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Liste der Naturschutzgebiete im Schwarzwald-Baar-Kreis

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Im Schwarzwald-Baar-Kreis gibt es 26 Naturschutzgebiete[1]. Für die Ausweisung von Naturschutzgebieten ist das Regierungspräsidium Freiburg zuständig. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[2] stehen 2.083,73 Hektar der Landkreisfläche unter Naturschutz, das sind 2,03 Prozent.

Name Bild Kennung

Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Hondinger Zisiberg 3.002
WDPA: 81931

Blumberg
Lebensraum einer für magere Kalktriften in der montanen Stufe der Baar typischen Flora und Fauna.
1,9 1. Dez. 1983
Unterhölzer Wald 3.019
WDPA: 82757

Bad Dürrheim, Donaueschingen, Geisingen
Ehemaliger Wildpark auf der Baar, im Bereich des Braunen Jura mit 300- bis 400-jährigen Eichen; im Südwesten Flachmoor (Birkenried) mit reicher Flora; Unterhölzer Weiher mit Röhricht aus Schilf und Rohrkolben; Brutgebiet zahlreicher Wasservögel und Rastplatz für Zugvögel.
633,9 25. Juli 1969


Wutachschlucht 3.024
WDPA: 166384

Friedenweiler, Lenzkirch, Löffingen (alle Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald), Bräunlingen (Schwarzwald-Baar-Kreis)
Teile des Ober- und Mittellaufes der Wutach sowie des Unterlaufes der Gauchach im südöstlichen Schwarzwald; Beispiel der Ablenkung eines Flusses vom Flusssystem der Donau zu dem des Rheines, tektonisch bedingt durch den Bonndorfer Grabenbruch; zahlreiche geologische Vorgänge eines jungen Flusstales mit unausgeglichenem Gefälle, insbesondere starke Erosion in allen Schichten vom Grundgebirge bis zum Keuper; Verkarstungserscheinungen mit Versickerung und Wiederaustritt der Wutach; mit Wechsel der Exposition und des Untergrundes verschiedenartige Ausbildungen der Schluchtwälder; pontisch-mediterrane, atlantische und subalpine Pflanzenarten; sehr artenreiche Tierwelt mit Vorkommen seltener Arten.
968,8 12. Aug. 1939


Schwenninger Moos 3.028
WDPA: 82575

Bad Dürrheim, Villingen-Schwenningen
Moor auf der Europäischen Wasserscheide zwischen Donau und Rhein auf der Baar über Letten des Gipskeupers mit Neckarquelle. Das einstige Hochmoor ist durch jahrhundertelangen Torfabbau zerstört worden. Das neu entstandene Landschaftsbild mit den verheideten Flächen im Wechsel mit Birken-Moorwald und Grauweiden-Gebüsch ist als Erholungsgebiet für die Stadt Schwenningen auch heute noch wertvoll.
97,4 15. März 1985
Deggenreuschen - Rauschachen 3.035
WDPA: 81508

Hüfingen
Waldgebiet auf der Muschelkalkhochfläche der Baar (stellenweise auf Lettenkeuper); von Fichte beherrschter Fichten-Tannenwald, ehemals mit Buche durchsetzt, mit interessanter Flora.
124,9 7. Apr. 1941
Günterfelsen und Umgebung 3.052
WDPA: 81786

Furtwangen im Schwarzwald
Flachgeneigter Höhenrücken (1131 m) im Schwarzwald mit erratischen Blöcken
1,7 19. Juni 1956
Palmenbuck 3.054
WDPA: 82301

Bräunlingen
Raine und Wiesengelände auf einem Höhenrücken (728 m) am Rande des Breg-Tales auf der Baar (Oberer Muschelkalk); Halbtrockenrasen.
0,3 19. Aug. 1958
Blindensee 3.056
WDPA: 81421

Schönwald im Schwarzwald
Hochmoor im Granitgestein-Gebiet des Schwarzwaldes (ca. 1000 m) mit Bergkiefern, Schlenken und Bulten; im Südwesten der Blindensee (ca. 50 m Durchmesser) mit Schwingrasen; am Rand Binsen-Nassweiden.
28,5 2. März 1960
Betzenbühl 3.075
WDPA: 81389

