Thumeries

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Thumeries
Thumeries (Frankreich)
Thumeries (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Nord (59)
Arrondissement Lille
Kanton Templeuve-en-Pévèle
Gemeindeverband Pévèle-Carembault
Koordinaten 50° 29′ N, 3° 3′ OKoordinaten: 50° 29′ N, 3° 3′ O
Höhe 44–68 m
Fläche 7,03 km²
Einwohner 4.029 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 573 Einw./km²
Postleitzahl 59239
INSEE-Code
Website www.thumeries.fr

Rathaus (Mairie)

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Thumeries ist eine französische Gemeinde mit 4.029 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Lille und zum Gemeindeverband Pévèle-Carembault. Die Bewohner nennen sich Thumerisien(ne)s.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Thumeries liegt am Oberlauf der Marque an der Grenze zum Département Pas-de-Calais im Nordfranzösischen Kohlerevier, 13 Kilometer nördlich von Douai und 16 Kilometer ostnordöstlich von Lens. Umgeben wird Thumeries von den Nachbargemeinden La Neuville im Norden, Mons-en-Pévèle im Osten, Moncheaux im Südosten, Leforest im Süden, Ostricourt im Südwesten sowie Wahagnies im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste erhaltene Erwähnung von Thumeries stammt von 1187 und findet sich in einer Bulle von Papst Coelestin III. Darin bestätigte er, dass Thumeries ein Lehen des Domkapitels saint Piat in Seclin war.

Am 17. Februar 1948 ereignete sich im Bahnhof von Thumeries ein schwerer Eisenbahnunfall: Beim Verlassen des Bahnhofs kollidierten ein Güter- und ein Personenzug. 22 Menschen starben, 30 wurden verletzt.[1]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2011 2021
Einwohner 3553 3477 3600 3422 3225 3394 3942 4029
Quellen: Cassini[2] und INSEE

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An die frühere Steinkohleförderung in der Umgebung erinnern noch die ehemaligen Arbeitersiedlungen Cité Henri Béghin und Cité Patrick Descamps und eine alte Abraumhalde im Süden der Gemeinde.

Ein Teil der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft. Lokale Produkte sind

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Château Blanc (weißes Schloss) wurde 1541 erbaut und ist heute im Privatbesitz.
  • Kirche St-André (Taufbecken als Monument historique geschützt)

Kapelle Sainte-Rita im Ortsteil Thélus

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 1309–1310.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Thumeries – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter W. B. Semmens: Katastrophen auf Schienen. Eine weltweite Dokumentation. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71030-3, S. 122.
  2. Thumeries auf cassini.ehess.fr (französisch).
  3. Fabrication de sucre à Thumeries auf agroalimentaire.e-pro.fr (französisch).