Pabenberg (Gemeinde Friesach)

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Pabenberg (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Pabenberg (Gemeinde Friesach) (Österreich)
Pabenberg (Gemeinde Friesach) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Friesach  (KG Zeltschach)
Koordinaten 46° 57′ 20″ N, 14° 27′ 41″ OKoordinaten: 46° 57′ 20″ N, 14° 27′ 41″ Of1
Höhe 900 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 46 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 15 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01808
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
f0
f0
46

BW

Pabenberg ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 46 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Zeltschach.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hof Leser, Pabenberg Nr. 2
Bildmitte: Potzenkogel, Standort des Sitzes der Plamberger

Pabenberg liegt im Norden des Bezirks Sankt Veit an der Glan, im Guttaringer Bergland, an den Hängen südöstlich oberhalb des Dorfs Zeltschach.

In der Ortschaft werden folgende Hofnamen geführt: Herwerzer/Herberzer (Haus Nr. 1), Leser (Nr. 2), Dörflinger (Nr. 3), Oberer Lausacher (Nr. 5), Pacher/Bacher (Nr. 9), Proijer/Projer (Nr. 10), Schattner (Nr. 11), Hochsinger (Nr. 12), Hirder/Hierder (Nr. 13) und Pelzergut/Jäger (Nr. 15).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pabenberg wird 1508 urkundlich genannt. Der Ortsname könnte sich von einem Personennamen ableiten und Berg des Pabo bedeuten.[2] Es mag aber auch ein Zusammenhang mit dem von Jakob Unrest genannten Adelsgeschlecht der Plamberger von Plamberg bei Zeltschach bestehen, deren 2018 wiederentdeckter Sitz[3] sich schon deutlich vor dem 15. Jahrhundert nahe der heutigen Ortschaft Pabenberg befunden hatte.

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Zeltschach liegend, gehörte Pabenberg in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Dürnstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam Pabenberg an die Gemeinde Friesach. 1890 spaltete sich die Gemeinde Zeltschach von der Gemeinde Friesach ab, Pabenberg gehörte dadurch zur Gemeinde Zeltschach. Mit Jahreswechsel 1972/73 kam Zeltschach samt Pabenberg wieder an die Gemeinde Friesach.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 16 Häuser, 100 Einwohner[4]
  • 1880: 16 Häuser, 118 Einwohner[5]
  • 1890: 17 Häuser, 127 Einwohner[6]
  • 1900: 17 Häuser, 123 Einwohner[7]
  • 1910: 14 Häuser, 114 Einwohner[8]
  • 1923: 14 Häuser, 118 Einwohner[9]
  • 1934: 123 Einwohner[10]
  • 1961: 15 Häuser, 90 Einwohner[11]
  • 2001: 16 Gebäude (davon 14 mit Hauptwohnsitz) mit 17 Wohnungen und 15 Haushalten; 49 Einwohner und 1 Nebenwohnsitzfall[12]
  • 2011: 15 Gebäude, 45 Einwohner[13]

In der Ortschaft gibt es 1 Arbeitsstätte (Stand 2011;[13] 2001: 0[12]) und 13 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[12].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten: Alphabetisches Kärntner Siedlungsnamenbuch. Geschichtsverein für Kärnten, 1956. S. 22.
  3. Nikodemus Löffelmann: Auf der Suche nach Burgresten und Wallanlagen im Norden des Bezirks Sankt Veit an der Glan. in: Carinthia I. Zeitschrift für geschichtliche Landeskunde von Kärnten. 209. Jahrgang. Geschichtsverein für Kärnten, Klagenfurt 2019. S. 137f.
  4. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 64.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 51.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 53.
  7. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 70.
  8. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 35.
  9. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  10. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  11. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
  12. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 101.
  13. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.