Donaueschingen
Halbtrockenrasen mit reicher Flora. An den Rändern Rosen-Hasel-Gebüsch.
2,0 8. Aug. 1969
Wutachflühen 3.107
WDPA: 82952

Blumberg, Stühlingen
Der als Wutachflühen bezeichnete Teil des Wutachtales zwischen dem Lettergraben im Norden und dem Weilergrabenbach im Süden; Naturraum von besonderer Eigenart und Schönheit mit erdgeschichtlich bedeutsamem Naturaufschluß des Muschelkalks und Lebensraum artenreicher Gesellschaften seltener, zum Teil vom Aussterben bedrohter Pflanzen- und Tierarten.
374,2 27. Sep. 1979
Tannhörnle 3.121
WDPA: 82687

Villingen-Schwenningen
Erhaltung der ehemaligen Huteweide als Lebensraum für zahlreiche, zum Teil vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten; als naturhafter Landschaftsteil von besonderer Eigenart und Schönheit und als Gebiet von hervorragender Bedeutung für die Wissenschaft.
23,2 17. Sep. 1982
Zollhausried 3.151
WDPA: 166427

Blumberg
Flach- und Übergangsmoorbereiche, Streuwiesen und Hochstaudenfluren mit zahlreichen z. T. vom Rückgang oder Aussterben bedrohten Pflanzen- und Tierarten.
76,4 31. Okt. 1985
Briglirain BW 3.153
WDPA: 162564

Furtwangen im Schwarzwald, Schönwald im Schwarzwald
Relativ ungestörter Moorkomplex aus Hang-, Nieder-, Übergangs- und Hochmoorbereichen; Lebensraum von stark zurückgehenden Pflanzengesellschaften und in ihrer Existenz bedrohten Pflanzenarten.
26,0 3. Dez. 1985
Plattenmoos 3.158
WDPA: 165008

Villingen-Schwenningen, Brigachtal
Vielfältig gegliedertes Feuchtgebiet; teilabgetorftes ehemaliges Hochmoor mit großer Biotopvielfalt, die u. a. Hoch- und Übergangsmoorflächen mit Moorwäldern und Bruchwaldgebüschen, Nass- und Feuchtwiesen enthält.
55,7 26. Juni 1986
Elzhof BW 3.172
WDPA: 162937

Schönwald im Schwarzwald
Abschnitt des Schwarzenbachtales mit Hoch-, Übergangs- und Flachmooren, Magerrasen, artenreiche Wirtschaftswiesen mit einer Vielzahl gefährdeter Pflanzen- und Tierarten.
28,6 30. Apr. 1990
Billibuck 3.195
WDPA: 162416

Blumberg
Ein dem Albtrauf vorgelagerter Zeugenberg von besonderer Eigenart und Schönheit; reich strukturierter Landschaftsteil mit blumenbunten Magerrasen, Brachen, Gebüschen und Baumgruppen; Lebensraum einer Vielzahl seltener und geschützter wärmeliebender Tier- und Pflanzenarten.
11,0 15. Nov. 1993
Grüninger Ried 3.199
WDPA: 163404

Donaueschingen, Brigachtal
Vielfältiges, strukturreiches Mosaik aus unterschiedlichen Feuchtwiesentypen, Brachen, Großseggenrieden und Röhrichten; durch Wiederbewirtschaftung brachgefallener Bereiche sollen Teile des Gebietes aufgewertet werden.
10,8 1. Feb. 1994
Mühlhauser Halde 3.204
WDPA: 164726

Villingen-Schwenningen
Vom Menschen geprägtes, reich strukturiertes Gebiet mit Wacholderheiden, Magerrasen, Feldgehölzen, Baumgruppen, Quellaustritten mit kleinen Kalkflachmooren, Fettwiesen, bachbegleitenden Hochstaudenfluren und Gehölzen sowie Flachwasserteichen; Lebensraum für eine Vielzahl seltener und geschützter Tier- und Pflanzenarten.
51,8 7. März 1995
Weiherbachtal 3.219
WDPA: 166206

Donaueschingen
Talniederung mit großflächigen Feuchtwiesen unterschiedlicher Ausprägung (z. T. brachliegend) und einem Weiher mit umgebendem Großseggenried. Vielfältig strukturiertes Mosaik von Biotopen, wie unterschiedlichen Feuchtwiesentypen, Brachestadien, Großseggenrieden, Röhrichten, einzelnen Gehölzen und Gewässern; Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für gefährdete Vogelarten, großflächiges Vorkommen von Trollblumen-Bachkratzdistelwiesen mit charakteristischer Tier- und Pflanzenwelt.
39,0 9. Feb. 1996
Laubeck-Rensberg BW 3.224
WDPA: 164386

Schonach im Schwarzwald
Durch Moore und ausgedehnte Nadelwälder gekennzeichneter Höhenrücken östlich des oberen Elztales. Struktur- und artenreiches Mosaik aus unterschiedlichen Wäldern, MoorenWiesen, Weiden und anderen Lebensräumen; verkehrs- und siedlungsarmer, relativ wenig gestörter Bereich.
232,9 17. Mai 1996
Birken-Mittelmeß 3.230
WDPA: 162427

Bad Dürrheim, Donaueschingen
Überregional bedeutendes, Ausgedehntes Riedgebiet. Mosaik aus Mooren, Großseggenrieden, Röhrichten, Feuchtwiesen, Magerrasen, Hochstaudenfluren und Gehölzen; Lebensraum zahlreicher seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten; Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für gefährdete Vogelarten.
170,9 17. Dez. 1996
Rohrhardsberg-Obere Elz 3.245
WDPA: 165209

Elzach, Simonswald, Furtwangen im Schwarzwald, Schönwald im Schwarzwald, Schonach im Schwarzwald
Rohrhardsberg-Massiv mit hochmontanen, mit dem Hochschwarzwald vergleichbaren Lebensgemeinschaften und Oberes Elztal mit Mooren und artenreichen Wiesen. Lebensraum für eine Vielzahl gefährdeter, zum Teil vom Aussterben bedrobter Tier- und Pflanzenarten. Subalpiner Vorposten im Mittleren Schwarzwald mit der entsprechenden Flora und Fauna. Verkehrs- und siedlungsarmer, relativ wenig gestörter Bereich.
558,1 18. Dez. 1997
Schlossberg-Hauberg 3.254
WDPA: 165421

Hornberg, Triberg im Schwarzwald
Steile Berghänge mit Felsen, Block(schutt)halden und weitgehend naturnahen Wäldern; Zeugnis historischer Waldbewirtschaftungsformen (Niederwälder und Eichenschälwälder).
107,0 20. Jan. 2000
Gifitzenmoos 3.261
WDPA: 318439

Mönchweiler
Strukturreiches Feuchtgebiet mit Nasswiesen, Gehölzen, Kleingewässern u. a.; Lebensraum zahlreicher seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.
7,2 9. Nov. 2001
Albtrauf Baar 3.280
WDPA: 555514011

Bad Dürrheim, Geisingen, Immendingen
Reich strukturiertes Mosaik aus naturnahen und kulturbetonten Flächen, mit hervorragend ausgebildeten Magerrasen, Waldsäumen, Gebüschen, natürlich waldfreien Rutschhalden, naturnahen Laubwäldern und lichten, artenreichen Nadelwäldern unterschiedlicher Ausprägung
365,6 27. Mai 2010
Mönchsee-Weiherwiesen 3.282
WDPA: 555552565

Mönchweiler, Villingen-Schwenningen
Arten- und strukturreiches Mosaik aus Wiesen (insb. Feucht- und Nasswiesen), Großseggenrieden, Röhrichten, Magerrasen, Hochstaudenfluren, Gewässern u. a.; Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für gefährdete Vogelarten
34,7 26. März 2012
Legende für Naturschutzgebiet

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen)
  2. Schutzgebietsstatistik der LUBW

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiete im Schwarzwald-Baar-Kreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien