Quesnoy-sur-Deûle

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Quesnoy-sur-Deûle
Quesnoy-sur-Deûle (Frankreich)
Quesnoy-sur-Deûle (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Nord (59)
Arrondissement Lille
Kanton Lambersart
Gemeindeverband Métropole Européenne de Lille
Koordinaten 50° 43′ N, 3° 0′ OKoordinaten: 50° 43′ N, 3° 0′ O
Höhe 12–21 m
Fläche 14,36 km²
Einwohner 6.920 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 482 Einw./km²
Postleitzahl 59890
INSEE-Code
Website Quesnoy-sur-Deûle

Hôtel de ville (Rathaus) von Quesnoy-sur-Deûle

Quesnoy-sur-Deûle [kenwa syʁ døl] (ndl.: "Kezenet aan de Deule"[1]) ist eine französische Stadt mit 6920 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Nord in der Region Hauts-de-France.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick über den Deûle-Hafen zur Kirche
Blick über den Wasserturm zur Innenstadt

Die Stadt Quesnoy-sur-Deûle liegt an der kanalisierten Deûle, etwa zwölf Kilometer nordwestlich von Lille und rund sechs Kilometer südlich der Grenze zu Belgien. Umgeben wird Quesnoy-sur-Deûle von den Nachbargemeinden Comines im Norden, Linselles im Nordosten, Wambrechies im Südosten, Verlinghem im Süden, Frelinghien im Westen und Deûlémont im 'Nordwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine erste urkundliche Erwähnung von Quesnoy findet sich im 12. Jahrhundert, die Ursprünge dürften jedoch in der Antike liegen, da bereits ein Durchgangsverkehr über die Deûle bestand.

Zu erwähnen ist eine Schleuse, deren Vorgängerin aus dem 13. Jahrhundert stammte. 1781 wurden Anlegestellen erbaut und 1784 wurde eine neue Brücke errichtet. Damals passierten ungefähr 2400 Schiffe, heute rund 18.000 Schiffe pro Jahr den Ort.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2012 2021
Einwohner 4106 4588 4810 5427 5775 6380 6893 6969 6920
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Michel
  • Wasserturm
  • Deutscher Soldatenfriedhof

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof

Die wirtschaftliche Aktivität verteilt sich auf ca. 110 Handwerks- und Handelsbetriebe. Als Wirtschaftsbereiche sind zum Beispiel vertreten: Leinenhandel, Transportunternehmen, Bauunternehmen, Stahl- u. Bauhandel, Papierrecycling usw. An die 50 landwirtschaftliche Betriebe bearbeiten circa 77 % der Gesamtfläche; Kartoffelanbau ist dabei ein Schwerpunkt.

Der Ort hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke La Madeleine–Comines-France, die 1876 von der Compagnie des Chemins de fer du Nord-Est eröffnet wurde. Im Dezember 2019 endete dort der Schienenpersonenverkehr.

Städtepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Swisttal in Nordrhein-Westfalen besteht seit 1990 eine Partnerschaft.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Victor Brochard (1848–1907), Philosoph und Philosophiehistoriker
  • Alfred von Fabrice (1818–1891), sächsischer General und Politiker, geboren in Quesnoy-sur-Deûle

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 1390–1396.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Quesnoy-sur-Deûle – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. De Nederlanden in Frankrijk, Jozef van Overstraeten, 1969