Leichtathletik-Europameisterschaften 1986/Kugelstoßen der Männer

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14. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Kugelstoßen
Geschlecht Männer
Teilnehmer 16 Athleten aus 11 Ländern
Austragungsort Deutschland BR Stuttgart
Wettkampfort Neckarstadion
Wettkampfphase 27. August (Qualifikation)
28. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Werner Günthör (Schweiz SUI)
Silbermedaille Ulf Timmermann (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)
Bronzemedaille Udo Beyer (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)

Das Kugelstoßen der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1986 wurde am 27. und 28. August 1986 im Stuttgarter Neckarstadion ausgetragen.

In diesem Wettbewerb errangen die Kugelstoßer aus der DDR mit Silber und Bronze zwei Medaillen. Europameister wurde der Schweizer Werner Günthör. Den zweiten Platz belegte der Vizeweltmeister von 1983 Ulf Timmermann. Bronze ging an den Weltrekordinhaber, Europameister von 1978 und 1982, Olympiasieger von 1976 sowie Olympiadritten von 1980 Udo Beyer.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 22,64 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Udo Beyer Ost-Berlin (heute Berlin), DDR (heute Deutschland) 20. August 1986[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 21,50 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Udo Beyer EM Athen, Griechenland 9. September 1982

Rekordverbesserung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europameister Werner Günthör aus der Schweiz verbesserte den bestehenden EM-Rekord im Finale am 28. August um 72 Zentimeter auf 22,22 m. Zum Welt und Europarekord fehlten ihm 42 Zentimeter.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

CR Championshiprekord
NM keine Weite (no mark)
ogV ohne gültigen Versuch
DNS nicht am Start (did not start)

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

27. August 1986, 18:00 Uhr

Sechzehn Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Zehn von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 19,50 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den beiden nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Kugelstoßer aufgefüllt. So mussten schließlich 19,19 m für die Finalteilnahme erbracht werden.

Platz Name Nation Weite (m)
1 Ulf Timmermann Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 21,13
2 Werner Günthör Schweiz Schweiz 20,64
3 Udo Beyer Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 20,61
4 Sergei Smirnow Sowjetunion Sowjetunion 20,40
5 Jan Sagedal Norwegen Norwegen 20,38
6 Karsten Stolz Deutschland BR BR Deutschland 20,34
7 Alessandro Andrei Italien Italien 20,27
8 Lars Arvid Nilsen Norwegen Norwegen 19,94
9 Georg Andersen Norwegen Norwegen 19,64
10 Udo Gelhausen Deutschland BR BR Deutschland 19,62
11 Vladimir Milić Jugoslawien Jugoslawien 19,48
12 Helmut Krieger Polen 1980 Polen 19,19
13 Jari Kuoppa Finnland Finnland 18,93
14 Klaus Bodenmüller Osterreich Österreich 18,90
15 Janne Ronkainen Finnland Finnland 18,82
16 Dimítrios Koutsoukis Griechenland Griechenland 18,77

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vizeweltmeister von 1983 Ulf Timmermann wurde Vizeeuropameister – 1988 gelang ihm der Olympiasieg und 1990 gewann er EM-Gold

28. August 1986, 18:50 Uhr

Platz Name Nation Weite (m)
1 Werner Günthör Schweiz Schweiz 22,22 CR
2 Ulf Timmermann Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 21,84
3 Udo Beyer Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 20,74
4 Alessandro Andrei Italien Italien 20,73
5 Lars Arvid Nilsen Norwegen Norwegen 20,52
6 Karsten Stolz Deutschland BR BR Deutschland 19,89
7 Vladimir Milić Jugoslawien Jugoslawien 19,85
8 Udo Gelhausen Deutschland BR BR Deutschland 19,76
9 Helmut Krieger Polen 1980 Polen 18,53
10 Georg Andersen Norwegen Norwegen 18,45
NM Jan Sagedal Norwegen Norwegen 0ogV
DNS Sergei Smirnow Sowjetunion Sowjetunion

Europameister Werner Günthör kam im Finale auf folgende Serie:
21,58 m – 22,22 m – 21,62 m – x – 21,24 m – x

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics – Progression of outdoor world records, Shot put - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 15. Dezember 2022