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Liste der Naturschutzgebiete im Alb-Donau-Kreis

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Im Alb-Donau-Kreis gibt es 33 Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 1.763,72 ha. Für die Ausweisung von Naturschutzgebieten ist das Regierungspräsidium Tübingen zuständig. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[1] stehen 1759,99 Hektar der Kreisfläche unter Naturschutz, das sind 1,30 Prozent.

Name Bild Kennung

Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Rabensteig 4.051
WDPA: 82357

Blaubeuren
Steile Süd- und Südwesthänge des Tiefentals im Bereich des Weißen Jura. Flachgründiger, stellenweise steiniger Boden mit lockerem, ungleichaltrigem Bestand von Buche, eingestreut Ahorn und Esche. Geröllhänge zum Teil bestockt mit Hasel, Spitz- und Bergahorn, Esche, Bergulme und Sommerlinde. Auf kleiner Fläche finden sich die wichtigsten Waldgesellschaften der Albsteilhänge nebeneinander; Bannwald (LWaldG § 32).
27,0 31. März 1959
Salenberg 4.052
WDPA: 82474

Lonsee
Sehr schöne Albschafweide auf einem Westhang im Weißen Jura, zwischen 570 und 640 m Höhe gelegen; schöner Bestand von Wacholder und einzelnen Buchen und Eichen. Durch Ausbreitung der Gehölze ist der Charakter des Gebietes stark gefährdet.
28,7 8. Mai 1942
Langenauer Ried 4.053
WDPA: 164347

Langenau, Rammingen (Württemberg)
Rest der ehemals verbreiteten Flachmoorvegetation des heute kultivierten Donauriedes, welches sich im tektonischen Senkungsgebiet des Donautales entwickelt hat. Im größten Teil des Gebietes neben größeren Schilfflächen verhältnismäßig artenarme Pfeifengraswiesen, an tieferen Stellen Großseggen-Bestände. Eingestreut Gebüschgruppen mit Faulbaum und verschiedenen Weiden.
79,6 10. Nov. 1981
Arnegger Ried 4.060
WDPA: 81316

Blaustein
Niedermoor im Blautal. Großseggen-Gesellschaften im Wechsel mit nur noch fragmentarisch ausgebildeten Röhrichten. In den ehemaligen Torfstichen tritt als Verlandungsgesellschaft das Schnabelseggen-Ried auf. Die Fieberklee-Ausbildung führt zur Bildung von Schwingdecken und Ausbildung des Drahtseggen-Zwischenmoores mit Schlenken, in denen die Gesellschaft des Kleinen Wasserschlauches siedelt. Das Arnegger Ried ist außerdem von ornithologischer Bedeutung.
20,3 30. Aug. 1972
Schmiechener See 4.072
WDPA: 82534

Allmendingen (Württemberg), Schelklingen
Ein fast verlandeter See an der tiefsten Stelle einer Schlinge des alten Donaulaufs. Die nur noch kleinflächig vorhandenen freien Wasserflächen werden eingefasst von vielfältigen Verlandungsgesellschaften (Teichbinsen- und Schilfröhricht, Großseggengesellschaften), die hier besonders typisch ausgebildet sind; floristische Seltenheiten. Als Rast- und Brutplatz hat der Schmiechener See auch ornithologische Bedeutung.
50,6 21. Dez. 1973
Blauer Steinbruch 4.086
WDPA: 81417

Ehingen (Donau)
Ehemalige Materialentnahmestelle mit unterschiedlichen Sukzessionsstadien, die von Gesteinsschutthalden über die Seeflächen bis zu anmoorigem Gelände mit Kalktuff und zum Mischwald reicht.
5,2 12. Dez. 1980
Pfaffenwert BW 4.101
WDPA: 82317

Ehingen (Donau)
Altwasser und rekultivierter Baggersee mit auf Feuchtgebiete angewiesenen seltenen Pflanzen- und Tiergesellschaften; Rast- und Mauserplatz durchziehender Vogelarten.
10,1 12. Nov. 1982
Gedüngtes Ried BW 4.122
WDPA: 163207

Ehingen (Donau), Schemmerhofen
Niedermoor inmitten landwirtschaftlich intensiv genutzter Landschaft als Lebensraum für zahlreiche geschützte Pflanzen- und Tierarten. Rest der ehemals ausgedehnten Ingerkinger Riede (vergl. NSG 4.91 „Schand“).
17,4 29. März 1985
Braunsel 4.175
WDPA: 162543

