Leichtathletik-Europameisterschaften 2012/4 × 400 m der Männer

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21. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 21. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin 4 × 400-m-Staffel
Geschlecht Männer
Teilnehmer 15 Staffeln mit 70 Athleten
Austragungsort Spanien Helsinki
Wettkampfort Estadi Olímpic Lluís Companys
Wettkampfphase 30. Juni (Vorläufe)
1. Juli (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Belgien Belgien
Silbermedaille Vereinigtes Konigreich Großbritannien
Bronzemedaille Deutschland Deutschland
Das Olympiastadion Olympiastadion Helsinki im Jahr 2005

Die 4-mal-400-Meter-Staffel der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2012 wurde am 30. Juni und 1. Juli 2012 im Estadi Olímpic Lluís Companys der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen.

Europameister wurde Belgien in der Besetzung Antoine Gillet, Jonathan Borlée (Finale), Jente Bouckaert und Kevin Borlée sowie dem im Vorlauf außerdem eingesetzten Nils Duerinck.
Den zweiten Platz belegte Großbritannien mit Nigel Levine, Conrad Williams, Robert Tobin (Finale) und Richard Buck (Finale) sowie den im Vorlauf außerdem eingesetzten Luke Lennon-Ford und Michael Bingham.
Bronze ging an Deutschland in der Besetzung Jonas Plass, Kamghe Gaba, Eric Krüger (Finale) und Thomas Schneider sowie dem im Vorlauf außerdem eingesetzten Niklas Zender.

Auch die nur im Vorlauf eingesetzten Läufer erhielten entsprechendes Edelmetall.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 2:54,29 min Vereinigte Staaten USA
(Andrew Valmon, Quincy Watts,
Harry Reynolds, Michael Johnson)
WM Stuttgart, Deutschland 22. August 1993[1]
Europarekord 2:56,60 min Vereinigtes Konigreich Großbritannien
(Iwan Thomas, Jamie Baulch,
Mark Richardson, Roger Black)
OS Atlanta, USA 3. August 1996[2]
Meisterschaftsrekord 2:58,22 min Vereinigtes Konigreich Großbritannien
(Paul Sanders, Kriss Akabusi,
John Regis und Roger Black)
EM Split, Jugoslawien 1. September 1990

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte Europameister Belgien mit 3:01,09 min, womit das Quartett 2,87 s über dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten 4,49 s, zum Weltrekord 6,80 s.

Rekordverbesserung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurde ein neuer Landesrekord aufgestellt: 3:02,72 min – Tschechien (Daniel Němeček, Pavel Maslák, Josef Prorok, Jakub Holuša), Finale am 1. Juli

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NR Nationaler Rekord
DSQ disqualifiziert

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

30. Juni 2012, 13:05 Uhr

Die Vorrunde wurde in zwei Läufen durchgeführt. Die ersten drei Staffeln pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Teams – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Finale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Staffel Besetzung Zeit (min)
1 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Luke Lennon-Ford (Vorlauf)
Michael Bingham (Vorlauf)
Conrad Williams
Nigel Levine
3:05,50
2 Polen Polen Kamil Budziejewski (Vorlauf)
Jan Ciepiela
Michał Pietrzak (Vorlauf)
Piotr Wiaderek
3:05,69
3 Deutschland Deutschland Jonas Plass
Kamghe Gaba
Niklas Zender (Vorlauf)
Thomas Schneider
3:05,71
4 Frankreich Frankreich Teddy Atine (Vorlauf)
Naman Keïta (Vorlauf)
Marc Macédot
Mame-Ibra Anne (Vorlauf)
3:06,44
5 Italien Italien Lorenzo Valentini
Isalbet Juarez
Andrea Barberi
Claudio Licciardello
3:08,78
6 Russland Russland Yegor Kibakin
Alexej Kenig
Maxim Alexandrenko
Nikita Uglow
3:09,94
7 Turkei Türkei Mehmet Güzel
Halit Kılıç
Buğrahan Kocabeyoğlu
Yavuz Can
3:11,44
DSQ Irland Irland Brian Murphy
David Gillick
Tim Crowe
Jason Harvey

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Staffel Besetzung Zeit (min)
1 Belgien Belgien Nils Duerinck (Vorlauf)
Antoine Gillet
Jente Bouckaert
Kevin Borlée
3:05,29
2 Tschechien Tschechien Daniel Němeček
Pavel Maslák
Josef Prorok
Jakub Holuša
3:05,41
3 Ukraine Ukraine Myhaylo Knysh (Vorlauf)
Oleksij Rjemjen
Jewhen Huzol
Wolodymyr Burakow
3:06,12
4 Niederlande Niederlande Joeri Moerman
Bram Peters
Dennis Spillekom
Youssef el Rhalfioui
3:06,15
5 Spanien Spanien Roberto Briones
Mark Ujakpor
David Testa
Samuel García
3:09,11
6 Finnland Finnland Petteri Monni
Ville Wendelin
Oskari Mörö
Jani Koskela
3:10,26
7 Ungarn Ungarn Tibor Kása
Zoltán Kovács
Dávid Bartha
Máté Lukács
3:11,79

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die belgische Siegerstaffel
Kevin Borlée (links) und Thomas Schneider kurz nach dem letzten Wechsel

1. Juli 2012, 19:45 Uhr

Platz Staffel Besetzung Zeit (min)
1 Belgien Belgien Antoine Gillet
Jonathan Borlée (Finale)
Jente Bouckaert
Kevin Borlée
im Vorlauf außerdem:
Nils Duerinck
3:01,09
2 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Nigel Levine
Conrad Williams
Robert Tobin (Finale)
Richard Buck (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Luke Lennon-Ford
Michael Bingham
3:01,56
3 Deutschland Deutschland Jonas Plass
Kamghe Gaba
Eric Krüger (Finale)
Thomas Schneider
im Vorlauf außerdem:
Niklas Zender
3:01,77
4 Polen Polen Piotr Wiaderek
Jan Ciepiela
Marcin Marciniszyn (Finale)
Kacper Kozłowski (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Kamil Budziejewski
Michał Pietrzak
3:02,37
5 Tschechien Tschechien Daniel Němeček
Pavel Maslák
Josef Prorok
Jakub Holuša
3:02,72 NR
6 Frankreich Frankreich Teddy Venel (Finale)
Toumane Coulibaly (Finale)
Marc Macédot
Yannick Fonsat (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Teddy Atine
Naman Keïta
Mame-Ibra Anne
3:03,04
7 Ukraine Ukraine Oleksij Rjemjen
Stanislaw Melnykow (Finale)
Jewhen Huzol
Wolodymyr Burakow
im Vorlauf außerdem:
Myhaylo Knysh
3:04,56
8 Niederlande Niederlande Joeri Moerman
Bram Peters
Dennis Spillekom
Youssef el Rhalfioui
3:05,68

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 4x400 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 25. Februar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 4x400 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 25. Februar 2023