Leichtathletik-Europameisterschaften 1986/400 m Hürden der Männer

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14. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 400-Meter-Hürdenlauf der Männer
Stadt Deutschland BR Stuttgart
Stadion Neckarstadion
Teilnehmer 24 Athleten aus 13 Ländern
Wettkampfphase 26. August (Vorläufe)
27. August (Halbfinale)
28. August (Finale)
Medaillengewinner
Gold Gold Harald Schmid (Deutschland BR FRG)
Silbermedaillen Silber Alexander Wassiljew (Sowjetunion URS)
Bronzemedaillen Bronze Sven Nylander (Schweden SWE)

Der 400-Meter-Hürdenlauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1986 wurde vom 26. bis 28. August 1986 im Stuttgarter Neckarstadion ausgetragen.

Seinen dritten EM-Titel in Folge errang der bundesdeutsche Vizeweltmeister von 1983 und Olympiadritte von 1984 Harald Schmid. Rang zwei belegte der sowjetische Läufer Alexander Wassiljew. Der Schwede Sven Nylander gewann Bronze.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord[1] 47,02 s Vereinigte Staaten Edwin Moses Koblenz, BR Deutschland 31. August 1983
Europarekord[2] 47,48 s Deutschland BR Harald Schmid EM Athen, Griechenland 8. September 1982
Meisterschaftsrekord

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der spätere Vizeeuropameister Alexander Wassiljew aus der Sowjetunion im zweiten Halbfinale mit 48,80 s, womit er 1,32 s über dem Rekord, gleichzeitig Europarekord blieb. Zum Weltrekord fehlten ihm 1,78 s.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

DSQ disqualifiziert

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

26. August 1986

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Sven Nylander Schweden Schweden 49,60
2 Toma Tomow Bulgarien 1971 Bulgarien 50,02
3 José Alonso Spanien Spanien 50,03
4 Matthias Kaulin Deutschland BR BR Deutschland 50,09
5 Giorgio Rucli Italien Italien 50,89
6 Alain Cuypers Belgien Belgien 51,21

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Alexander Wassiljew Sowjetunion Sowjetunion 49,61
2 Peter Scholz Deutschland BR BR Deutschland 49,74
3 Rik Tommelein Belgien Belgien 49,92
4 Thomas Futterknecht Osterreich Österreich 50,17
5 Luca Cosi Italien Italien 50,69
6 Yeoryiós Vamvakas Griechenland Griechenland 50,91

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Harald Schmid Deutschland BR BR Deutschland 50,15
2 Philippe Gonigam Frankreich Frankreich 50,45
3 Max Robertson Vereinigtes Konigreich Großbritannien 50,64
4 Ryszard Szparak Polen 1980 Polen 50,70
5 Oleg Azarow Sowjetunion Sowjetunion 50,76
6 Ulf Sedlacek Schweden Schweden 51,58
7 Klaus Ehrle Osterreich Österreich 51,82

Vorlauf 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Tagir Semskow Sowjetunion Sowjetunion 49,85
2 Athanásios Kaloyiánnis Griechenland Griechenland 49,96
3 Jozef Kucej Tschechoslowakei Tschechoslowakei 50,00
4 Phil Beattie Vereinigtes Konigreich Großbritannien 50,00
5 Thomas Nyberg Schweden Schweden 52,16

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

27. August 1986, 21:05 Uhr

In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten vier Athleten – hellblau unterlegt – für das Finale.

Lauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sechster seines Halbfinals erreichte Philippe Gonigam nicht das Finale
Platz Name Nation Zeit (s)
1 Harald Schmid Deutschland BR BR Deutschland 49,17
2 José Alonso Spanien Spanien 49,45
3 Tagir Semskow Sowjetunion Sowjetunion 49,47
4 Athanásios Kaloyiánnis Griechenland Griechenland 49,86
5 Luca Cosi Italien Italien 50,28
6 Philippe Gonigam Frankreich Frankreich 50,44
7 Phil Beattie Vereinigtes Konigreich Großbritannien 50,67
DSQ Peter Scholz Deutschland BR BR Deutschland

Lauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Alexander Wassiljew Sowjetunion Sowjetunion 48,80
2 Sven Nylander Schweden Schweden 48,83
3 Toma Tomow Bulgarien 1971 Bulgarien 49,21
4 Rik Tommelein Belgien Belgien 49,77
5 Thomas Futterknecht Osterreich Österreich 49,82
6 Matthias Kaulin Deutschland BR BR Deutschland 50,00
7 Max Robertson Vereinigtes Konigreich Großbritannien 50,06
8 Jozef Kucej Tschechoslowakei Tschechoslowakei 50,42

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28. August 1986, 20:40 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Harald Schmid Deutschland BR BR Deutschland 49,17
2 Alexander Wassiljew Sowjetunion Sowjetunion 49,45
3 Sven Nylander Schweden Schweden 49,47
4 Toma Tomow Bulgarien 1971 Bulgarien 49,86
5 Tagir Semskow Sowjetunion Sowjetunion 50,28
6 José Alonso Spanien Spanien 50,44
7 Rik Tommelein Belgien Belgien 50,67
8 Athanásios Kaloyiánnis Griechenland Griechenland 51,83

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 400 m Hurdles - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 13. Dezember 2022
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 400 m Hurdles - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 13. Dezember 2022