St. Stefan (Gemeinde Friesach)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
St. Stefan (Dorf)
Ortschaft
St. Stefan (Gemeinde Friesach) (Österreich)
St. Stefan (Gemeinde Friesach) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Friesach  (KG St. Salvator)
Koordinaten 46° 58′ 39″ N, 14° 22′ 35″ OKoordinaten: 46° 58′ 39″ N, 14° 22′ 35″ Of1
Höhe 664 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 80 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 29 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01643
Bild
St. Stefan
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
f0
f0
80

St. Stefan ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 80 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Salvator.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt etwa 3 ½ km nordwestlich des Stadtzentrums von Friesach, am Nordrand des Friesacher Felds, am Fuß der südöstlichsten Ausläufer der Metnitzer Alpen.

In der Ortschaft werden folgende Hofnamen geführt: Kropfhof (Haus Nr. 3), Unterer Schuster (Nr. 4), Oberer Schuster (Nr. 5), Knappkeusche (Nr. 11), Kernmaierhof (Nr. 15), Schuhwirth auf Kreuzer (Nr. 16) und Steckmar (Nr. 18).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche St. Stefan

St. Stefan ist der Pfarrort des benachbarten Dürnstein in der Steiermark und wurde als solcher schon im 12. Jahrhundert erwähnt.

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde St. Salvator liegend, gehörte St. Stefan in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Dürnstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Ort an die Gemeinde St. Salvator. Mit Jahresanfang 1973 wurde die Gemeinde St. Salvator aufgelöst, St. Stefan gehört seither zur Gemeinde Friesach.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 20 Häuser, 125 Einwohner[2]
  • 1880: 17 Häuser, 127 Einwohner[3]
  • 1890: 16 Häuser, 150 Einwohner[4]
  • 1900: 17 Häuser, 139 Einwohner[5]
  • 1910: 17 Häuser, 168 Einwohner[6]
  • 1923: 17 Häuser, 129 Einwohner[7]
  • 1934: 132 Einwohner[8]
  • 1961: 18 Häuser, 111 Einwohner[9]
  • 2001: 26 Gebäude (davon 23 mit Hauptwohnsitz) mit 37 Wohnungen und 33 Haushalten; 82 Einwohner und 10 Nebenwohnsitzfälle[10]
  • 2011: 29 Gebäude, 87 Einwohner[11]

In der Ortschaft gibt es 2 Arbeitsstätten (Stand 2011;[11] 2001: 0[10]) und 7 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[10].

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Koralt, 1872 – 1942, Komponist, geboren und aufgewachsen in St. Stefan
  • Maria Silbert, geb. Koralt, 1866 – 1936, Medium, geboren und aufgewachsen in St. Stefan

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 65.
  3. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 52.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 53.
  5. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 70.
  6. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 35.
  7. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  8. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  9. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
  10. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 101.
  11. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.