Skisprung-Weltcup in Klingenthal

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Skisprung-Weltcup in Klingenthal
Skisprung-Weltcup in Klingenthal (Sachsen)
Skisprung-Weltcup in Klingenthal (Sachsen)
Daten
Ort Deutschland Klingenthal, Deutschland
Schanze Vogtland Arena (HS 140)
Rekorde Männer:
Gregor Schlierenzauer (2 Siege),
Halvor Egner Granerud (2 Siege),
Ryōyū Kobayashi (2 Siege),
Karl Geiger (2 Siege)
Frauen:
Marita Kramer (2 Siege)
Website Offizielle Homepage
Kalender
Männer: 1985/86, 2006/07, 2008/09–2016/17, 2019/20–2021/22, 2023/24
Damen: 2019/20, 2021/22

Koordinaten: 50° 23′ 4,7″ N, 12° 27′ 0,3″ O

Der Skisprung-Weltcup in Klingenthal gehört seit der Saison 1985/86 mit einigen Unterbrechungen zum Skisprung-Weltcup. Er wird vom Internationalen Skiverband (FIS) veranstaltet. Die Wettbewerbe wurden in der damaligen DDR auf der K 102 Großen Aschbergschanze und ab 2007 auf der HS 140 Vogtland Arena statt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der damalige SC Dynamo Klingenthal hatte sich für die Austragung eines Weltcupspringens im Jahr 1986 beim Internationalen Skiverband beworben. Der erste Skisprung-Weltcup in der damaligen DDR fand am 17. Januar 1986 auf der großen Aschbergschanze statt. 2007 sollte im Tschechischen Harrachov ein Weltcupspringen ausgetragen werden, dieses wurde aufgrund schlechter Witterung abgesagt. Daraufhin fragte der tschechische Skiverband beim VSC Klingenthal an, ob sie bereitstünden, als Ersatzausrichter einzuspringen. Der Internationale Skiverband gab daraufhin seine Zustimmung für die Austragung auf der neuen Vogtland Arena. Von 2009 bis 2013 war dieser Weltcup im Rahmen der FIS-Team-Tour.[1] 2012 musste der Weltcup windbedingt abgesagt werden. Der Wettkampf wurde darauf folgenden Vormittag erneut angesetzt, aber wegen gleicher Probleme mit dem Wind abgesagt. Die FIS entschied sich, einen neuen Weg zugehen. Da sie mit den Wettkämpfen in Skandinavien unzufrieden sind, fand der Saisonauftakt von der Saison 2013/14 bis 2015/16 in Klingenthal statt. In der Saison 2016/17 sollten die Wettkämpfe wieder im Rahmen der FIS-Team-Tour stattfinden[1], nach einigen Änderungen im Skisprung-Weltcupkalender 2016/17 gibt es keine FIS-Team-Tour.[2] In der Saison 2019/20 fand der erste gemeinsame Weltcup der Frauen und Männer in Klingenthal statt.[3] Das Springen der Frauen fand wegen starkem Wind nur in einem Durchgang statt.[4] Am 10. Dezember 2020 bestätigte der Internationale Skiverband, dass der Weltcup in Sapporo wegen der COVID-19-Pandemie abgesagt wird. Als Ersatz sprang Klingenthal vom 5. bis 7. Februar 2021 ein und es fanden zwei Einzelspringen statt.[5]

