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Liste der Baudenkmäler in Altenmünster

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der schwäbischen Gemeinde Altenmünster zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Ensembles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ensemble Ortskern Baiershofen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ensemble umfasst den gesamten Angerbereich des Dorfes mit seiner Bebauung. Es handelt sich um eine charakteristische, eindrucksvoll erhaltene Rodungssiedlung der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts vom mittelschwäbischen Typus. Die Gestaltung der Anlage erfolgte wohl durch das Kloster Fultenbach, das 1350 die Lehensverhältnisse im Dorf neu ordnete. Zu beiden Seiten des ca. 650 m langen, west-östlich gerichteten Angers reihen sich jeweils etwa 25 alte Anwesen. Die meisten haben ihren bäuerlichen Charakter bewahrt. Die Wohnstallhäuser stehen streng giebelständig zum Anger. Es handelt sich durchgehend um Satteldachbauten, ursprünglich erdgeschossig, seit dem späten 19. Jahrhundert zweigeschossig. Der Angerstreifen hat mit seinen Rasenflächen, mit den Obst- und Nussbäumen seinen historischen Charakter bewahrt; darüber hinaus sind auch den einzelnen Anwesen kleine Hausgärten zum Anger hin zugeordnet, während sich auf der zur Feldflur gewandten Seite in rechteckigen Streifen jeweils größere Gärten anschließen. – Die Pfarrkirche St. Leonhard, ein 1730 geweihter barocker Bau über älteren Teilen, erhebt sich freistehend, vom Friedhof umgeben, in der Mitte des Angers und beherrscht das Ensemble. Der Pfarrhof setzt durch sein Walmdach einen besonderen Akzent, die beiden Gasthäuser Dorfanger 70 und Kirchlesweg 2 zeichnen sich durch besondere Größe aus. An seinen Enden wird der Anger durch die kleinen erdgeschossigen Bauernhäuser Dorfanger 77 und 22 abgeschlossen; sie sind aus Platzmangel vor älteren Anwesen errichtet worden, von denen sie sich abgespaltet haben. Die jeweils östlich (Dorfanger 4–20) und westlich sich anschließenden kleinen Häuser sind erst seit Ende 19. Jahrhundert entstanden und gehören nicht zum Ensemble. Aktennummer: E-7-72-115-1

Baudenkmäler nach Ortsteilen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altenmünster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Kirchenweg 5
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Vitus Chor, Turmunterbau und Kern des Langhauses zweite Hälfte 15. Jahrhundert, Umbau und Turmoberteil 1627, Verlängerung 1696; mit Ausstattung D-7-72-115-1
Wikidata
Katholische Pfarrkirche St. Vitus
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Rathausplatz 2
(Standort)
Pfarrhaus Satteldachbau mit zwei Bodenerkern an den Hausecken, erbaut 1602 D-7-72-115-3
Wikidata
Pfarrhaus
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Baiershofen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Dorfanger 50
(Standort)
Bauernhaus Putzbau mit Giebelgesimsen, erste Hälfte 19. Jahrhundert. D-7-72-115-6
Wikidata
Bauernhaus
Dorfanger 52
(Standort)
Pfarrkirche St. Leonhard Barocke Anlage, Chor 1701, Langhaus 1733 geweiht; mit Ausstattung

Mit ummauertem Friedhof

D-7-72-115-4
Wikidata
Pfarrkirche St. Leonhard
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Nähe Dorfanger, am Ostende des Dorfes
(Standort)
Wegkapelle 1890 D-7-72-115-8
Wikidata
Wegkapelle
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Omatwiesen, südöstlich im Tal
(Standort)
Feldkapelle St. Andreas Erste Hälfte 19. Jahrhundert D-7-72-115-9
Wikidata
Feldkapelle St. Andreas
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Eppishofen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Ortsstraße 1
(Standort)
Katholische Kapelle St. Johannes der Täufer Neubau um 1760; mit Ausstattung D-7-72-115-11
Wikidata
Katholische Kapelle St. Johannes der Täufer

Hegnenbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Sankt-Georg-Straße 32
(Standort)
Pfarrhaus Walmdachbau, nach Mitte 18. Jahrhundert D-7-72-115-14
Wikidata
Pfarrhaus
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Sankt-Georg-Straße 47
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Georg Neugotischer Backsteinbau von 1880/81; mit Ausstattung D-7-72-115-15
Wikidata
Katholische Pfarrkirche St. Georg
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Talstraße 6
(Standort)
Kleinbauernhaus Mit verputztem Fachwerkgiebel und angehobener Traufe über dem Tennentor, Anfang 19. Jahrhundert D-7-72-115-16
Wikidata
Kleinbauernhaus

Hennhofen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Dorfstraße 24
(Standort)
Katholische Kapelle St. Antonius von Padua 1717; mit Ausstattung D-7-72-115-17
Wikidata
Katholische Kapelle St. Antonius von Padua
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Neumünster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Johann-Wisrich-Straße 40
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Joachim und Anna Neubau 1682, erweitert 1793; mit Ausstattung D-7-72-115-18
Wikidata
Katholische Filialkirche St. Joachim und Anna
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Unterschöneberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bergstraße 16
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Georg Renaissance-Anlage, um 1620; mit Ausstattung D-7-72-115-19
Wikidata
Katholische Filialkirche St. Georg
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Violau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Pius-Mozet-Straße 4
(Standort)
Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Michael Renaissancebau, von David und Georg Hebel 1617–19 errichtet, 1751–57 Neugestaltung des Innenraumes, Turm 1625; mit Ausstattung

Priesterwohnung, 1663 westlich an die Kirche angebaut

D-7-72-115-21
Wikidata
Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Michael
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Weldishof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Weldishofstraße 1
(Standort)
Gutshof Beherrschend auf Anhöhe gelegen; Hauptgebäude Satteldachbau, Giebel mit Gesimsen, erste Hälfte 18. Jahrhundert D-7-72-115-23
Wikidata
Gutshof

Zusamzell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bauernfeld
(Standort)
Feldkreuz Korpus wohl zweite Hälfte 17. Jahrhundert D-7-72-115-25
Wikidata
Feldkreuz
Sankt-Nikolaus-Straße 26
(Standort)
Ehemaliger Chor, jetzt Nebenkapelle Wie Turm spätgotisch, in den Neubau von 1975/76 einbezogen; mit Ausstattung

Zugehörig Kruzifix, Ende 19. Jahrhundert, im Friedhof

D-7-72-115-24
Wikidata
Ehemaliger Chor, jetzt Nebenkapelle
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Sankt-Nikolaus-Straße 30
(Standort)
Ehemaliger Pfarrstadel Origineller Satteldachbau mit halbkreisförmigen Öffnungen und Gesimsgliederung, um 1860 D-7-72-115-26
Wikidata
Ehemaliger Pfarrstadel

Ehemalige Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Baiershofen
Dorfstraße 11
(Standort)
Bauernhaus Putzbau mit Giebelgesimsen, 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts BW
Baiershofen
am Westende des Dorfes
(Standort)
Bildstock 18./19. Jahrhundert Bildstock
Eppishofen
Waldstraße 5
(Standort)
Kleinbauernhaus Gesimsgliederung und Giebelschultern, angehobene Traufe über der Tenne, Wirtschaftsteil als Ständerbau, 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts BW
Hegnenbach
Sankt-Georg-Straße 21
(Standort)
Kleinbauernhaus mit zwei Giebelgesimsen, um 1840 BW
Unterschöneberg
am westlichen Ortsrand
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Wegkreuz Korpus 1. Drittel des 18. Jahrhunderts
Violau
Sankt-Michael-Straße 1
(Standort)
Ehemaliges Wallfahrergasthaus Satteldachbau, 1683 BW

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Baudenkmäler in Altenmünster – Sammlung von Bildern