Leichtathletik-Europameisterschaften 1998/4 × 400 m der Männer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
17. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 4 × 400-m-Staffel
Geschlecht Männer
Teilnehmer 12 Staffeln mit 53 Athleten
Austragungsort Ungarn Budapest
Wettkampfort Népstadion
Wettkampfphase 22. August (Vorläufe)
23. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Vereinigtes Konigreich Großbritannien
Silbermedaille Polen Polen
Bronzemedaille Spanien Spanien
Das Népstadion von Budapest im Jahr 1998

Die 4-mal-400-Meter-Staffel der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1998 wurde am 22. und 23. August 1998 im Népstadion der ungarischen Hauptstadt Budapest ausgetragen.

Europameister wurde Großbritannien in der Besetzung Mark Hylton, Jamie Baulch, Iwan Thomas (Finale) und Mark Richardson (Finale) sowie den im Vorlauf außerdem eingesetzten Sean Baldock und Solomon Wariso.
Den zweiten Platz belegte Polen mit Piotr Rysiukiewicz, Tomasz Czubak (Finale), Piotr Haczek und Robert Maćkowiak (Finale) sowie den im Vorlauf außerdem eingesetzten Piotr Długosielski und Jacek Bocian.
Bronze ging an Spanien (Antonio Andrés, Juan Trull, Andrés Martínez, David Canal).

Auch die nur im Vorlauf eingesetzten Läufer erhielten entsprechendes Edelmetall.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 2:54,29 min Vereinigte Staaten USA
(Andrew Valmon, Quincy Watts,
Harry Reynolds, Michael Johnson)
WM Stuttgart, Deutschland 22. August 1993[1]
Europarekord 2:56,60 min Vereinigtes Konigreich Großbritannien
(Iwan Thomas, Jamie Baulch,
Mark Richardson, Roger Black)
OS Atlanta, USA 3. August 1996[2]
Meisterschaftsrekord 2:58,22 min Vereinigtes Konigreich Großbritannien
(Paul Sanders, Kriss Akabusi,
John Regis und Roger Black)
EM Split, Jugoslawien 1. September 1990

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte Europameister Großbritannien im Finale mit 2:58,68 min, womit das Quartett 46 Hundertstelsekunden über dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten 2,08 s, zum Weltrekord 4,39 s.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)
DSQ disqualifiziert

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

22. August 1998

Die Vorrunde wurde in zwei Läufen durchgeführt. Die ersten drei Staffeln pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Teams – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Finale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Staffel Besetzung Zeit (min)
1 Polen Polen Piotr Długosielski (Vorlauf)
Jacek Bocian
Piotr Rysiukiewicz
Piotr Haczek
3:03,59
2 Schweiz Schweiz Laurent Clerc
Kevin Widmer
Alain Rohr
Mathias Rusterholz
3:05,11
3 Frankreich Frankreich Pierre-Marie Hilaire
Fred Mango
Marc Raquil (Vorlauf)
Marc Foucan
3:06,09
4 Slowenien Slowenien Matija Šestak
Miro Kocuvan
Damjan Zlatnar
Bostjan Horvat
3:07,78
DNF Russland Russland Innokenti Zarow
Boris Gorban
Wladislaw Schirjajew
Dmitri Golowastow
DSQ Ungarn Ungarn Zsolt Szeglet
Péter Nyilasi
Zeteny Dombi
Tibor Bedi

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Staffel Besetzung Zeit (min)
1 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Mark Hylton
Sean Baldock (Vorlauf)
Solomon Wariso (Vorlauf)
Jamie Baulch
3:02,37
2 Italien Italien Walter Pirovano
Marco Vaccari
Andrea Nuti
Ashraf Saber
3:04,64
3 Deutschland Deutschland Stefan Letzelter
Klaus Ehrnsperger
Thomas Goller
Jens Dautzenberg
3:04,84
4 Spanien Spanien Juan Trull
Antonio Andrés
Andrés Martínez
David Canal
3:05,63
5 Tschechien Tschechien Jan Podebradsky
Jan Stejfa
Karel Blaha
Jiří Mužík
3:05,88
6 Griechenland Griechenland Stilianós Dimótsios
Panayiótis Sarrís
Periklís Iakovákis
Konstadínos Kedéris
3:06,48

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

23. August 1998

Platz Staffel Besetzung Zeit (min)
1 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Mark Hylton
Jamie Baulch
Iwan Thomas (Finale)
Mark Richardson (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Sean Baldock
Solomon Wariso
2:58,68
2 Polen Polen Piotr Rysiukiewicz
Tomasz Czubak (Finale)
Piotr Haczek
Robert Maćkowiak (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Piotr Długosielski
Jacek Bocian
2:58,88
3 Spanien Spanien Antonio Andrés
Juan Trull
Andrés Martínez
David Canal
3:02,47
4 Italien Italien Walter Pirovano
Marco Vaccari
Andrea Nuti
Ashraf Saber
3:02,48
5 Schweiz Schweiz Laurent Clerc
Kevin Widmer
Alain Rohr
Mathias Rusterholz
3:02,91
6 Deutschland Deutschland Stefan Letzelter
Klaus Ehrnsperger
Thomas Goller
Jens Dautzenberg
3:03,19
7 Tschechien Tschechien Jan Podebradsky
Jan Stejfa
Karel Blaha
Jiří Mužík
3:04,37
DSQ Frankreich Frankreich Pierre-Marie Hilaire
Marc Foucan
Fred Mango
Stéphane Diagana (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Marc Raquil

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor World records, 4x400 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 7. Januar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 4x400 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 7. Januar 2023