Staudachhof (Gemeinde Friesach)

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Staudachhof (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Staudachhof (Gemeinde Friesach) (Österreich)
Staudachhof (Gemeinde Friesach) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Friesach  (KG St. Salvator)
Koordinaten 46° 58′ 27″ N, 14° 18′ 17″ OKoordinaten: 46° 58′ 27″ N, 14° 18′ 17″ Of1
Höhe 740 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 37 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 23 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01645
Bild
Staudachhof, von links: Trattnerwirt, Rupertikirche, Anwesen Staudachhof
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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37

Staudachhof ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 37 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Salvator.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt im Nordwesten der Gemeinde Friesach, im Metnitztal und in den Metnitzer Alpen. Die Streusiedlung erstreckt sich über eine Länge von etwa 5 km, vom westlichen Ortsrand von St. Salvator das Metniztal talaufwärts an Schloss Staudachhof vorbei bis zum Hof Scharlitzer und noch ein Stück ins Tal des Schratzbachs, in Richtung Ingolsthal, hinein. In der Ortschaft werden folgende Hofnamen geführt: Trattenkeusche (Haus Nr. 1), Raner (Nr. 3), Kunstbauer (Nr. 5), Kunstkeusche (Nr. 6), Schloss Staudachhof (Nr. 10), Trattenwirth (Nr. 12), Scharlitzer (Nr. 13), Ranacher (Nr. 14), Seidl (Nr. 15), Reidenkeusche (Nr. 17), Senger (Nr. 18), Herzogkeusche (Nr. 20).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gut Weilern wurde bereits 1107 urkundlich genannt und kam im 14. Jahrhundert an die Staudacher, von denen Gut und dann auch Ortschaft ihren heutigen Namen erhielten.

Franz Dorneberger betrieb im 19. Jahrhundert eine Brauerei im Ort.[2]

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde St. Salvator liegend, gehörte Staudachhof in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Dürnstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden in Verbindung mit den Verwaltungsreformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam Staudachhof an die Gemeinde St. Salvator. Seit der Gemeindestrukturreform von 1973 gehört der Ort zur Gemeinde Friesach.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 16 Häuser, 133 Einwohner[3]
  • 1880: 17 Häuser, 144 Einwohner[4]
  • 1890: 16 Häuser, 151 Einwohner[5]
  • 1900: 16 Häuser, 132 Einwohner[6]
  • 1910: 22 Häuser, 137 Einwohner[7]
  • 1923: 21 Häuser, 155 Einwohner[8]
  • 1934: 180 Einwohner[9]
  • 1961: 25 Häuser, 141 Einwohner[10]
  • 2001: 23 Gebäude (davon 16 mit Hauptwohnsitz) mit 25 Wohnungen und 19 Haushalten; 59 Einwohner und 5 Nebenwohnsitzfälle[11]
  • 2011: 23 Gebäude, 43 Einwohner[12]

In der Ortschaft gibt es eine Arbeitsstätte (Stand 2011;[12] 2001: 0[11]) und 9 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001).[11]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. R. J. Rohr: Adressbuch und Schematismus der Brauereien, Brennereien und Zuckerfabriken in Oesterreich-Ungarn. Blömer, Leitmeritz 1882.
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 65.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 52.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 53.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 70.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 35.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
  11. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 101.
  12. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.