Louie Caporusso

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Kanada  Louie Caporusso

Caporusso (li.) neben Bryan Hogan


Geburtsdatum 21. Juni 1989
Geburtsort Toronto, Ontario, Kanada
Größe 175 cm
Gewicht 85 kg

Position Linker Flügel
Nummer #9
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2007, 3. Runde, 90. Position
Ottawa Senators

Karrierestationen

2004–2005 Toronto Red Wings
2005–2007 St. Michael’s Buzzers
2007–2011 University of Michigan
2011–2013 Binghamton Senators
Elmira Jackals
2013 Reading Royals
2014–2015 Augsburger Panther
2015–2017 Iserlohn Roosters
2017 Brynäs IF
2017–2019 Iserlohn Roosters
2019–2020 Asiago Hockey
seit 2021 Cincinnati Cyclones

Luigi „Louie“ Caporusso (* 21. Juni 1989 in Toronto, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit 2021 für die Cincinnati Cyclones in der ECHL spielt. Zuvor lief der Stürmer unter anderem bereits für die Augsburger Panther und Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga auf.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Louie Caporusso begann in seiner Heimatstadt Toronto mit dem Eishockeyspielen. In der Saison 2004/05 spielte er für die Toronto Red Wings in der Greater Toronto Hockey League (GTHL). Dort wurde er mit 70 Punkten in 56 Spielen bester Scorer der Liga. Im nächsten Jahr wechselte er zu den St. Michael’s Buzzers in die Ontario Provincial Junior Hockey League. Dort gewann er mit seinem Team die Meisterschaft. In der Saison 2006/07 gehörte er wie im Vorjahr zu den besten Spielern seiner Mannschaft. Beim NHL Entry Draft 2007 wurde er in der dritten Runde an 90. Stelle von den Ottawa Senators ausgewählt.

Caporusso in einem Spiel für die University of Michigan gegen die Ferris State University

Anschließend spielte er für die Michigan Wolverines genannte Mannschaft der University of Michigan, mit der er 2008 die Meisterschaft der Central Collegiate Hockey Association gewann. In der Saison 2008/09 war er einer der Leistungsträger seiner Mannschaft und erzielte 49 Punkte in 41 Spielen. Für seine Leistungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter eine Nominierung für den Hobey Baker Memorial Award. Im nächsten Jahr gewann Caporusso mit den Wolverines erneut die Meisterschaft der CCHA. In der NCAA-Serie um die landesweite Meisterschaft unterlag man im Viertelfinale. In seinem letzten Jahr war er einer der Assistenzkapitäne und schloss die reguläre Saison mit seiner Mannschaft als Punktbester ab. Zudem spielte er vor über 100.000 Zuschauern beim damaligen WeltrekordspielThe Big Chill at the Big House“. In den Playoffs der CCHA wurde man Dritter und konnte sich erneut für die NCAA-Serie qualifizieren. Dort erreichte Caporusso mit seinem Team im Frozen Four-Finalturnier das Endspiel, welches nach Verlängerung gegen die University of Minnesota Duluth verloren wurde.

Am 30. Mai 2011 unterschrieb er seinen ersten Profivertrag, als er von den Ottawa Senators einen Entry Level Contract über zwei Jahre erhielt. Nach seiner Teilnahme am Trainingscamp der Senators wurde er zu den Farmteams geschickt. Caporusso spielte in der Saison 2011/12 und 2012/13 in der American Hockey League für die Binghamton Senators und in der ECHL für die Elmira Jackals. Während er in der ECHL seine Leistungen aus der Collegezeit bestätigen konnte, hatte er in der AHL Probleme sich zu etablieren. Nach Ablauf seines Vertrages erhielt Caporusso kein neuen Angebot der Senators. Daher unterschrieb er im August 2013 bei den Reading Royals aus der ECHL. Bis zum Ende des Jahres erzielte er dort 28 Punkte in 24 Spielen.

Im Januar 2014 wechselte er in die Deutsche Eishockey Liga zu den Augsburger Panthern. Nach 21 Punkten in 19 Spielen verlängerte er dort im März 2014 seinen Vertrag um ein Jahr. In der Saison 2014/15 wurde er mit 38 Punkten in 47 Spielen Topscorer der Panther. Im Juni 2015 wechselte er zum Ligakonkurrenten Iserlohn Roosters. Dort verlängerte er seinen Vertrag im Januar 2016 um ein Jahr und wurde ebenfalls Topscorer seiner Mannschaft. Nach zwei Jahren in Iserlohn wechselte Caporusso zur Saison 2017/18 zu Brynäs IF in die Svenska Hockeyligan, wo er seinen Vertrag nach sieben Spielen ohne einen einzigen Torerfolg allerdings schnell wieder auflöste. Im November 2017 kehrte er zu den Iserlohn Roosters zurück.[1] Durch zwei Verletzungen fiel er im Folgenden jedoch mehrere Monate aus und konnte in der Saison 2017/18 nur 25 Spiele absolvieren.[2]

Caporusso wechselte nach Italien, in das Heimatland seiner Eltern[3], wo er bei Asiago Hockey einen Vertrag für die Spielzeit 2019/20 erhielt und die italienische Meisterschaft feiern konnte. Nach einem vertragslosen Jahr in der Saison 2021/22, die inmitten der COVID-19-Pandemie vielerorts ohnehin von nur unzuverlässigem Spielbetrieb geprägt war, feierte er im Herbst 2021 sein Comeback bei den Cincinnati Cyclones in der ECHL. Mit einer Quote von etwa einem Punkt pro Spiel konnte er dort an seine Leistungen aus den frühen 2010er Jahren anknüpfen.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006 OPJHL-Meisterschaft mit den St. Michael’s Buzzers
  • 2007 OPJHL All-Star Team
  • 2008 Mason-Cup-Gewinn mit der University of Michigan
  • 2009 CCHA First All-Star Team
  • 2009 CCHA All-Tournament Team

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2004/05 Toronto Red Wings GTHL 56 41 29 70 34
2005/06 St. Michael’s Buzzers OPJHL 48 29 44 73 44 25 8 10 18 16
2006/07 St. Michael’s Buzzers OPJHL 37 23 27 50 45 20 14 19 33 14
2007/08 University of Michigan CCHA 33 12 9 21 18
2008/09 University of Michigan CCHA 41 24 25 49 30
2009/10 University of Michigan CCHA 45 21 22 43 26
2010/11 University of Michigan CCHA 41 11 20 31 22
2011/12 Binghamton Senators AHL 13 0 0 0 6
2011/12 Elmira Jackals ECHL 29 16 16 32 8
2012/13 Binghamton Senators AHL 23 1 5 6 8
2012/13 Elmira Jackals ECHL 41 19 26 45 22 6 2 6 8 4
2013/14 Reading Royals ECHL 24 7 21 28 23
2013/14 Augsburger Panther DEL 19 8 13 21 4
2014/15 Augsburger Panther DEL 47 15 23 38 46
2015/16 Iserlohn Roosters DEL 49 18 30 48 32 6 2 2 4 0
2016/17 Iserlohn Roosters DEL 42 13 16 29 56
2017/18 Brynäs IF SHL 7 0 1 1 0
2017/18 Iserlohn Roosters DEL 25 10 9 19 18
2018/19 Iserlohn Roosters DEL 36 14 13 27 24
2019/20 Asiago Hockey AlpsHL 19 7 11 18 12
2019/20 Asiago Hockey IHL 6 2 1 3 4
2021/22 Cincinnati Cyclones ECHL 67 22 44 66 32 6 0 5 5 12
2022/23 Cincinnati Cyclones ECHL 68 23 48 71 50 11 2 0 2 6
OPJHL gesamt 85 52 71 123 89 45 22 29 51 30
CCHA gesamt 160 68 76 144 96
AHL gesamt 36 1 5 6 14
ECHL gesamt 229 87 155 242 135 23 4 11 15 22
DEL gesamt 218 78 104 182 180 6 2 2 4 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Louie Caporusso – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Louie Caporusso zurück am Seilersee, Pressemitteilung vom 1. November 2017 auf www.iserlohn-roosters.de, abgerufen am 1. November 2017.
  2. Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung: Saisonende für Louie Caporusso. 20. Februar 2018, abgerufen am 29. Februar 2024.
  3. Irmengard Gnau: Louie Caporusso - im Herzen ein Italiener. Abgerufen am 28. Februar 2024.