Maloje Issakowo

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Siedlung
Maloje Issakowo
Krug Lauth

Малое Исаково
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Gegründet 1263
Frühere Namen Lauthescher Krug (vor 1785),
Lauten-Krug (nach 1785),
Lauth, Krug (nach 1820),
Krug Lauth (bis 1947),
Malo-Issakowo (bis 1997)
Fläche 1,21 km²
Bevölkerung 5467 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte 4518 Einwohner/km²
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238310
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 000 070
Geographische Lage
Koordinaten 54° 44′ N, 20° 35′ OKoordinaten: 54° 43′ 59″ N, 20° 35′ 5″ O
Maloje Issakowo (Europäisches Russland)
Maloje Issakowo (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Maloje Issakowo (Oblast Kaliningrad)
Maloje Issakowo (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Maloje Issakowo (russisch Малое Исаково, bis 1997 Malo-Issakowo, deutsch Krug Lauth) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad und gehört zur kommunalen Verwaltungseinheit Munizipalkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.

Maloje Issakowo liegt sieben Kilometer östlich des Stadtzentrums von Kaliningrad (Königsberg) und grenzt im Südwesten an den Leningrader Rajon von Kaliningrad (Gelände des früheren Flughafen Devau), im Süden an Bolschoje Issakowo (Lauth) und im Norden an Wassilkowo (Neudamm). Die Nordwestgrenze wird von der Kaliningrader Ausfallstraße nach Gurjewsk (Neuhausen) gebildet, die Ostgrenze von der östlichen Umfahrungsstraße Kaliningrads. Durch den Ort zieht sich ein Industrie-Anschlussgleis vom Hafen an der Pregel (russisch: Pregolja).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krug Lauth[2] war mit Moosbude ein Teil von Liep[3] (russisch: Oktjabrskoje), das bis 1927 ein Amtsdorf[4] im Landkreis Königsberg (Preußen) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen war, bevor es in die Stadt Königsberg (Preußen) eingemeindet wurde.

Nach 1945 kam Krug Lauth zur Sowjetunion. Der Ort wurde 1947 in Malo-Issakowo umbenannt und gleichzeitig in den Dorfsowjet Saosjorski selski Sowet im Rajon Gurjewsk eingeordnet.[5] Im Jahr 1954 gelangte der Ort in den Dorfsowjet Bolscheissakowski selski Sowet. Im Jahr 1997 wurde der Ort in Maloje Issakowo umbenannt.[6][7] Von 2008 bis 2013 gehörte Maloje Issakowo zur Landgemeinde Bolscheissakowskoje selskoje posselenije, dann bis 2021 zum Stadtkreis Gurjewsk und seither zum Munizipalkreis Gurjewsk.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
2002[8] 1.697
2010[9] 2.543
2021[10] 5.467

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Krug Lauth
  3. Krug Lauth bei genealogy.net
  4. Rolf Jehke, Amtsbezirk Liep/Lauth
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Erlass des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR vom 17. November 1947: Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad)
  6. Durch den Beschluss der Oblastduma vom 22. Mai 1997, Nr. 38 "Об упорядочении учета сельских населенных пунктов области" (Über Regelungen der Erfassung der ländlichen Orte der Oblast)
  7. Allerdings wurde der Ort schon in der Административно-территориальное деление Калининградской области 1989 (Die administrativ-territoriale Einteilung der Oblast Kaliningrad 1989 (mit Stand von 1988), herausgegeben vom Sowjet der Oblast Kaliningrad) mit Maloje Issakowo bezeichnet.
  8. Allrussische Volkszählung von 2002
  9. Allrussische Volkszählung von 2010
  10. Allrussische Volkszählung von 2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]