Stegsdorf

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Stegsdorf (Weiler)
Ortschaft
Stegsdorf (Österreich)
Stegsdorf (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Friesach  (KG St. Salvator)
Koordinaten 46° 58′ 6″ N, 14° 22′ 32″ OKoordinaten: 46° 58′ 6″ N, 14° 22′ 32″ Of1
Höhe 660 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 16 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 8 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01646
Bild
Stegsdorf, Hof Lindner
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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16
Neubauerhof

Stegsdorf ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 16 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Salvator.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt im Norden des Bezirks St. Veit an der Glan, etwa 3 km nordwestlich des Stadtzentrums von Friesach, an der Metnitz, beim Austritt des Metnitztals ins Friesacher Feld.

Im Ort werden folgende Hofnamen geführt: Lindner (Nr. 1 und 3), Stelzer (Nr. 4), Ortner (Nr. 5 und 8), Neubauer (Nr. 6 und 7).[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wird um das Jahr 1128 als Ztoygoystorf und als Stoigoistorf erwähnt.[3]

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte der auf dem Gebiet der Steuergemeinde St. Salvator liegende Ort zum Steuerbezirk Dürnstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam Stegsdorf an die Gemeinde St. Salvator.

Eine Ausnahme bildet das einzige rechtsseitig der Metnitz gelegene Gebäude des Orts (Haus Nr. 8): die Grundstücke rechtsseitig der Metnitz gehörten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Steuergemeinde Zienitzen und somit zum Steuerbezirk Grades; sie kamen Mitte des 19. Jahrhunderts an die Gemeinde Grades und erst 1915 an die Gemeinde St. Salvator.

1919 ließ Blasius Petritsch, Besitzer des Ortner-Hofs, ein Elektrizitätswerk errichten, mit dem Stegsdorf und ab 1920 auch Barbarabad mit Strom versorgt wurden.[4]

Per 1. Jänner 1973 wurde das Gebiet der aufgelösten Gemeinde St. Salvator an die Gemeinde Friesach angeschlossen; seither gehört Stegsdorf zur Gemeinde Friesach.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 5 Häuser, 54 Einwohner[5]
  • 1880: 5 Häuser, 38 Einwohner[6]
  • 1890: 5 Häuser, 37 Einwohner[7]
  • 1900: 5 Häuser, 46 Einwohner[8]
  • 1910: 7 Häuser, 58 Einwohner[9]
  • 1923: 7 Häuser, 82 Einwohner[10]
  • 1934: 65 Einwohner[11]
  • 1961: 6 Häuser, 37 Einwohner[12]
  • 2001: 8 Gebäude (davon 7 mit Hauptwohnsitz) mit 8 Wohnungen und 8 Haushalten; 29 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle[13]
  • 2011: 8 Gebäude, 19 Einwohner[14]

In der Ortschaft gibt es 1 Arbeitsstätte (Stand 2011;[14] 2001: 1[13]) und 2 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[13].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. gis.ktn.gv.at Ortsplan, Kärntner Grafisches Informationssystem.
  3. Richard Müller: Vorarbeiten zur altösterreichischen Namenkunde. in: Blätter des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich, 1890. S. 214.
  4. Kärntner Zeitung, 12. September 1919, S. 6. Kärntner Tagblatt, 11. August 1920, S. 4.
  5. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 66.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 52.
  7. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 53.
  8. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 70.
  9. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 35.
  10. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  11. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  12. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
  13. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 102.
  14. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.