Unterschwarzenbach

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Unterschwarzenbach
Gemeinde Lindlar
Koordinaten: 51° 1′ N, 7° 22′ OKoordinaten: 51° 1′ 25″ N, 7° 21′ 43″ O
Unterschwarzenbach (Lindlar)
Unterschwarzenbach (Lindlar)

Lage von Unterschwarzenbach in Lindlar

Unterschwarzenbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterschwarzenbach liegt nordwestlich von Lindlar an der Landesstraße 168, die die Landesstraße 284 bei Schätzmühle mit dem Lindlarer Ortskern verbindet. Weitere Nachbarorte sind Merlenbach, Schätzmühle und Oberschwarzenbach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der Charte des Herzogthums Berg 1789 des Carl Friedrich von Wiebeking geht hervor, dass der Ort zu dieser Zeit Teil der Unteren Dorfhonschaft Lindlar im Unteren Kirchspiel Lindlar war.[1]

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1825 als Schwarzemich verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme von 1840 zeigt den Wohnplatz unter dem Namen In der Schwarzenbach. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1894/96 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Unt. Schwarzenbach verzeichnet.

1822 lebten 17 Menschen im als Hof kategorisierten und Schwarzenbach bezeichneten Ort, der nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration und deren Ablösung zur Bürgermeisterei Lindlar im Kreis Wipperfürth gehörte.[2] Für das Jahr 1830 werden für den als Schwarzenbach bezeichneten Ort 17 Einwohner angegeben.[3] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit zwei Wohngebäude mit 21 Einwohnern, alle katholischen Bekenntnisses.[4] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Unternschwarzenbach 1871 mit einem Wohnhaus und sieben Einwohnern auf.[5] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Unter Schwarzenbach ein Wohnhaus mit acht Einwohnern angegeben.[6] 1895 besitzt der Ort ein Wohnhaus mit neun Einwohnern,[7] 1905 werden für beide Teilorte als Schwarzenbach zwei Wohnhäuser und elf Einwohner angegeben.[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898.
  2. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 4. Karl August Künnel, Halle 1823.
  3. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.