Stammheim ZH

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ZH ist das Kürzel für den Kanton Zürich in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Stammheim zu vermeiden.
Stammheim
Wappen von Stammheim
Wappen von Stammheim
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Zürich Zürich (ZH)
Bezirk: Andelfingen
BFS-Nr.: 0292i1f3f4
Postleitzahl: 8425 Wilen bei Neunforn
8468 Guntalingen
8468 Waltalingen
8476 Unterstammheim
8477 Oberstammheim
Koordinaten: 701715 / 276999Koordinaten: 47° 38′ 9″ N, 8° 47′ 31″ O; CH1903: 701715 / 276999
Höhe: 440 m ü. M.
Höhenbereich: 415–639 m ü. M.[1]
Fläche: 23,96 km²[2]
Einwohner: 2879 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 120 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
9,9 %
(31. Dezember 2022)[4]
Gemeindepräsidentin: Beatrice Ammann
(parteilos)
Website: www.stammheim.ch
Unterstammheim
Unterstammheim

Unterstammheim

Lage der Gemeinde
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Karte von Stammheim
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Luftbild von Werner Friedli (1956) von Oberstammheim (vorne) und Unterstammheim (hinten).

Stammheim (Ostschweizer Dialekt: Stamme[5]) ist eine am 1. Januar 2019 gebildete politische Gemeinde im Kanton Zürich (Bezirk Andelfingen), die aus der Fusion der vormaligen politischen Gemeinden Oberstammheim, Unterstammheim und Waltalingen hervorging. Die Gemeinde zählt 2879 Einwohner und erstreckt sich auf einer Fläche von 2396 Hektaren.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung:

In Rot pfahlweise ein goldener Stamm mit drei Aststummeln

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stammheim liegt im nordöstlichen Zipfel des Kantons Zürich im Zürcher Weinland. Die Gemeinde umfasst die Orte Ober- und Unterstammheim, Waltalingen, Guntalingen, die zürcherische Hälfte von Wilen bei Neunforn und den Weiler Girsberg. Die nördliche, östliche und südliche Gemeindegrenze bildet zugleich einen Teil der Kantonsgrenze zum Kanton Thurgau. Das Stammertal, in dem die Gemeinde liegt, ist eine glaziale Landschaft mit einer Vielzahl von Drumlins und anderen geomorphologischen Erscheinungsformen. Im Norden des Gemeindegebiets befindet sich der Stammerberg.

55,3 % der Gemeindefläche werden landwirtschaftlich genutzt, 34,6 % sind bewaldet, 5,4 % sind Siedlungs- und 4,1 % Verkehrsfläche, 0,3 % sind Gewässer und 0,4 % unproduktive Fläche (Stand 2018).[6]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung[7]
Jahr 1746* 1850* 1900* 1950* 2000 2005 2010 2015 2020 2022
Einwohner 1615 2464 2001 1910 2584 2664 2646 2771 2858 2873
* 
Oberstammhein, Unterstammheim und Waltalingen addiert

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindepräsidentin ist Beatrice Ammann (parteilos, Stand 2023).[8]

Bei der Nationalratswahl 2019 erreichten die Parteien folgende Wähleranteile: SVP 37,12 %, FDP 20,37 %, Grüne 10,29 %, glp 10,07 %, SP 9,66 %, EVP 3,84 %, BDP 2,41 %, EDU 2,11 %, CVP 2,10 % und andere (8) 2,02 %.[9]

Die Wähleranteile bei der Nationalratswahl 2023: SVP 36,32 % (−0,79 %), FDP 14,81 % (−5,57 %), SP 13,51 % (+3,85 %), Die Mitte 12,51 % (+8,00 %), glp 7,59 % (−2,48 %), Grüne 6,31 % (−3,97 %), EVP 3,31 % (−0,53 %), EDU 2,68 % (+0,57 %), Aufrecht Zürich 1,17 %, andere (11) 1,77 %.[10]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dazu gilt Stammheim als eines der besterhaltenen Riegelbaudörfer in der Schweiz. Um dies zu erhalten, werden am Dorfkern wenige bis gar keine Neu- oder Umbauten vorgenommen. Einige der Gebäude stehen unter Denkmalschutz.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof Stammheim

Der Bahnhof Stammheim liegt an der Bahnstrecke Winterthur – Etzwilen und wird im Halbstundentakt von der S-Bahn-Linie S 29 WinterthurStein a. Rhein bedient. Die Postautolinie 605 verbindet Stammheim, Guntalingen und Waltalingen via Ossingen mit Andelfingen. Die Linie 823 verbindet Stammheim mit Diessenhofen und dem Bahnhof Frauenfeld. Die Gemeinde liegt sowohl im Gebiet des Zürcher Verkehrsverbunds als auch im Tarifgebiet von Ostwind.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stammheim ZH – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch (= Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allg. verständl. Darstellung, begleitet vom Verein Schweizerdeutsch. Band III). 1. Auflage. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 670.
  6. Gemeindeporträts. Stammheim. Flächen. Statistisches Amt des Kantons Zürich, 2018.
  7. Quellen: 1746: HLS, 1850–1950: Eidgenössische Volkszählungen (XLS; 927 kB), danach: Gemeindeporträts. Stammheim. Bevölkerung (Personen). Statistisches Amt des Kantons Zürich, 2000–2022.
  8. Gemeinderat Stammheim. Website der Gemeinde Stammheim.
  9. Nationalratswahl 2019. Kanton Zürich, abgerufen am 5. Oktober 2023.
  10. Nationalratswahl 2023. Kanton Zürich. 25. Oktober 2023.
  11. Jacob Pabst: Fritz Deringer, 1903–1950. Artnet, 1999, abgerufen am 3. März 2022.