Sophia Hirsch

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Sophia Hirsch (* 1987 in Berlin) ist eine deutsche Künstlerin und Comiczeichnerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sophia Hirsch studierte Freie Kunst an der Kunsthochschule Weißensee und der Bezalel Academy in Jerusalem. Während ihres Masterstudiums Editorial Design an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle war sie Stipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung.[1] Sie hatte Ausstellungen in der Kunsthalle Wilhelmshaven, im Museum des Jüdischen Montreal[2] sowie im Museum für Kommunikation Berlin.[3] Sie malt großformatige Wandbilder, oft mit konkretem Ortsbezug. Ihre Murals sind u. a. in Belgrad, Istanbul und Sankt Petersburg zu sehen. Seit 2012 entwickelt Sophia Hirsch Comicgeschichten sowie partizipative Kunstprojekte für die Gedenkstätte Sachsenhausen und das Archiv der Jugendkulturen in Berlin. Ausgezeichnet wurde sie unter anderem mit dem Förderpreis des Berliner Kunstverein (2013, mit Johannes Mundinger),[4] dem iPortunus-Reisestipendium für ein Urban Art Projekt in Serbien (2019), dem Recherchestipendium des Berliner Senat (2021),[5] sowie dem Comic-Arbeitsstipendium des Berliner Senat (2022).[3]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gedenktafel für Dieter Eich, illustriert von Sophia Hirsch

Für ein Hörspiel des MDR zu Heiner Müllers Der Bau entwarf sie 2018 eine Serie von Zeichnungen.[6] Sie malte großformatige Wandbilder in Berlin,[7] in mehreren Europäischen Ländern[8] und in den USA (2019).[9] Mit dem Autor Jochen Voigt veröffentlichte sie 2021 eine Graphic Novel über das Leben des Schauspielers Ernst Busch[10] im Berliner Avant Verlag. Im selben Jahr befragte sie mit Johannes Mundinger Chemnitzer zu ihren Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit, mit Fokus auf die positiven Aspekte die diese mit sich bringt, um daraus eine Publikation und eine 25 Quadratmeter große Collage zu erarbeiten.[11] Sophia Hirsch fertigte Illustrationen zum jüdischen Leben in Berlin-Lichtenberg,[12] für die Gedenkplakette des von Neonazis ermordeten Dieter Eich und für die VVN/BdA.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sophia Hirsch. In: Avant Verlag. Abgerufen am 23. Dezember 2023 (deutsch).
  2. Public Intimacy. In: KubaParis. Abgerufen am 23. Dezember 2023 (englisch).
  3. a b Comic-Stipendium Berlin 2023 – Museum für Kommunikation Berlin. Abgerufen am 23. Dezember 2023 (deutsch).
  4. Petra Noppeney: Zehn Hamster im Dienste der Kunst. In: Westfälische Nachrichten. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
  5. Kunstförderung in Berlin: Senat unterstützt Comicprojekte mit Rekordsumme. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 23. Dezember 2023]).
  6. mdr.de: „Der Bau“ – Hörspiel nach dem Theaterstück von Heiner Müller. | MDR.DE. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
  7. Der Warschauer Aufstand in der Popkultur / Blog. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
  8. Juxtapoz Magazine - Sophia Hirsch and Johannes Mundinger Examine the „Stopovers“. Abgerufen am 23. Dezember 2023 (britisches Englisch).
  9. Estella Cesitale: Sophia Hirsch and Johannes Mundinger mural in Atlantic city. In: I Support Street Art. 25. Oktober 2019, abgerufen am 23. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch).
  10. deutschlandfunkkultur.de: Comic „Ernst Busch - Der letzte Prolet“ – Ein querulantischer Staatskünstler. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
  11. Gabriel Schwab: Kunstwerk aus der Arbeitslosigkeit. In: PressReader.com - Morgenpost. 10. August 2021, abgerufen am 23. Dezember 2023.
  12. licht-blicke: Bildungsposter-Aktion startet. In: Lichtblicke. 8. Dezember 2022, abgerufen am 23. Dezember 2023 (deutsch).
  13. X.-TM GmbH- http://x-tm.de: Ausgabe September/Oktober 2022 – Magazin der VVN-BdA. Abgerufen am 23. Dezember 2023 (deutsch).