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auflage Saison Sieger Zweiter Dritter
01
Finnland Matti Nykänen Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Primož Ulaga Sowjetunion Waleri Karetnikow
02
Osterreich Gregor Schlierenzauer Schweiz Simon Ammann Polen Adam Małysz
03
Osterreich Gregor Schlierenzauer Norwegen Anders Jacobsen Osterreich Wolfgang Loitzl
04
Schweiz Simon Ammann Polen Adam Małysz Osterreich Gregor Schlierenzauer
05
Polen Kamil Stoch Osterreich Thomas Morgenstern Schweiz Simon Ammann
06
Wegen zu starken Wind wurde der Wettkampf abgebrochen.
07
Slowenien Jaka Hvala Japan Taku Takeuchi Osterreich Gregor Schlierenzauer
08
Slowenien Slowenien
Jurij Tepeš
Robert Kranjec
Jaka Hvala
Peter Prevc
Deutschland Deutschland
Andreas Wank
Karl Geiger
Andreas Wellinger
Severin Freund
Japan Japan
Daiki Itō
Reruhi Shimizu
Noriaki Kasai
Taku Takeuchi
Polen Krzysztof Biegun Deutschland Andreas Wellinger Slowenien Jurij Tepeš
09
Deutschland Deutschland
Markus Eisenbichler
Richard Freitag
Andreas Wellinger
Severin Freund
Japan Japan
Reruhi Shimizu
Daiki Itō
Noriaki Kasai
Taku Takeuchi
Norwegen Norwegen
Rune Velta
Anders Jacobsen
Anders Fannemel
Anders Bardal
Tschechien Roman Koudelka Osterreich Stefan Kraft Deutschland Andreas Wellinger
10
Deutschland Deutschland
Andreas Wellinger
Andreas Wank
Richard Freitag
Severin Freund
Slowenien Slowenien
Domen Prevc
Jurij Tepeš
Anže Lanišek
Peter Prevc
Osterreich Österreich
Michael Hayböck
Gregor Schlierenzauer
Manuel Fettner
Stefan Kraft
Norwegen Daniel-André Tande Slowenien Peter Prevc Deutschland Severin Freund
11
Polen Polen
Piotr Żyła
Kamil Stoch
Dawid Kubacki
Maciej Kot
Deutschland Deutschland
Markus Eisenbichler
Andreas Wellinger
Richard Freitag
Severin Freund
Osterreich Österreich
Michael Hayböck
Stefan Kraft
Andreas Kofler
Manuel Fettner
Slowenien Domen Prevc Norwegen Daniel-André Tande Osterreich Stefan Kraft
12
Polen Polen
Piotr Żyła
Jakub Wolny
Kamil Stoch
Dawid Kubacki
Osterreich Österreich
Philipp Aschenwald
Gregor Schlierenzauer
Michael Hayböck
Stefan Kraft
Japan Japan
Yukiya Satō
Daiki Itō
Junshirō Kobayashi
Ryōyū Kobayashi
Japan Ryōyū Kobayashi Osterreich Stefan Kraft Norwegen Marius Lindvik
13
Norwegen Halvor Egner Granerud Polen Kamil Stoch Slowenien Bor Pavlovčič
Norwegen Halvor Egner Granerud Slowenien Bor Pavlovčič Deutschland Markus Eisenbichler
14
Osterreich Stefan Kraft Norwegen Halvor Egner Granerud Polen Kamil Stoch
Japan Ryōyū Kobayashi Norwegen Daniel-André Tande Norwegen Marius Lindvik
15
Deutschland Karl Geiger Osterreich Stefan Kraft Japan Ryōyū Kobayashi
Deutschland Karl Geiger Schweiz Gregor Deschwanden Deutschland Andreas Wellinger

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auflage Saison Siegerin Zweiter Dritter
01
Osterreich Chiara Hölzl Slowenien Ema Klinec Deutschland Katharina Althaus
02
Osterreich Marita Kramer Norwegen Silje Opseth Slowenien Urša Bogataj
Osterreich Marita Kramer Norwegen Silje Opseth Deutschland Katharina Althaus

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b FIS-Team-Tour 2017 (Memento vom 17. November 2015 im Internet Archive)
  2. 2017 (noch) keine neuerliche FIS Team Tour (Memento vom 11. Oktober 2017 im Internet Archive)
  3. FOCUS Online: Freitag: Erster gemeinsamer Wettbewerb „einfach klasse“. Abgerufen am 4. April 2020.
  4. Skisprung-Weltcup in Klingenthal nach einem Durchgang beendet. Abgerufen am 4. April 2020.
  5. Klingenthal richtet Ersatz-Weltcup der Skispringer nach Sapporo-Absage aus. In: skispringen.com. 10. Dezember 2020, abgerufen am 16. November 2023 (deutsch).