Verlinghem

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Verlinghem
Verlinghem (Frankreich)
Verlinghem (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Nord (59)
Arrondissement Lille
Kanton Lambersart
Gemeindeverband Métropole Européenne de Lille
Koordinaten 50° 41′ N, 3° 0′ OKoordinaten: 50° 41′ N, 3° 0′ O
Höhe 12–34 m
Fläche 10,08 km²
Einwohner 2.673 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 265 Einw./km²
Postleitzahl 59237
INSEE-Code
Website http://www.verlinghem.fr/

Rathaus (mairie)

Verlinghem (niederländisch Erverlinghem[1]) ist eine französische Gemeinde mit 2673 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Nord in der Region Hauts-de-France; sie gehört zum Arrondissement Lille und zum Kanton Quesnoy-sur-Deûle.

Toponymie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname „Verlinghem“ ist germanischen Ursprungs und setzt sich aus drei Silben zusammen: Verl-ing-hem, was als „Wohnstätte der Leute aus Verl“ übersetzt werden kann.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Verlinghem liegt acht Kilometer nordwestlich von Lille und sechs Kilometer südöstlich der Grenze zu Belgien. Im Nordosten teicht das Gemeindegebiet bis an die Deûle. Umgeben wird Verlinghem von folgenden Nachbargemeinden:

Frelinghien Quesnoy-sur-Deûle
Pérenchies Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Wambrechies
Lompret Lambersart Saint-André-lez-Lille

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: Écartelé en 1 et 4 d'argent au lion de gueules armé et lampassé d'azur, couronné d'or. Aux 2 et 3 de gueules à une étoile à seize rais d'argent. (Originaltext) Das Wappen ist in vier Felder aufgeteilt, in den Feldern oben rechts und unten links auf silbernem Hintergrund je ein roter Löwe mit blauen Krallen und blauer Zunge, von einer goldenen Krone gekrönt. Die beiden übrigen Felder tragen auf rotem Hintergrund je einen 16-strahligen Silberstern. Die Wappensymbole gehen auf eine Nebenlinie des Hauses Luxemburg zurück, von der mehrere Mitglieder im 15. Jahrhundert als Seigneur über Verlinghem herrschten.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2013 2021
Einwohner 1225 1363 1729 1941 2182 2377 2312 2303 2673
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlinghem besitzt ein reiches historisches Erbe, dabei stehen drei Bauwerke als Monument historique unter Denkmalschutz

  • Saint-Chrysole-Brunnen[2]
  • Ferme des Templiers (wörtlich etwa: Hof der Tempelritter) aus dem 16. Jahrhundert[3]
  • Kirche Saint Chrysole (Sankt Chrysolius)
  • Schloss Le Grand Plaisir
  • deutscher Soldatenfriedhof

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Katholiken von Verlinghem gehören zur katholischen Pfarrei Notre-Dame-des-Sources, zu der auch die Katholiken der Gemeinden Lompret, Pérenchies und Prémesques gehören. Die Pfarrei gehört zum Dekanat von Leie und Deûle, das Teil des Erzbistums Lille ist.

Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlinghem besitzt zwei einander benachbarte Grundschulen: eine öffentliche, die École publique Gutenberg („Öffentliche Gutenberg-Schule“) und eine private, die École Sainte Marie de Verlinghem („St. Marien-Schule Verlinghem“).

Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlinghem ist regional bekannt für den Gemüseanbau.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 1397–1401.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Verlinghem – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. De Nederlanden in Frankrijk, Jozef van Overstraeten, 1969
  2. Eintrag Nr. PA00107877 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  3. Eintrag Nr. PA00107876 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)