Emeringen, Rechtenstein
Donaufeuchtwiesen, Schilfflächen, Seggenbestände und der Braunsellauf als Lebensraum für Brutvögel und durchziehende Vogelarten; Donauterrasse mit Hangwald, Kalkfelsen, Hecken und Halbtrockenrasen.
40,2 10. Jan. 1991
Mönchsteig 4.185
WDPA: 164658

Nellingen
Heidelandschaft in typischem Erscheinungsbild mit daran gebundener extensiver Landwirtschaft als Schafweide; Magerwiesen mit vielen geschützten Tier- und Pflanzenarten; aufgelockerter, gegliederter Waldsaum mit vielen Vogelarten.
49,9 20. Feb. 1991
Umenlauh BW 4.204
WDPA: 165987

Allmendingen (Württemberg), Ehingen (Donau)
Letzte Reste intakter Biozönosen des ehemals ausgedehnten Allmendinger Riedes; Schilfflächen, Erlenbrüche und nasse Gräben als Reservate für Teich-, Übergangs- und Niedermoorgesellschaften (NR: Mittlere Flächenalb).
36,3 10. Juni 1992
Bleich BW 4.212
WDPA: 162452

Merklingen
Offene Heidefläche mit zahlreichen Pflanzengesellschaften, wie beweidete Halbtrockenrasen, Kalkmagerwiesen, eingesprengte Trockenrasen und Felsstandorte, Hecken und Gebüsche; Zeuge früherer Wirtschaftsweise.
9,8 3. Dez. 1992
Geißrucken BW 4.213
WDPA: 163223

Merklingen
Typische Wacholderheide der Schwäbischen Alb mit zahlreichen Pflanzengesellschaften, bestehend aus: submediterranen Trespen-Halbtrockenrasen, thermophilen Saumgesellschaften, Gebüschen und Einzelbäumen; extensive Schafbeweidung.
10,1 3. Dez. 1992
Sandburr BW 4.214
WDPA: 165302

Merklingen
Für die Schwäbische Alb typische Wacholderheide mit zahlreichen Pflanzengesellschaften, bestehend aus: beweideten Halbtrockenrasen, Kalkmagerwiesen mit eingesprengten bodensauren Kleinflächen, Saumgesellschaften und mosaikartig eingesprengte Trockenrasen und Felsstandorte.
10,9 3. Dez. 1992
Galgenberg 4.217
WDPA: 163188

Laichingen
Ehemalige Schafweide von landschaftsprägender Eigenart und Schönheit, als Relikt früherer Nutzungsweise, mit extensiv genutzten Flächen; Bindeglied im Heideverbund Laichingen-Merklingen-Nellingen; durch das artenreiche Vegetationsmosaik bedingt -reichhaltige Insektenfauna.
8,5 20. Jan. 1993
Hungerberg 4.225
WDPA: 163829

Ehingen (Donau)
Ehemalige Schafweide von landschaftsprägender Eigenart und Schönheit als Relikt früherer Wirtschaftsweise; Enzian-Kammschmielengesellschaft der ehemals beweideten Kalkmagerrasen; Magerwiesen-, Trockenrasen- und Halbtrockenrasenvegetation, Hecken und Gebüsche, Saumgesellschaften sowie Laubbaumbestände; durch das artenreiche Vegetationsmosaik bedingte reichhaltige Insektenfauna, darunter zahlreiche Schmetterlings- und Heuschreckenarten.
12,5 16. Aug. 1993
Heuhofer Weg BW 4.226
WDPA: 163669

Ehingen (Donau)
Durch wechselnde Nutzung entstandene, artenreiche Vegetation, die von einem kleinräumigen Mosaik verschiedenster Pflanzengesellschaften geprägt ist; landschaftsprägende Schönheit und Eigenart als kulturhistorisch bedeutsamer Bereich; Magerrasen mit Enzian-Kammschmielengesellschaft, eingesprengte Trockenrasenvegetation, Lesesteinriegel mit Weißdorn für zahlreiche Vogelarten bedeutsam; durch das artenreiche Vegetationsmosaik bedingte, artenreiche Insektenfauna, darunter zahlreiche Tagfalterarten und Widderchen.
11,8 16. Aug. 1993
Heiden im Langen Tal 4.243
WDPA: 163588

