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Liste der Stolpersteine in der Provinz Córdoba

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Stolperstein in Puente Genil

Die Liste der Stolpersteine in der Provinz Córdoba enthält die Stolpersteine, die in der Provinz Córdoba in Spanien verlegt wurden. Stolpersteine sind ein Projekt des Künstler Gunter Demnig. Sie erinnern an das Schicksal der Menschen, die von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden und liegen im Regelfall vor dem letzten selbstgewählten Wohnsitz des Opfers.

Die ersten Verlegungen in Spanien erfolgten am 9. April 2015 in Navàs. In der Provinz Córdoba fanden die ersten Verlegungen am 15. Mai 2021 in Puente Genil statt. Auf spanisch werden sie piedras de la memoria (Erinnerungssteine) genannt.

Verlegte Stolpersteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belalcázar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Belalcázar wurden sieben Stolpersteine verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
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ANTONIO
CALVO TORRICO
GEBOREN 1916
INTERNIERT
STALAG MOOSBURG
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 19.11.1941
GUSEN
Calle de Hernan Cortes 1 Antonio Calvo Torrico wurde am 20. Mai 1916 in Belalcazar geboren. Seine Eltern waren Francisco Calvo Nuñez und Maria Jesús Torrico Rodríguez. Calvo Torrico kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Zuerst war er im Stalag XII D interniert. Von dort wurde Calvo am 3. April 1941 in das KZ Mauthausen deportiert, wo er mit der Häftlingsnummer 3862 registriert wurde. Am 20. Oktober 1941 erfolgte seine Überstellung in das Außenlager Gusen. Antonio Calvo Torrico wurde dort am 19. November 1941 ermordet.[1][2]
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JUAN MANUEL
FDEZ. COLMENERO
GEBOREN 1917
INTERNIERT
STALAG ZIEGENHAIN
DEPORTIERT 1940
MAUTHAUSEN-GUSEN
BEFREIT
Calle de Balmes (gleich zu Beginn) Juan Manuel Fernández Colmenero wurde am 20. Juni 1917 geboren. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Zuerst war er im Stalag IX-A in Ziegenhain interniert. Am 13. August 1940 wurde er in das KZ Mauthausen deportiert, wo er mit der Häftlingsnummer 3783 registriert wurde. Er wurde am 5. Mai 1945 befreit. Juan Manuel Fernández starb am 13. November 1979.[3][4]
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MANUEL
FERNÁNDEZ PÉREZ
GEBOREN 1903
GUERILLERO IN OBERSAVOYEN
DEPORTIERT 1944
MAUTHAUSEN
BEFREIT
Calle de Padre Torrero ca. Nr. 17 (Richtung Stoppschild) Manuel Fernández Pérez wurde am 19. Mai[5] oder 20. Mai[6] 1903 in Belalcázar geboren. Seine Mutter, die aus Santa Eufemia stammte, war María Fernández Pérez. Fernández Pérez kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Dort war er Guerillero in Obersavoyen. Er wurde gefangen genommen und am 22. März 1944 in das KZ Royallieu deportiert. Drei Tage später wurde er in das KZ Mauthausen überstellt. Er musste Zwangsarbeit leisten. Bei seiner Befreiung am 7. Mai 1954 befand er sich im Mauthausenaussenlager Loiblpass. Für seine Verdienste im Kampf gegen den Faschismus wurde er 1983 mit dem französischen Ritter der Ehrenlegion ausgezeichnet. Manuel Fernández Pérez starb am 21. Juni 1997 in Lyon.[7][8]
