Leichtathletik-Europameisterschaften 2012/10.000 m der Männer

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21. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin 10.000-Meter-Lauf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 26 Athleten aus 15 Ländern
Austragungsort Finnland Helsinki
Wettkampfort Olympiastadion
Wettkampfphase 30. Juni
Medaillengewinner
Goldmedaille Polat Kemboi Arıkan (Turkei TUR)
Silbermedaille Daniele Meucci (Italien ITA)
Bronzemedaille Jewgeni Rybakow (Russland RUS)
Das Olympiastadion Olympiastadion Helsinki im Jahr 2005

Der 10.000-Meter-Lauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2012 wurde am 30. Juni 2012 im Olympiastadion der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen.

Europameister wurde der für die Türkei startende gebürtige Kenianer Polat Kemboi Arıkan, drei Tage später Dritter über 5000 Meter. Er gewann vor dem italienischen EM-Dritten von 2010 Daniele Meucci. Bronze ging an den Russen Jewgeni Rybakow.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 26:17,53 min Athiopien Kenenisa Bekele Brüssel, Belgien 26. August 2005[1]
Europarekord 26:52,30 min Belgien Mohammed Mourhit Stockholm, Schweden 3. September 1999[2]
Meisterschaftsrekord 27:30,99 min Finnland Martti Vainio EM Prag, Tschechoslowakei 29. August 1978

Der bereits seit 1978 bestehende EM-Rekord wurde in dem rein auf den Spurt ausgerichteten Rennen auch bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Der für die Türkei startende Europameister Polat Kemboi Arıkan blieb mit seiner Siegerzeit von 28:22,27 min 51,28 s über dem Rekord. Zum Europarekord fehlten ihm 1:29,97 min, zum Weltrekord 2:04,34 min.

Doping[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall:
Der Portugiese José Rocha, der das Rennen vorzeitig beendet hatte, wurde am 11. Dezember 2012 des Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen überführt und für zwei Jahre gesperrt. Sein Resultat bei den Europameisterschaften wurde annulliert.[3]

Durchführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie auf der längsten Bahndistanz üblich gab es keine Vorrunde, alle 26 Teilnehmer starteten in einem gemeinsamen Finale.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)
DSQ disqualifiziert
DOP wegen Dopingvergehens disqualifiziert

Resultat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier war noch eine achtköpfige Spitzengruppe zusammen
Europameister Polat Kemboi Arıkan

30. Juni 2012, 21:00 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Polat Kemboi Arıkan Turkei Türkei 28:22,27
2 Daniele Meucci Italien Italien 28:22,73
3 Jewgeni Rybakow Russland Russland 28:22,95
4 Bashir Abdi Belgien Belgien 28:23,72
5 Carles Castillejo Spanien Spanien 28:24,51
6 Ayad Lamdassem Spanien Spanien 28:26,46
7 Khalid Choukoud Niederlande Niederlande 28:26,82
8 Rui Pedro Silva Portugal Portugal 28:31,16
9 Keith Gerrard Vereinigtes Konigreich Großbritannien 28:57,97
10 Manuel Ángel Penas Spanien Spanien 29:02,01
11 Koen Naert Belgien Belgien 29:02,08
12 Stefano La Rosa Italien Italien 29:02,53
13 Abdi Nageeye Niederlande Niederlande 29:05,12
14 Adil Bouafif Schweden Schweden 29:07,31
15 Mark Kenneally Irland Irland 29:10,55
16 Mats Lunders Belgien Belgien 29:16,46
17 Tasama Moogas Israel Israel 29:22,03
18 Ronald Schröer Niederlande Niederlande 29:31,06
19 Roman Romanenko Ukraine Ukraine 29:32,57
20 David Rooney Irland Irland 29:57,82
21 Jarkko Järvenpää Finnland Finnland 30:59,63
DNF Youssef El Kalai Portugal Portugal
Mykola Labovskyy Ukraine Ukraine
Mustafa Mohamed Schweden Schweden
DSQ Denis Mayaud Frankreich Frankreich
DOP José Rocha Portugal Portugal DNF

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 10000 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 24. Februar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 10000 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 24. Februar 2023
  3. Jose-Manuel Rocha (M), dopingsanctions.com, abgerufen am 24. Februar 2023