Laichingen
Kalkmagerweiden auf der Laichinger Kuppenalb mit extensiv genutzten Wiesen als Zufluchtsort für viele stark gefährdete Pflanzen- und Tierarten.
30,7 8. Juni 1994
Kuhberg 4.244
WDPA: 164279

Laichingen
Heidefläche mit, von Mensch und Tier geprägtem Kalkmagerrasen; extensive Landwirtschaft als Schafweide; große Artenvielfalt auf eng begrenzter und isolierter Fläche.
9,0 8. Juni 1994
Hungerbrunnental 4.260
WDPA: 163830

Altheim (Alb)
Kalkmager- bzw. Schafweiden (Wacholderheiden) mit eingestreuten Wiesen und angrenzende Obstwiesen; Zufluchtsort zahlreicher licht- und wärmeliebender Pflanzen- und Tierarten; Höhlensystem mit Fledermausbeständen; Steinbruch als geologischer Aufschluss.
29,9 10. Mai 1995
Kleines Lautertal 4.262
WDPA: 164136

Berghülen, Blaubeuren, Blaustein
Hochwertige Wacholderheide mit Steppenheideelementen und verschiedenen Sukzessionsstadien mit der äußerst vielfältigen und seltenen Flora und Fauna der Trocken- und Halbtrockenrasen, Felsstandorte und rutschende Trockenhänge; naturnahe Waldgesellschaften sollen gefördert werden im Trockental und den schattigen Talhängen; offenes Wiesental mit mäandrierender Kleinen Lauter.
278,5 25. Juli 1995
Laichinger Eichberg 4.266
WDPA: 164327

Laichingen
Kalkmagerweiden mit eingestreuten, extensiv genutzten Wiesen; Halbtrockenrasen, Magerrasen- und Heideflächen im Verbund mit Feldgehölzen und Hecken; im Naturraum eine Besonderheit, Relikt früherer Wirtschaftsweise, von hohem landeskundlichen Wert; Schürfgruben als landeskulturelle, Doline als erdgeschichtliche Denkmale.
26,2 1. März 1996
Heiden in Lonsee und Amstetten BW 4.272
WDPA: 163589

Amstetten, Lonsee
Landschaftstypische und kulturhistorisch bedeutsame Kalkmagerrasen, Wacholderheiden, Weidewälder, Wälder trockenwarmer Standorte sowie Reste der ehemals viel ausgedehnteren Weideflächen für Schafe in extensiver Hütehaltung.
123,0 27. Sep. 1996
Ehinger Galgenberg BW 4.273
WDPA: 162872

Ehingen (Donau)
Restfläche der einst auf der Schwäbischen Alb weit verbreiteten Kalkmagerweiden im Verbund mit Hecken, Obstwiesen, Brachen, Wiesen, Ackerrainen und -säumen. Der hohe Vernetzungsgrad führt zu einer bemerkenswerten Artenvielfalt der Pflanzen- und Tierwelt im Schmiechtal.
19,3 1. Okt. 1996
Hausener Berg / Büchelesberg BW 4.275
WDPA: 163562

Allmendingen (Württemberg), Ehingen (Donau)
Zwei Restflächen der einst auf der Schwäbischen Alb weit verbreiteten Kalkmagerweiden im Verbund mit Trockenrasen, Hecken, Obstwiesen, Einzelbäumen, Brachen, mageren Wiesen, Ackerrainen und -säumen. Die Vernetzung führt zu einer bemerkenswerten Artenvielfalt der Pflanzen- und Tierwelt im Schmiechtal.
39,4 22. Okt. 1996
Untere Hellebarten 4.278
WDPA: 165997

Blaubeuren
Reich strukturiertes Ökosystem mit Kalkmagerrasen, Wiesen, Hecken, Brachen, Saumgesellschaften, Wald- und Felsstandorten, als Lebensraum für zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten.
29,0 23. Dez. 1996
Sulzwiesen-Lüssenschöpfle 4.289
WDPA: 319188

Ehingen (Donau)
Unverbaute Auelandschaft im ehemaligen Überschwemmungsbereich der Donau und Riß als Lebensraum von Amphibien, Schmetterlingen, Libellen, Wiesen-, Feldgehölz-, Auwald- und Röhrichtbrütern; Nahrungsgründe ansässiger Storchenpaare; überregional bedeutender Rast- und Nahrungsraum für Zugvögel; Relikt der früheren Wirtschaftsweise mit landeskulturellem Wert; der Lebensraum soll möglichst verbessert und die Freizeitnutzung gesteuert werden.
20,5 8. Apr. 1998
Guggenbühl BW 4.290
WDPA: 318480