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RAFAEL
MURILLO MÚGICA
GEBOREN 1919
INTERNIERT
STALAG STRASSBURG
DEPORTIERT 1940
MAUTHAUSEN-GUSEN
BEFREIT
Calle del Conde Don Alonso o. Nr, gegenüber 8 Rafael Murillo Múgica wurde am 24. Oktober 1919 in Belalcázar geboren. Seine Eltern waren Gabriel Murillo Blázquez und Encarnación Múgica Cáceres. Murillo Múgica kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Er wurde inhaftiert im Stalag V D in Straßburg und von dort am 13. Dezember 1940 in das KZ Mauthausen deportiert und mit der Häftlingsnummer 5066 registriert. Am 5. Mai 1945 wurde er aus dem KZ Gusen befreit. Murillo Múgica starb im September 2004 in Perpignan.[9]
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JOSÉ
PAREDES QUINTANA
GEBOREN 1912
INTERNIERT
STALAG TRIER
DEPORTIERT 1944
MAUTHAUSEN
BEFREIT
Capitán Jurado / calle Ramón y Cajal José Paredes Quintana wurde am 26. März 1912 in Belalcázar geboren. Seine Eltern waren Francisco Paredes Gallego und Rufina Quintana Gómez. Paredes Quintana war Friseur. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Nach seiner Gefangennahme wurde er im Stalag XII-D in Trier inhaftiert und von dort nach Mauthausen deportiert. Bei seiner Befreiung am 5. Mai 1945 befand er sich im KZ-Nebenlager Redl-Zipf. José Paredes Quintan starb am 11. September 1960 in Belalcázar.[10]
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ANTONIO
QUINTANA BALSERA
GEBOREN 1920
INTERNIERT STALAG
[...], BATHORN, TRIER
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 20.2.1942
GUSEN
Calle Federico García Lorca / Calle Blas Infante Antonio Quintana Balsera wurde am 15. Juni 1920 in Belalcázar geboren. Seine Eltern waren Manuel Quintana Gómez und Francisca Balsera Sánchez. Er war im XII-D in Trier interniert, seine Häftlingsnummer war 1055. Er wurde 1941 in das KZ Mauthausen deportiert, dort wurde er mit der Nummer 4346 registriert. Antonio Quintana Balsera wurde am 20. Februar 1942 im Außenlager Gusen ermordet.[11]
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TIBURCIO
VIGARA CARRASCO
GEBOREN 1909
INTERNIERT
STALAG ALTENGRABOW
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
BEFREIT
calle Ramón y Cajal / Calle Cruz Tiburcio Vigara Carrasco wurde am 9. August 1912 in Belalcázar geboren[12]. Seine Eltern waren Antonino Vigara Regidor und Antonia Carrasco Castellano. Er war im Stalag XI A interniert. Am 26. April 1941 wurde er in das KZ Mauthausen deportiert und mit der Häftlingsnummer 4448 registriert. Tiburcio Vigara Carrasco hat überlebt und wurde am 5. Mai 1945 befreit.[13]

