Leichtathletik-Europameisterschaften 1998/10.000 m der Männer

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17. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 10.000-Meter-Lauf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 21 Athleten aus 14 Ländern
Austragungsort Ungarn Budapest
Wettkampfort Népstadion
Wettkampfphase 18. August
Medaillengewinner
Goldmedaille António Pinto (Portugal POR)
Silbermedaille Dieter Baumann (Deutschland GER)
Bronzemedaille Stéphane Franke (Deutschland GER)
Das Népstadion von Budapest im Jahr 1998

Der 10.000-Meter-Lauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1998 wurde am 18. August 1998 im Népstadion der ungarischen Hauptstadt Budapest ausgetragen.

Mit Silber und Bronze errangen die deutschen Langstreckenläufer in diesem Wettbewerb zwei Medaillen. Europameister wurde der Portugiese António Pinto. Den zweiten Rang belegte Dieter Baumann, der jeweils über 5000 Meter 1992 Olympiasieger und 1994 Europameister geworden war. Wie bereits 1994 errang Stéphane Franke die Bronzemedaille.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 26:22,75 min Athiopien Haile Gebrselassie Hengelo, Niederlande 1. Juni 1998[1]
Europarekord 27:13,81 min Portugal Fernando Mamede Stockholm, Schweden 2. Juni 1984[2]
Meisterschaftsrekord 27:30,99 min Finnland Martti Vainio EM Prag, Tschechoslowakei 29. August 1978

Der bereits seit 1978 bestehende EM-Rekord blieb auch bei diesen Europameisterschaften unangetastet. Mit seiner Siegerzeit von 27:48,62 min verfehlte der portugiesische Europameister António Pinto den Rekord um 17,63 s. Zum Europarekord fehlten ihm 34,81 s, zum Weltrekord 1:25,87 min.

Durchführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie auf der längsten Bahndistanz üblich gab es keine Vorrunde, alle 21 Teilnehmer starteten in einem gemeinsamen Finale.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)

Resultat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

18. August 1998

Platz Name Nation Zeit (min)
1 António Pinto Portugal Portugal 27:48,62
2 Dieter Baumann Deutschland Deutschland 27:56,75
3 Stéphane Franke Deutschland Deutschland 27:59,90
4 Jon Brown Vereinigtes Konigreich Großbritannien 28:02,33
5 Bruno Toledo Spanien Spanien 28:15,17
6 Enrique Molina Spanien Spanien 28:19,54
7 Rachid Berradi Italien Italien 28:22,32
8 Kamiel Maase Niederlande Niederlande 28:26,37
9 Carsten Jørgensen Danemark Dänemark 28:31,44
10 Róbert Štefko Slowakei Slowakei 28:31,59
11 Keith Cullen Vereinigtes Konigreich Großbritannien 28:34,34
12 Simone Zanon Italien Italien 28:43,23
13 Metin Sazak Turkei Türkei 28:48,66
14 Paulo Guerra Portugal Portugal 28:52,66
15 Mickaël Thomas Frankreich Frankreich 29:01,96
16 Zoltán Káldy Ungarn Ungarn 29:09,63
17 Stéphane Schweickhardt Schweiz Schweiz 29:18,42
18 Claes Nyberg Schweden Schweden 29:28,88
19 Viktor Röthlin Schweiz Schweiz 29:37,52
DNF Julio Rey Spanien Spanien
Jan Pešava Tschechien Tschechien
  • Erstmals angetreten über 10.000 Meter wurde Dieter Baumann Vizeeuropameister – diesen Erfolg wiederholte er 2002 nach Ablauf seiner Dopingsperre[3] noch einmal
    Erstmals angetreten über 10.000 Meter wurde Dieter Baumann Vizeeuropameister – diesen Erfolg wiederholte er 2002 nach Ablauf seiner Dopingsperre[3] noch einmal
  • Kamiel Maase belegte Rang acht
    Kamiel Maase belegte Rang acht
  • Viktor Röthlin kam auf den neunzehnten Platz – seinen größten Erfolg feierte er 2010 als Europameister im Marathonlauf
    Viktor Röthlin kam auf den neunzehnten Platz – seinen größten Erfolg feierte er 2010 als Europameister im Marathonlauf

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Athletics - Progression of outdoor World records, 10000 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 6. Januar 2023
  2. ↑ Athletics - Progression of outdoor European records, 10000 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 6. Januar 2023
  3. ↑ Dieter Baumann: Chronologie eines Dopingfalles. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 2. April 2002, faz.net, abgerufen am 6. Januar 2023
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