Thierschneck

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Wappen Deutschlandkarte
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Thierschneck
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Thierschneck hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 2′ N, 11° 46′ OKoordinaten: 51° 2′ N, 11° 46′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Saale-Holzland-Kreis
Verwaltungs­gemeinschaft: Dornburg-Camburg
Höhe: 305 m ü. NHN
Fläche: 2,74 km2
Einwohner: 109 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner je km2
Postleitzahl: 07774
Vorwahl: 036421
Kfz-Kennzeichen: SHK, EIS, SRO
Gemeindeschlüssel: 16 0 74 099
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dorfstr. 19
07774 Thierschneck
Website: www.vg-dornburg-camburg.eu
Bürgermeisterin: Carla Meierl
Lage der Gemeinde Thierschneck im Saale-Holzland-Kreis
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Karte

Thierschneck ist eine Gemeinde im Norden des Saale-Holzland-Kreises und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Dornburg-Camburg.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thierschneck und die Gemarkung liegen östlich von Camburg auf einer höheren Ebene nach den Saaleanhöhen. Die Flächen dieses Gebietes liegen auf überlösstem Muschelkalk und sind ertragreich.

Dorfkirche Thierschneck

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die urkundliche Ersterwähnung von Thierschneck ist auf dem 20. Dezember 1372 datiert.[2]

In der Flur von Thierschneck befinden sich Grabhügel der Jungsteinzeit und Bronzezeit. Im Waldstück „Ellrich“ liegt ein Hügelgräberfeld. Dort wurden auch bronzezeitliche Funde geborgen. Nördlich vom Ort ist ein weiteres Hügelgräberfeld, das aber durch die intensivere landwirtschaftliche Nutzung eingeebnet wurde.[3]

Der Ort gehörte zum wettinischen Kreisamt Eisenberg, welches aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit verschiedener Ernestinischer Herzogtümer stand. 1826 kam der Ort mit dem Nordteil des Kreisamts Eisenberg vom Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg zum Herzogtum Sachsen-Meiningen und wurde Teil der Exklave Camburg. Von 1922 bis 1939 gehörte der Ort zur Kreisabteilung Camburg.

In Thierschneck trafen sich bis 1830 die Hauptverkehrsadern Mitteldeutschlands – die Regensburger Straße Richtung Naumburg und Leipzig und ein Abzweig der Nürnberger Straße.[4] Hier mussten die Händler für ihre Waren Zoll und Geleite bezahlen. Das Geleitshaus steht heute noch als Zeuge im Ort.[5]

In Thierschneck befindet sich eine mehrfach umgebaute Dorfkirche.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils am 31. Dezember)
  • 1994 – 121
  • 1995 – 125
  • 1996 – 130
  • 1997 – 133
  • 1998 – 140
  • 1999 – 133
  • 2000 – 138
  • 2001 – 135
  • 2002 – 132
  • 2003 – 133
  • 2004 – 131
  • 2005 – 132
  • 2006 – 131
  • 2007 – 129
  • 2008 – 120
  • 2009 – 117
  • 2010 – 112
  • 2011 – 109
  • 2012 – 104
  • 2013 – 111
  • 2014 – 108
  • 2015 – 104
  • 2016 – 109
  • 2017 – 104
  • 2018 – 106
  • 2019 – 107
  • 2020 – 102
  • 2021 – 106
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Thierschneck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 285.
  3. Sven Ostritz (Hrsg.): Saale-Holzland-Kreis, Ost (= Archäologischer Wanderführer Thüringen. H. 9). Beier & Beran, Langenweißbach 2007, ISBN 978-3-937517-51-3, S. 21–23.
  4. Alte Handelsstraßen in und um Camburg Auf: via-regia.org
  5. Dornburg-Camburg in einer Landschaft zum Verlieben. Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft: Stadt Camburg, Stadt Dornburg, Dorndorf-Steudnitz, Frauenprießnitz, Golmsdorf, Großlöbichau, Hainichen, Jenalöbnitz, Lehesten, Löberschütz, Neuengönna, Tautenburg, Thierschneck, Wichmar, Zimmern BVB-Verlagsgesellschaft, Nordhorn 2005.