Fuente la Lancha[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Fuente la Lancha wurde ein Stolperstein verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
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JUAN
ROBLES MELLADO
GEBOREN 1915
INTERNIERT
STALAG ALTENGRABOW
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN-GUSEN
BEFREIT
Juan Robles Mellado wurde am 12. Februar 1915 in Fuente la Lancha geboren. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Er wurde von deutschen Streitkräften verhaftet und im Stalag XI A in Altengrabow interniert. Am 26. April 1941 wurde er in das KZ Mauthausen deportiert und nach der Ankunft mit der Nummer 4006 registriert. Juan Robles Mellado wurde am 30. Juni 1941 ins Außenlager Gusen überstellt, konnte KZ-Haft und Zwangsarbeit überleben und wurde am 5. Mai 1945 befreit.[14][15]

Puente Genil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Puente Genil wurden sechs Stolpersteine verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
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JOSÉ
DELGADO SERRANO
GEBOREN 1902
INTERNIERT
STALAG TRIER
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN-GUSEN
ERMORDET 18.12.1941
SCHLOSS HARTHEIM
Calle Menéndez y Pelayo, 10 José Delgado Serrano wurde am 19. Mai 1902 in Puente Genil geboren. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Er wurde von deutschen Streitkräften verhaftet, im Stalag XII D in Trier interniert und mit der Häftlingsnummer 55611 registriert. Am 25. Januar 1941 wurde Delgado Serrano in das KZ Mauthausen deportiert und nach der Ankunft mit der Nummer 4127 registriert. Delgado Serrano wurde am 17. Februar 1941 ins Außenlager Gusen überstellt, wo er Zwangsarbeit verrichten musste. José Delgado Serrano wurde am 18. Dezember 1941 vom NS-Regime in der Tötungsanstalt Hartheim ermordet.[16][17]
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ANTONIO
GIL CABEZAS
GEBOREN 1912
INTERNIERT
STALAG STRASSBURG
DEPORTIERT 1940
MAUTHAUSEN
ERMORDET 16.12.1941
GUSEN
Calle Escultor Ruiz Rey, 6 Antonio Gil Cabezas wurde am 6. Juli 1912 in Puente Genil geboren. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Er wurde von deutschen Streitkräften verhaftet, im Stalag VI D in Straßburg interniert und mit der Häftlingsnummer 3300 registriert. Am 13. Dezember 1940 wurde Gil Cabezas in das KZ Mauthausen deportiert und nach der Ankunft mit der Nummer 4844 registriert. Von dort wurde er in das Außenlager Gusen überstellt, wo er Zwangsarbeit verrichten musste. Antonio Gil Cabezas wurde am 16. Dezember 1941 vom NS-Regime ermordet.[18][19]
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MANUEL
GIMÉNEZ RIVAS
GEBOREN 1898
INTERNIERT
STALAG SANDBOSTEL
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 14.11.1941
GUSEN
Calle Bailén, 63 Manuel Giménez Rivas wurde am 3. Januar 1898 in Puente Genil geboren. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Er wurde von deutschen Streitkräften verhaftet, im Stalag X B in Sandbostel interniert und mit der Häftlingsnummer 81423 registriert. Am 3. März 1941 wurde er in das KZ Mauthausen deportiert und nach der Ankunft mit der Nummer 3425 registriert. Am 29. März 1941 wurde Giménez Rivas ins Außenlager Gusen überstellt, wo er Zwangsarbeit verrichten musste. Manuel Giménez Rivas wurde am 14. November 1941 vom NS-Regime ermordet.[20][21]
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JOSÉ
MOLINA LLORENTE
GEBOREN 1916
INTERNIERT
STALAG FALLINGBOSTEL
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
GUSEN
BEFREIT
Plaza Nacional José Molina Llorente wurde am 30. Mai 1916 in Puente Genil geboren. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Er wurde von deutschen Streitkräften gefangen genommen und im Stalag XI B in Fallingbostel interniert. Am 27. Januar 1941 wurde er in das KZ Mauthausen deportiert und nach der Ankunft mit der Nummer 5631 registriert. José Molina Llorente wurde am 8. April 1941 in das Außenlager Gusen überstellt, konnte – als einziger Deportierter aus Puente Genil – KZ-Haft und Zwangsarbeit überleben und wurde am 5. Mai 1945 befreit.[22][23]
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MANUEL
QUERO ROMERO
GEBOREN 1917
INTERNIERT
STALAG HOHENSTEIN
DEPORTIERT 1940
MAUTHAUSEN
ERMORDET 7.1.1942
GUSEN
Calle Tintor, 40 Manuel Quero Romero wurde am 16. Mai 1917 in Puente Genil geboren. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Er wurde von deutschen Streitkräften gefangen genommen und im Stalag I B in Hohenstein interniert. Am 9. August 1940 wurde Quero Romero in das KZ Mauthausen deportiert und mit der Nummer 3615 registriert. Er wurde in das Außenlager Gusen überstellt, wo er Zwangsarbeit verrichten musste. Manuel Quero Romero wurde am 7. Januar 1942 in Gusen vom NS-Regime ermordet.[24][25]
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FRANCISCO
RIVAS REPULLO
GEBOREN 1904
INTERNIERT
STALAG FALLINGBOSTEL
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 11.10.1941
GUSEN
Calle Manuel de Falla, 7 Francisco Rivas Repullo wurde am 27. Juni 1904 in Puente Genil geboren. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Er wurde von deutschen Streitkräften gefangen genommen, im Stalag XI-B in Fallingbostel interniert und mit der Häftlingsnummer 87429 registriert. Am 27. Januar 1941 wurde Rivas Repullos in das KZ Mauthausen deportiert und nach der Ankunft mit der Nummer 5708 registriert. Am 17. Februar 1941 wurde er in das Außenlager Gusen überstellt, wo er Zwangsarbeit verrichten musste. Francisco Rivas Repullo wurde am 11. September 1941 in Gusen vom NS-Regime ermordet.[26][27]

Torrecampo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Torrecampo wurden sechs Stolpersteine verlegt.[28]

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
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EUSEBIO
CRESPO DÍAZ
GEBOREN 1908
6. KOMPANIE 34CTE
FRANKREICH
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 2.2.1942
GUSEN
Calle Nueva 38 Eusebio Crespo Díaz wurde am 26. September 1908 in Torrecampo geboren. Er war verheiratet mit Ignacia, das Paar hatte zumindest ein Kind. Er kämpfte auf Seiten der Franzosen gegen die Wehrmacht, wurde 1940 gefangen genommen und im Stalag X B in Sandbostel interniert, wo Crespo Díaz mit der Häftlingsnummer 84061 registriert wurde. Am 3. März 1941 wurde er in das KZ Mauthausen deportiert und nach der Ankunft mit der Nummer 3312 registriert. Von dort wurde er ins Außenlager Gusen überstellt, wo er Zwangsarbeit verrichten musste. Eusebio Crespo Día wurde am 2. Februar 1942 vom NS-Regime ermordet.[29][30]

Sein Enkelsohn veröffentlichte ein Buch über die Geschichte seines Vaters.[31]

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RUFO
LÓPEZ ROMERO
GEBOREN 1905
INTERNIERT ESSEN
DEPORTIERT 1944
GROSS-ROSEN
BUCHENWALD, DORA
BEFREIT
Calle Nueva 20 Rufo López Romero wurde am 18. Dezember 1905 geboren. Man hat ihn in Essen interniert und von dort 1944 in das KZ Groß-Rosen deportiert. Rufo López Romero wurde am 11. April 1945 aus dem KZ Mittelbau-Dora befreit. Er starb am 28. April 1977.
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JUAN
ROMERO ARROYO
GEBOREN 1912
INTERNIERT
STALAG FALLINGBOSTEL
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 2.12.1941
GUSEN
Calle Pozoblanco 6 Juan Romero Arroyo wurde am 15. September 1912 in Torrecampo geboren. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Romero Arroyo wurde von deutschen Streitkräften verhaftet und im Stalag XI B in Fallingbostel interniert, wo er mit der Nummer 87820 registriert wurde. Am 27. Januar 1941 erfolgte seine Deportation in das KZ Mauthausen und er erhielt die Häftlingsnummer 6513. Juan Romero Arroyo wurde am 2. Dezember 1941 ermordet.[32]
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CASIMIRO
ROMERO ESTRELLA
GEBOREN 1905
INTERNIERT
STALAG ZIEGENHAIN
DEPORTIERT 1940
MAUTHAUSEN
ERMORDET 2.7.1941
GUSEN
Calle Santiago Casimiro Romero Estrella wurde am 4. März 1905 in Torrecampo geboren. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Er wurde von deutschen Streitkräften verhaftet, im Stalag IX A in Ziegenhain interniert und mit der Häftlingsnummer 34646 registriert. Am 13. August 1940 wurde Romero Estrella in das KZ Mauthausen deportiert und erhielt die Häftlingsnummer 3795. Er wurde in das Außenlager Gusen überstellt, wo er Zwangsarbeit verrichten musste. Casimiro Romero Estrella wurde am 2. Juli 1941 in Gusen vom NS-Regime ermordet.[33][34]
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ANTONIO
ROMERO RÍSQUES
GEBOREN 1915
DEPORTIERT 1944
DACHAU
MAUTHAUSEN-EBENSEE
BEFREIT
Calle Peñas 84 Antonio Romero Rísques wurde am 9. September 1915 in Torrecampo geboren. Seine Eltern waren Luis Romero Alamillo, ein Arbeiter, und Francisca Rísquez Romero, beide aus Torrecampo. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Romero Rísquez wurde im Internierungslager Le Vernet interniert, am 30. Juni 1944 in die Caserne Cafarelli in Toulouse überstellt, schließlich am 9. August 1944 nach Bordeaux. Am 28. August 1944 wurde er in das KZ Dachau deportiert und dort nach der Ankunft mit der Nummer 94177 registriert. Am 16. September 1944 wurde er in das KZ Mauthausen überstellt und dort mit der Nummer 99013 registriert. Genau eine Woche später wurde er in das KZ Ebensee überstellt und zur Zwangsarbeit eingeteilt. Er konnte die KZ-Haft überleben und wurde am 6. Mai 1945 in Ebensee befreit.[35][36]

Er starb am 25. November 1991 in Lagardelle-sur-Lèze, einer Gemeinde in der französischen Region Okzitanien.