Emeringen
Durch morphologische, geologische und klimatische Besonderheiten geprägte Wacholderheide mit wertvollen Magerrasen, Hecken- und Feldgehölzlebensgemeinschaften; Lebensraum einer gefährdeten Flora und Fauna und besonders der Insektenwelt der trockenwarmen Heide sowie der Hecken- und Gebüschbrüter; durch angepasste Nutzung oder Pflege als Magerrasen möglichst als Schafweide soll das Gebiet dauerhaft gesichert werden.
10,0 14. Mai 1998
Oberes Schmiechtal 4.302
WDPA: 318890

Schelklingen
Drei landschaftsprägende Wacholderheiden mit faunistischer und floristischer Artenvielfalt. Diese für die Schwäbische Alb typischen Landschaftselemente nebst den direkt an die Heiden angrenzenden artenreichen Waldgesellschaften auf den Oberhängen, die Waldschlucht »Bärental« und die Felsen und Höhlen gilt es zu bewahren. Erhalten werden sollen auch die Vegetation und Fauna des Feuchtgebiets »Talwiesen am Schwarzen Weiher«; wertvolle Erholungsflächen.
121,0 29. Juni 2001
Ägenberg-Ofenloch 4.305
WDPA: 318081

Bernstadt (Alb), Langenau
Landschaftsprägende Wacholderheide mit wertvollen Magerrasen, Erdanrissen, Hecken, Feldgehölzen und naturnahem Kiefernsukzessionswald; Lebensraum gefährdeter Pflanzen und Tiere, besonders Schmetterlinge und Wildbienen der trockenwarmen Heide sowie Hecken- und Gebüschbrüter; integraler Bestandteil einer Biotopvernetzung und Landschaftsentwicklung und Zeugnis der früheren Wirtschaftsweise von hohem landeskulturellem Wert; Sicherung der Heide als Weidefläche für Schafe in extensiver Hütehaltung, Einrichtung von extensivierten Pufferzonen, u. a. als Pferchflächen
19,9 28. Mai 2002
Laushalde 4.306
WDPA: 318720

Langenau
Durch morphologische, geologische und klimatische Besonderheiten ausgezeichnete, landschaftsprägende Wacholderheide mit wertvollen Magerrasen, Felsen, Schotterhalden, Hecken, Feldgehölzen und naturnahem, landschaftsprägendem Edellaubwald zur Lebensraumsicherung von gefährdeten Pflanzen und Tieren; Sicherung der Heide als Weidefläche für Schafe in extensiver Hütehaltung, Einrichtung von extensivierten Pufferzonen, u. a. als Pferchflächen; integraler Bestandteil einer Biotopvernetzung.
28,2 9. Juli 2002
Breitinger Schönrain 4.309
WDPA: 329299

Breitingen
Das Schutzgebiet besteht aus Wacholderheideresten, zahlreichen Gebüschen, Einzelbäumen und Feldhecken und einem Laubholz-Sukzessionswald, ähnlich einem Hudewald. Es liegt am Rand des sanft geschwungenen, wenig eingetieften Lonetals auf leicht geneigtem SW-exponiertem Talhang, der Nordteil auf der Flächenalb-Hochfläche. Die Umgebung wird als Ackerland und Wald genutzt – in der Lonetalaue gibt es auch Grünland. Ein öffentlicher Spiel- und Lagerplatz und die Bebauung um die „Schönrain-Mühle“ kennzeichnen das Gelände.
7,0 1. Dez. 2003
Flusslandschaft Donauwiesen zwischen Zwiefaltendorf und Munderkingen 4.313
WDPA: 378082

Emeringen, Lauterach (Alb-Donau-Kreis), Munderkingen, Obermarchtal, Rechtenstein, Untermarchtal
Erhaltung und Förderung des weitgehend natürlichen oder naturnahen Zustandes des Flusslaufes der Donau mit den Uferbereichen, der Talaue, den Talhängen, dem Trockental des „Ur-Donauverlaufs“ sowie die Erhaltung und Förderung des von der Donau geschaffenen und von ihr und ihren Hochwässern heute noch geprägten Talraumes.
582,0 14. März 2006


Legende für Naturschutzgebiet

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schutzgebietsstatistik Landkreise der LUBW

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiete im Alb-Donau-Kreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien