Nausnitz

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Wappen Deutschlandkarte
Nausnitz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Nausnitz hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 56′ N, 11° 44′ OKoordinaten: 50° 56′ N, 11° 44′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Saale-Holzland-Kreis
Erfüllende Gemeinde: Bürgel
Höhe: 220 m ü. NHN
Fläche: 1,43 km2
Einwohner: 75 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km2
Postleitzahl: 07616
Vorwahl: 036692
Kfz-Kennzeichen: SHK, EIS, SRO
Gemeindeschlüssel: 16 0 74 061
Adresse der Verbandsverwaltung: Am Markt 1
07616 Bürgel
Website: www.stadt-buergel.de
Bürgermeisterin: Bärbel Bauer
Lage der Gemeinde Nausnitz im Saale-Holzland-Kreis
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Karte

Nausnitz ist eine Gemeinde im thüringischen Saale-Holzland-Kreis. Erfüllende Gemeinde ist die Stadt Bürgel.

Lage und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorfansicht von Nausnitz

Nausnitz liegt im östlichen Teil Thüringens, ungefähr 300 m nördlich der Bundesstraße 7. Östlich in etwa drei Kilometer Entfernung befindet sich die erfüllende Gemeinde Bürgel, westlich in rund 10 km Entfernung Jena und wiederum östlich in etwa 14 km Entfernung die Kreisstadt Eisenberg.

Mehrmals täglich verkehrt die von der JES Verkehrsgesellschaft mbH betriebene Buslinie 433 (Bürgel – Jena) und 406 (Stadtroda – Jena) durch Nausnitz. Die Wochenendverbindungen wurden aus Kostengründen mit dem letzten Fahrplanwechsel eingestellt.

Angrenzende Gemeinden sind im Uhrzeigersinn Graitschen und Poxdorf im Norden sowie die Stadt Bürgel im Süden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die urkundliche Ersterwähnung erfolgte am 7. Januar 1358.[2] Der Ort gehörte zum Besitz des Klosters Bürgel und kam nach dessen Auflösung im Zuge der Reformation im Jahr 1526 zum ernestinischen Amt Bürgel.[3] Dieses gehörte aufgrund mehrerer Teilungen zu verschiedenen Ernestinischen Herzogtümern. Ab 1815 war der Ort Teil des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach,[4] welches ihn 1850 dem Verwaltungsbezirk Weimar II (Verwaltungsbezirk Apolda) angliederte.[5] 1920 kam Nausnitz zum Land Thüringen.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Thüringer Landtagswahl am 14. September 2014 war Nausnitz landesweit die Gemeinde mit dem höchsten Stimmenanteil der Grünen, die hier mit 27,5 % stärkste Partei wurden.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: Das Wappen ist von Grün und Blau geteilt durch einen silbernen Wellenbalken und zeigt oben einen silbernen Pflug und unten ein silbernes Mühlrad.

Papiermühle (rechtes Gebäude)

Die Gemeinde Nausnitz verdeutlicht in ihrem Wappen vor allem die historische und gegenwärtige Erwerbstätigkeit der Einwohner der Gemeinde.

Der Pflug im oberen Teil der des Wappens spiegelt den landwirtschaftlichen Charakter des Ortes wider. Auf die einst am Bach Gleise gestandenen Mühlen, von denen heute noch zwei erhalten sind (Schneidemühle und Papiermühle), weist das Mühlrad im unteren Feld des Wappens hin. Der Bach wird durch den das Wappen teilenden Wellenbalken symbolisiert.

Die Flagge der Gemeinde Nausnitz ist grün-weiß gespalten und trägt das Gemeindewappen.

Der Gemeinde Nausnitz wurde am 11. Dezember 2002 durch den Präsidenten des Thüringer Landesverwaltungsamtes genehmigt, das Wappen und die Flagge zu führen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nausnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 189.
  3. Johann Ernst Fabri: Geographie für alle Stände. Theil 1, Band 4: Welcher die Fortsetzung und den Beschluß vom Obersächsischen Kreise enthält. Schwickert, Leipzig 1793, S. 43 f.
  4. Staats-Handbuch des Großherzogthums Sachsen-Weimar-Eisenach. 1827, ZDB-ID 514527-2, S. 121 f.@1@2Vorlage:Toter Link/zs.thulb.uni-jena.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven)
  5. Orte des Verwaltungsbezirks Apolda im Gemeindeverzeichnis 1900