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JUAN
ROMERO ROMERO
GEBOREN 1919
INTERNIERT
STALAG LUCKENWALDE
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
BEFREIT
Calle Santiago 23 Juan Romero Romero wurde am 21. April 1919 in Torrecampo geboren. Seine Eltern waren Antonio Romero Campos, ein Arbeiter, und Rosa Romero Toledo, beide aus Torrecampo. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner. Romero Romero gehörte dem XVº Korps der 33. Brigada mixta an, nahm an der Schlacht am Ebro teil und war in Guadarrama, Brunete, Guadalajara und Teruel eingesetzt. Nach dem Fall Kataloniens im Februar 1939 überschritt er bei Puigcerdà die französische Grenze und ging ins Exil. Er wurde im Internierungslager Le Vernet interniert. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges schloss er sich der Légion étrangère, der Fremdenlegion, an. Er wurde von deutschen Streitkräften in Épinal in den Vogesen gefangen genommen und im Stalag III A in Luckenwalde und/oder im Stalag III C in Alt-Drewitz in Brandenburg interniert. Gemeinsam mit 23 republikanischen Kampfgenossen wurde er am 5. August 1941 in das KZ Mauthausen überstellt und dort mit der Nummer 3799 registriert. Er gehörte dem Kommando César an, benannt nach dem Kapo César Orquín i Serra. Dieser war ein gebildeter Valencianer, Mitglied der Confederación Nacional del Trabajo, sprach fließend Deutsch und erwirkte die Gründung eines Sonderkommandos, bestehend aus spanischen Republikanern. Er versprach den Nazis höhere Produktivität und erreichte im Gegenzug bessere Verpflegung. Später kam er zum Desinfektionskommando und musste die Kleidung der Neuankömmlinge übernehmen. Juan Romero Romero konnte die KZ-Haft überleben und wurde am 5. Mai 1945 von US-amerikanischen Truppen befreit.[37][38]

Er ging zurück nach Frankreich, heiratete 1947 und bekam vier Kinder. Romero Romero arbeitete in einem Weingut, welches Champagner herstellte. In den 1960er Jahren erhielt er die französische Staatsbürgerschaft. 2016 wurde er zum Chevalier de la Légion d’Honneur ernannt. Patin war Yvette Lundy, prominente Figur des französischen Widerstands, auch sie KZ-Überlebende. Er starb am 3. Oktober 2020 in Ay im Arrondissement Épernay. Im Februar 2021 wurde er zum Hijo Predilecto der Provinz Córdoba ernannt.[39]

Der Stolperstein wurde kurz nach der Verlegung gestohlen.[40]

Villaralto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Villaralto wurde ein Stolperstein verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
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MIGUEL
ORELLANA MADUEÑO
GEBOREN 1913
INTERNIERT
STALAG FALLINGBOSTEL
DEPORTIERT 1940
MAUTHAUSEN
ERMORDET 25.12.1941
GUSEN
Calle Francisco Fernandez 5 Miguel Orellana Madueño
Gedenktafel
wurde am 29. September 1913 in Villaralto geboren. Seine Eltern waren José Orellana und Julia Madueño. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und ging nach deren Niederlage ins Exil nach Frankreich. Er kämpfte mit den Franzosen gegen die Wehrmacht, wurde gefangen genommen und zuerst im Frontstalag 140 in Belfort inhaftiert, von dort in das Stalag XI B in Fallingbostel überstellt und mit der Häftlingsnummer 86930 registriert. Von dort wurde Orellana Madueño am 25. Januar 1941[41] in das KZ Mauthausen deportiert und mit der Nummer 6078 registriert. Neun Monate später wurde er ins Außenlager Gusen überstellt, erhielt die Nummer 13996 und musste schwere Zwangsarbeit verrichten. Miguel Orellana Madueño wurde am 25. Dezember 1941 ermordet.[42][43]

Ein Neffe war bei der Verlegung des Stolpersteines anwesend.

Verlegedaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 15. Mai 2021: Puente Genil[44]
  • 12. Juni 2021: Belalcázar[45]
  • 19. Juni 2021: Villaralto[46]
  • 26. Juni 2021: Torrecampo,[47]
  • Juni 2021: Fuente la Lancha

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Antonio Calvo Torrico, abgerufen am 14. Januar 2022
  2. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: CALVO TORRICO, Antonio, abgerufen am 14. Januar 2022
  3. Gedenkverein Republikanische Spanier in Österreich: UNVERGESSEN, abgerufen am 14. Januar 2022
  4. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: FERNÁNDEZ COLMENERO, Juan, abgerufen am 14. Januar 2022
  5. laut Todos los Nombres
  6. laut Angabe der Stadt
  7. Buscan a familiares de presos en el campo de Mauthausen, abgerufen am 18. Januar 2022
  8. Manuel Fernández Pérez, abgerufen am 18. Januar 2022
  9. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: MURILLO MÚJICA, Rafael, abgerufen am 12. Januar 2022
  10. José Paredes Quintana, abgerufen am 19. Januar 2022
  11. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: QUINTANA BALSERA, Antonio, abgerufen am 20. Januar 2022
  12. laut aller vorhandenen Quellen, die Angabe 1909 auf dem Stolperstein scheint ein Fehler zu sein.
  13. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: VIGARA CARRASCO, Tiburcio, abgerufen am 20. Januar 2022
  14. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: ROBLES MELLADO, Juan, abgerufen am 20. Januar 2022
  15. JUAN ROBLES MELLADO, abgerufen am 20. Januar 2022
  16. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: DELGADO SERRANO, José, abgerufen am 20. Januar 2022
  17. JOSÉ DELGADO SERRANO, abgerufen am 20. Januar 2022
  18. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: GIL CABEZAS, Antonio, abgerufen am 20. Januar 2022
  19. La Memoire de la Deportation: LES ARRIVÉES DE SEPTEMBRE 1940 À JANVIER 1941 (III.2.), abgerufen am 20. Januar 2022
  20. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: GIMÉNEZ RIVAS, Manuel, abgerufen am 20. Januar 2022
  21. MANUEL GIMÉNEZ RIVAS, abgerufen am 20. Januar 2022
  22. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: MOLINA LLORENTE, José, abgerufen am 21. Januar 2022
  23. JOSÉ MOLINA LLORENTE, abgerufen am 21. Januar 2022
  24. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: QUERO ROMERO, Manuel, abgerufen am 21. Januar 2022
  25. La Memoire de la Deportation: LES ARRIVÉES EN AOÛT 1940 (III.1.), abgerufen am 21. Januar 2022
  26. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: RIBAS REPULLO, Francisco, abgerufen am 21. Januar 2022
  27. FRANCISCO RIBAS REPULLO, abgerufen am 21. Januar 2022
  28. Tribuna abierta: Sus cuerpos yacen en Mauthausen, sus recuerdos en Los Pedroches, abgerufen am 13. Januar 2022
  29. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: CRESPO DÍAZ, Eugenio, abgerufen am 21. Januar 2022
  30. Kurzinformation durch Enkelsohn Tomás Romero Crespo, abgerufen am 21. Januar 2022
  31. Eusebio Crespo: Volvió del olvido, abgerufen am 21. Januar 2022
  32. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: ROMERO ARROYO, Juan, abgerufen am 22. Januar 2022
  33. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: ROMERO ESTRELLA, Casimiro, abgerufen am 22. Januar 2022
  34. EL PISAPAPELES DE KARLSBAD, abgerufen am 22. Januar 2022
  35. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: ROMERO RÍSQUEZ, Antonio, abgerufen am 21. Januar 2022
  36. Crónica de Torrecampo: ANTONIO ROMERO RÍSQUEZ, abgerufen am 22. Januar 2022
  37. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: ROMERO ROMERO, Juan, abgerufen am 22. Januar 2022
  38. JUAN ROMERO ROMERO, abgerufen am 22. Januar 2022
  39. Crónica de Torrecampo: JUAN ROMERO ROMERO, abgerufen am 22. Januar 2022
  40. Roban en Torrecampo la placa en memoria de Juan Romero, superviviente de Mauthausen, abgerufen am 22. Januar 2022
  41. Die Jahresangabe auf dem Stolperstein hierzu ist nicht korrekt.
  42. La piedra de la memoria del prisionero 13996, abgerufen am 23. Januar 2022
  43. Españoles deportados a Campos de Concentración Nazis: ORELLANA MADUEÑO, Miguel, abgerufen am 23. Januar 2022
  44. Homenaje a seis pontanenses prisioneros en los campos de exterminio nazi, abgerufen am 16. Januar 2022
  45. Colocadas las Stolpersteine en Belalcázar en memoria de los siete vecinos Deportados a Campos de Concentracion Nazis, abgerufen am 14. Januar 2022
  46. La piedra de la memoria del prisionero 13996, abgerufen am 16. Januar 2022
  47. Roban en Torrecampo la placa en memoria de Juan Romero, superviviente de Mauthausen, abgerufen am 16. Januar 2022