Leichtathletik-Europameisterschaften 2012/400 m Hürden der Männer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
21. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 21. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 21. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 400-Meter-Hürdenlauf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 42 Athleten aus 26 Ländern
Austragungsort Finnland Helsinki
Wettkampfort Olympiastadion
Wettkampfphase 27. Juni (Vorläufe)
28. Juni (Halbfinale)
29. Juni (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Rhys Williams (Vereinigtes Konigreich GBR)
Silbermedaille Emir Bekrić (Serbien SRB)
Bronzemedaille Stanislaw Melnykow (Ukraine UKR)
Das Olympiastadion Olympiastadion Helsinki im Jahr 2005

Der 400-Meter-Hürdenlauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2012 wurde vom 27. bis 29. Juni 2012 im Olympiastadion der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen.

Europameister wurde der britische EM-Zweite von 2010 Rhys Williams. Er gewann vor dem Serben Emir Bekrić. Bronze ging an den EM-Dritten von 2010 Stanislaw Melnykow aus der Ukraine.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 46,78 s Vereinigte Staaten Kevin Young OS Barcelona, Spanien 6. August 1992[1]
Europarekord 47,37 s Frankreich Stéphane Diagana Lausanne, Schweiz 5. Juli 1995[2]
Meisterschaftsrekord 47,48 s Deutschland BR Harald Schmid EM Athen, Griechenland 8. September 1982

Der bereits seit 1982 bestehende EM-Rekord blieb auch bei diesen Europameisterschaften unerreicht. Die Marke von 49 Sekunden wurde hier nicht unterboten. Die schnellste Zeit erzielte der britische Europameister Rhys Williams im Finale mit 49,33 s, womit er 1,85 s über dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihm 1,96 s, zum Weltrekord 2,55 s.

Rekordverbesserungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden zwei neue Landesrekorde aufgestellt:

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorrunde wurde in sechs Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus sechs zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NR Nationaler Rekord
DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)
DSQ disqualifiziert
IWR Internationale Wettkampfregeln
TR Technische Regeln

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Fünfter des ersten Vorlaufs verfehlte Martin Kučera das Halbfinale um einen Rang

27. Juni 2012, 10:50 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Tobias Giehl Deutschland Deutschland 49,98
2 Periklís Iakovákis Griechenland Griechenland 50,25
3 Mikita Yakauleu Belarus 1995 Belarus 50,47
4 Wladimir Antmanis Russland Russland 50,92
5 Martin Kučera Slowakei Slowakei 51,50
6 Attila Nagy Rumänien Rumänien 52,04
7 Juan Enrique Vallés Spanien Spanien 52,43

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brent LaRue wurde wegen Übertretung der Bahnbegrenzung disqualifiziert

27. Juni 2012, 10:57 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Michaël Bultheel Belgien Belgien 0049,65
2 Adrien Clemenceau Frankreich Frankreich 0049,84
3 Alexander Derewjagin Russland Russland 0050,32
4 Michal Brož Tschechien Tschechien 0050,91
5 Tuncay Örs Turkei Türkei 0052,63
DNF João Ferreira Portugal Portugal
DSQ Brent LaRue Slowenien Slowenien IWR 163, TR17.3.1 – Bahnübertreten[3]

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

27. Juni 2012, 11:04 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Nathan Woodward Vereinigtes Konigreich Großbritannien 50,02
2 Josef Prorok Tschechien Tschechien 50,57
3 Rasmus Mägi Estland Estland 50,61
4 Spirídon Papadópoulos Griechenland Griechenland 51,01
5 Jacques Frisch Luxemburg Luxemburg 51,59
6 Petteri Monni Finnland Finnland 51,73
7 Ricardo Lima Portugal Portugal 53,00

Vorlauf 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sechster blieb Jussi Heikkilä chancenlos in seinem Vorlauf

27. Juni 2012, 11:11 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Georg Fleischhauer Deutschland Deutschland 50,22
2 Thomas Barr Irland Irland 50,59
3 Emir Bekrić Serbien Serbien 50,73
4 Javier Sagredo Spanien Spanien 51,37
5 Richard Yates Vereinigtes Konigreich Großbritannien 52,12
6 Jussi Heikkilä Finnland Finnland 52,92
DNF Øyvind Kjerpeset Norwegen Norwegen

Vorlauf 5[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oskari Mörö – ausgeschieden als Fünfter seines Vorlaufs
    Oskari Mörö – ausgeschieden als Fünfter seines Vorlaufs
  • Tibor Koroknai – Sechster in seinem Vorlauf und damit nicht im Halbfinale
    Tibor Koroknai – Sechster in seinem Vorlauf und damit nicht im Halbfinale
  • José Reynaldo Bencosme – disqualifiziert wegen Bahnübertretung
    José Reynaldo Bencosme – disqualifiziert wegen Bahnübertretung

27. Juni 2012, 11:18 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Stanislaw Melnykow Ukraine Ukraine 0050,33
2 Jorge Paula Portugal Portugal 0050,74
3 Diego Cabello Spanien Spanien 0050,89
4 Marek Plawgo Polen Polen 0050,96
5 Oskari Mörö Finnland Finnland 0051,59
6 Tibor Koroknai Ungarn Ungarn 0053,22
DSQ José Reynaldo Bencosme de Leon Italien Italien IWR 163, TR17.3.1 – Bahnübertreten[3]

Vorlauf 6[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

David Gollnow – nach Fehlstart disqualifiziert

27. Juni 2012, 11:25 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Rhys Williams Vereinigtes Konigreich Großbritannien 0050,40
2 Václav Barák Tschechien Tschechien 0050,58
3 Kariem Hussein Schweiz Schweiz 0050,94
4 Silvestras Guogis Litauen Litauen 0051,25
5 Jason Harvey Irland Irland 0051,83
6 Denys Teslenko Ukraine Ukraine 0051,92
DSQ David Gollnow Deutschland Deutschland IWR 162, TR16.6 – Fehlstart[4]

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus den drei Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten beiden Athleten – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – für das Finale.

Lauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thomas Barr erreichte das Halbfinale und schied dort als Fünfter seines Rennens aus
    Thomas Barr erreichte das Halbfinale und schied dort als Fünfter seines Rennens aus
  • Marek Plawgo – Sechster im ersten Semifinale und damit nicht im Finale
    Marek Plawgo – Sechster im ersten Semifinale und damit nicht im Finale
  • Josef Prorok – disqualifiziert wegen Bahnübertretung
    Josef Prorok – disqualifiziert wegen Bahnübertretung

28. Juni 2012, 13:15 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Emir Bekrić Serbien Serbien 0049,37 NR
2 Georg Fleischhauer Deutschland Deutschland 0049,52
3 Rasmus Mägi Estland Estland 0049,54 NR
4 Nathan Woodward Vereinigtes Konigreich Großbritannien 0049,68
5 Thomas Barr Irland Irland 0050,22
6 Marek Plawgo Polen Polen 0050,77
7 Spirídon Papadópoulos Griechenland Griechenland 0051,89
DSQ Josef Prorok Tschechien Tschechien IWR 163, TR17.3.1 – Bahnübertreten[3]

Lauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28. Juni 2012, 13:23 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Stanislaw Melnykow Ukraine Ukraine 49,72
2 Periklís Iakovákis Griechenland Griechenland 49,83
3 Tobias Giehl Deutschland Deutschland 49,95
4 Mikita Yakauleu Belarus 1995 Belarus 50,02
5 Wladimir Antmanis Russland Russland 50,25
6 Václav Barák Tschechien Tschechien 50,33
7 Diego Cabello Spanien Spanien 50,52
8 Silvestras Guogis Litauen Litauen 51,15

Lauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Trotz eines dritten Rangs in seinem Halbfinalrennen verpasste Michaël Bultheel die Teilnahme am Finale
    Trotz eines dritten Rangs in seinem Halbfinalrennen verpasste Michaël Bultheel die Teilnahme am Finale
  • Rang sechs für Kariem Hussein im dritten Semifinale und damit ausgeschieden
    Rang sechs für Kariem Hussein im dritten Semifinale und damit ausgeschieden

28. Juni 2012, 13:31 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Rhys Williams Vereinigtes Konigreich Großbritannien 49,63
2 Adrien Clemenceau Frankreich Frankreich 49,80
3 Michaël Bultheel Belgien Belgien 49,98
4 Alexander Derewjagin Russland Russland 50,02
5 Jorge Paula Portugal Portugal 50,58
6 Kariem Hussein Schweiz Schweiz 50,81
7 Michal Brož Tschechien Tschechien 51,35
8 Javier Sagredo Spanien Spanien 51,66

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nach der Vizeeuropameisterschaft 2010 nun der EM-Titel für Rhys Williams
    Nach der Vizeeuropameisterschaft 2010 nun der EM-Titel für Rhys Williams
  • Vizeeuropameister Emir Bekrić (rechts)
    Vizeeuropameister Emir Bekrić (rechts)
  • Bronzemedaillengewinner Stanislaw Melnykow
    Bronzemedaillengewinner Stanislaw Melnykow

29. Juni 2012, 22:05 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Rhys Williams Vereinigtes Konigreich Großbritannien 49,33
2 Emir Bekrić Serbien Serbien 49,49
3 Stanislaw Melnykow Ukraine Ukraine 49,69
4 Adrien Clemenceau Frankreich Frankreich 49,70
5 Rasmus Mägi Estland Estland 50,01
6 Georg Fleischhauer Deutschland Deutschland 50,11
7 Nathan Woodward Vereinigtes Konigreich Großbritannien 50,20
8 Periklís Iakovákis Griechenland Griechenland 50,57
  • Rasmus Mägi belegte Rang fünf
    Rasmus Mägi belegte Rang fünf
  • Georg Fleischhauer kam auf den sechsten Platz
    Georg Fleischhauer kam auf den sechsten Platz
  • Nathan Woodward wurde Siebter
    Nathan Woodward wurde Siebter
  • Periklís Iakovákis erreichte Platz acht
    Periklís Iakovákis erreichte Platz acht

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Athletics - Progression of outdoor world records, 400 m Hurdles - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 25. Februar 2023
  2. ↑ Athletics - Progression of outdoor European records, 400 m Hurdles - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 25. Februar 2023
  3. ↑ a b c Internationale Wettkampfregeln (PDF; 7,1 MB), S. 93, leichtathletik.de, abgerufen am 25. Februar 2023
  4. ↑ Internationale Wettkampfregeln -IWR- Ausgabe 2022-2023 (PDF; 7,1 MB), S. 89, leichtathletik.de, abgerufen am 25. Februar 2023
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Leichtathletik-Europameisterschaften_2012/400_m_Hürden_der_Männer&oldid=233787432“