson Island Island ? 14,92 14,92
14 František Krupala Tschechoslowakei Tschechoslowakei ? 14,88 14,88
15 Sten Erickson Schweden Schweden 14,84 14,84
16 Hermann Strauß Deutschland Deutschland ? 14,73 14,73
17 Albert Hofstede Niederlande Niederlande 14,64 14,64
18 Konstantin Sfikas Königreich Griechenland Griechenland ? ? 14,60 14,60
19 Eilif Fredriksen Norwegen Norwegen Versuchsserien
nicht
bekannt
14,54
20 Witold Krejer Sowjetunion 1955 Sowjetunion 14,50
21 Jakob Rypdal Norwegen Norwegen 14,41
22 Erwin Müller Schweiz Schweiz 13,72
23 Ken Wilmshurst Vereinigtes Konigreich Großbritannien 12,94

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier begann Józef Szmidts Vormachtstellung als Dreispringer – Europameister 195 /1962 und Olympiasieger 1960/1964
23. August 1958, 15.30 Uhr
Platz Name Nation Weite (m)
1 Józef Szmidt Polen 1944 Polen 16,43 CR/NR
2 Oleg Rjachowski Sowjetunion 1955 Sowjetunion 16,02
3 Vilhjálmur Einarsson Island Island 16,00
4 Ryszard Malcherczyk Polen 1944 Polen 15,83
5 Éric Battista Frankreich 1946 Frankreich 15,48
6 Kari Rahkamo Finnland Finnland 15,18
7 Hermann Strauß Deutschland Deutschland 15,11
8 Hannu Rantala Finnland Finnland 15,09
9 František Krupala Tschechoslowakei Tschechoslowakei 15,07
10 Ljuben Gurguschinow Bulgarien 1948 Bulgarien 14,91
11 Roger Norman Schweden Schweden 14,87
12 Enzo Cavalli Italien Italien 14,84
13 Sten Erickson Schweden Schweden 14,79
14 Pierre William Frankreich 1946 Frankreich 14,62
15 Albert Hofstede Niederlande Niederlande 14,49
16 Konstantin Sfikas Königreich Griechenland Griechenland 14,34
17 Manfred Hinze Deutschland Deutschland 14,26
18 Pierluigi Gatti Italien Italien 13,80

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics – Progression of outdoor world records, Triple jump – Men, sport-record.de, abgerufen am 8. Juli 2022