River Radamus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
River Radamus
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag 12. Februar 1998 (26 Jahre)
Geburtsort Vail, Vereinigte Staaten
Größe 183[1] cm
Gewicht 79 kg
Karriere
Disziplin Super-G, Riesenslalom, Slalom,
Kombination
Verein Ski & Snowboard Club Vail
Status aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Jugendspiele 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-WM 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold Courchevel/Méribel 2023 Mannschaft
 Olympische Jugend-Winterspiele
Gold Lillehammer 2016 Super-G
Gold Lillehammer 2016 Riesenslalom
Gold Lillehammer 2016 Kombination
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber Åre 2017 Kombination
Silber Davos 2018 Super-G
Gold Fassatal 2019 Super-G
Gold Fassatal 2019 Riesenslalom
Silber Fassatal 2019 Mannschaft
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 3. Dezember 2017
 Gesamtweltcup 32. (2023/24)
 Super-G-Weltcup 27. (2023/24)
 Riesenslalomweltcup 11. (2023/24)
 Slalomweltcup 46. (2023/24)
 Parallelweltcup 25. (2019/20)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Riesenslalom 0 0 1
letzte Änderung: 24. März 2024

River Radamus (* 12. Februar 1998 in Vail, Colorado) ist ein US-amerikanischer Skirennläufer. Der dreifache Jugend-Olympiasieger gehört aktuell dem B-Kader[1] des US Ski Teams an und startet vor allem in den Disziplinen Super-G, Riesenslalom und Slalom.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sohn des langjährigen Skiclubleiters von Vail und früheren Entwicklungsleiters des US Ski Teams kam Radamus früh mit dem Skisport in Berührung.[2]

Im November 2014 bestritt er in den Rocky Mountains seine ersten beiden FIS-Rennen, kurz darauf debütierte er auch im Nor-Am Cup. Nachdem er sich vorerst nicht im Spitzenfeld klassieren konnte, ging er im Januar 2016 bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Lillehammer an den Start. In Super-G, Kombination und Riesenslalom gewann er jeweils die Goldmedaille, im Slalom schied er aus. Damit war er nach Marco Schwarz der zweite Skirennläufer, der bei Jugendspielen drei Titel erringen konnte und der erste, dem dies in drei Einzeldisziplinen gelang.[1] In der Saison 2016/17 etablierte er sich mit mehreren Spitzenresultaten im Nor-Am Cup und gewann bei seinen ersten Juniorenweltmeisterschaftenen in Åre hinter Loïc Meillard die Silbermedaille in der Kombination.

Am 3. Dezember 2017 gab Radamus im Riesenslalom von Beaver Creek sein Weltcup-Debüt. In der Folge gelangen ihm in Panorama an drei aufeinanderfolgenden Tagen seine ersten drei Nor-Am-Siege (Super-G, Kombination und Riesenslalom), womit er erstmals die Führung in der Gesamtwertung übernahm. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2018 in Davos gewann er die Silbermedaille im Super-G. Ein Jahr später gewann er bei den Juniorenweltmeisterschaften 2019 im Fassatal drei Medaillen: Gold im Super-G und im Riesenslalom sowie Silber im Mannschaftswettbewerb. In der Saison 2019/20 konzentrierte sich Radamus auf den Nor-Am Cup, unter anderem gewann er den Riesenslalom in Mont Édouard.

Bei den Alpinen Skiweltmeisterschaften 2021 in Cortina d’Ampezzo erreichte er nach einem Sieg über den Slowenen Žan Kranjec das Viertelfinale des Parallelrennens, in welchem er dem späteren Vizeweltmeister, Filip Zubčić aus Kroatien unterlag. In der Endabrechnung belegte er damit Rang 8. 3 Tage später machte er mit Rang 11 im Riesenslalom erneut auf sich aufmerksam. Zu Beginn der Saison 2021/22 erreichte Radamus mit Platz 6 beim Riesentorlauf in Sölden sein bis zu diesem Zeitpunkt bestes Ergebnis im Weltcup.

Bei den Olympischen Winterspielen in Peking belegte er nach Rang 15 im Super-G den vierten Rang im Riesenslalom als auch im Mannschaftswettbewerb. Bei den Weltmeisterschaften 2023 startete er als erneut Vierter in der Kombination. Im Mannschaftswettbewerb gewann er an der Seite von Tommy Ford, Paula Moltzan und Nina O’Brien die Goldmedaille. Ein Jahr später fuhr er als Dritter im Riesenslalom von Palisades Tahoe zu seinem ersten Weltcup-Podestplatz.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 8 Platzierungen unter den besten zehn, davon 1 Podestplatz

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Super-G Riesenslalom Slalom Parallel
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2018/19 142. 7 49. 7
2019/20 129. 18 25. 18
2020/21 87. 57 28. 57
2021/22 57. 147 15. 147
2022/23 63. 114 45. 19 20. 95
2023/24 32. 275 27. 46 11. 217 46. 12

Nor-Am Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Saison 2016/17: 2. Kombinationswertung
  • Saison 2017/18: 1. Gesamtwertung, 2. Slalomwertung, 3. Super-G-Wertung, 3. Kombinationswertung, 4. Riesenslalomwertung
  • Saison 2018/19: 6. Gesamtwertung, 4. Riesenslalomwertung, 6. Super-G-Wertung
  • Saison 2019/20: 6. Gesamtwertung, 4. Kombinationswertung, 5. Riesenslalomwertung, 6. Super-G-Wertung
  • 17 Podestplätze, davon 6 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
11. Dezember 2017 Panorama Kanada Super-G
12. Dezember 2017 Panorama Kanada Kombination
13. Dezember 2017 Panorama Kanada Riesenslalom
8. Februar 2019 Sun Valley USA Riesenslalom
21. März 2019 Sugarloaf USA Abfahrt
5. Februar 2020 Mont Édouard Kanada Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Åre 2017: 2. Kombination, 10. Abfahrt, 28. Super-G, 33. Riesenslalom
  • Davos 2018: 2. Super-G, 24. Abfahrt
  • Fassatal 2019: 1. Super-G, 1. Riesenslalom, 2. Mannschaftswettbewerb, 4. Alpine Kombination, 8. Abfahrt

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jugend-Olympiasieger in Super-G, Riesenslalom und Kombination 2016
  • US-Jugendmeister im Slalom 2015 und im Super-G 2016
  • 1 Podestplatz im Europacup
  • 3 Siege in FIS-Rennen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c US Ski Team – River Radamus. USSA, abgerufen am 18. November 2018 (englisch).
  2. John Meyer: Vail’s River Radamus, a highly regarded US Ski Team prospect, makes his World Cup debut. Denver Post, 3. Dezember 2017, abgerufen am 13. Januar 2018 (englisch).