Winnipeg Jets (1972–1996)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Winnipeg Jets
Logo der Winnipeg Jets
Gründung 1972
Geschichte Winnipeg Jets
19721996
Phoenix Coyotes
19962014
Arizona Coyotes
seit 2014
Stadion Winnipeg Arena
Standort Winnipeg, Manitoba
Teamfarben Blau, Rot, Weiß
National Hockey League
Stanley Cups keine
Conferencetitel keine
Divisiontitel keine
World Hockey Association
Avco World Trophies 1975/76, 1977/78, 1978/79
Divisiontitel 1972/73, 1975/76, 1977/78

Die Winnipeg Jets (IPA: [ˈwɪnɪpɛg dʒɛts]) waren ein kanadisches Eishockeyfranchise aus Winnipeg in der Provinz Manitoba. Sie spielten von 1972 bis 1979 in der World Hockey Association und von 1979 bis 1996 in der National Hockey League. Die Teamfarben waren Blau, Rot und Weiß. Im Sommer 1996 zog das Team aufgrund anhaltender finanzieller Probleme nach Phoenix im US-Bundesstaat Arizona um und änderte seinen Namen in Phoenix Coyotes. Seit 2003 spielt es in dessen Vorort Glendale. 2014 benannte es sich in Arizona Coyotes um. Seit Sommer 2011 gibt es nach 15-jähriger Pause wieder ein Franchise dieses Namens in der NHL, das aber lediglich denselben Beinamen trägt und sonst in keinerlei Verbindung mit den damaligen Jets steht.

Ihre erfolgreichste Zeit durchlebten die Jets während ihrer Zeit in der World Hockey Association. Dort gewannen sie zwischen 1976 und 1979 dreimal innerhalb von vier Jahren die Avco World Trophy. Mit dem Wechsel in die National Hockey League blieben die Erfolge aus.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zeit in der WHA (1972 bis 1979)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1972 wurde in Winnipeg ein Franchise der World Hockey Association gegründet, dass sich Winnipeg Jets nannte und eines der zwölf Gründungsmitglieder der WHA war. Die National Hockey League hatte sich mittlerweile auf 16 Teams vergrößert, sodass Teams in Los Angeles, Oakland und Atlanta neugegründet wurden, es jedoch nur drei kanadische Teams gab. Die World Hockey Association hingegen brachte hochklassiges Eishockey nach Edmonton, Québec, Ottawa, Winnipeg und später auch Calgary.

Der Gründer und erste Besitzer der Jets war Ben Hatskin, ein kanadischer Geschäftsmann. Beim WHA General Player Draft im Februar 1972 in Anaheim, Kalifornien, wählte er mit dem ersten Wahlrecht den NHL-Star Bobby Hull und wenig später unter anderem mit Ted Green, Ted Irvine und Ernie Wakely weitere NHL-Spieler aus. Zunächst meist als Wunschdenken belächelt, hatte sich Hatskin konsequent für Bobby Hull, der zu diesem Zeitpunkt zweitbester Torschütze in der NHL-Geschichte war, mit dem ersten Wahlrecht entschieden. Dieser zeigte sich unzufrieden mit dem Management der Chicago Black Hawks und die Vertragsverhandlungen waren wie in den Vorjahren stets langwierig, da die Verträge nahezu jährlich neu ausgehandelt werden mussten. Schnell gelang es Hatskin, den Stürmer zur Vertragsunterschrift als Spielertrainer für zehn Jahre mit einer Gesamtsumme von 2,5 Millionen US-Dollar inklusive eines Unterschriftsbonus von einer Million Dollar zu bewegen. Hull unterschrieb diesen Vertrag im Juni 1972. Seine Verpflichtung garantierte, dass die WHA zumindest die Premierensaison überstehen würde. Hulls Verpflichtung und viele weitere dieser Art zeigten, dass sich die WHA als ernsthafte Konkurrenz zur NHL etablierte.

Am 12. Oktober 1972 bestritten die Jets ihre erste Partie in der World Hockey Association, die sie mit 6:4 bei den New York Raiders gewannen. Das erste Heimspiel wurde drei Tage später ausgetragen und endete mit einer 2:5-Niederlage gegen die Alberta Oilers. In der Premierensaison bildete Star Bobby Hull eine effektive Angriffsreihe mit Christian Bordeleau und Norm Beaudin. Das Trio war entscheidend am erfolgreichen Abschneiden der Jets beteiligt, denn alle drei erzielten jeweils über 100 Punkte. In den hinteren Reihen mangelte es jedoch an Durchschlagskraft und kein weiterer Akteur kam auf mehr als 20 Tore. Die gute Defensivarbeit sowie das ausgeglichen besetzte Torwartduo Joe Daley und Ernie Wakely ermöglichten es, dass die Jets die Saison 1972/73 auf dem ersten Platz in der Western Division beendeten. Bobby Hull, der 51 Tore zu diesem Erfolg beisteuerte, wurde zum wertvollsten Spieler der regulären Saison gewählt und mit dem Gary L. Davidson Award ausgezeichnet. In den Playoffs setzten sich die Jets zunächst gegen die Minnesota Fighting Saints und Houston Aeros durch. In der Finalserie um die Avco World Trophy unterlagen die Jets in fünf Begegnungen den New England Whalers. Als entscheidend für den Sieg der Whalers erwies sich deren ausgezeichnetes Ausnutzen von Torchancen, während die Jets in vier der fünf Partien mehr Torchancen besaßen.

Die Winnipeg Jets waren eines der ersten Teams aus Nordamerika, das Europa als Quelle für talentierte Eishockeyspieler nutzte. Das Team konnte die schwedischen Stürmer Anders Hedberg und Ulf Nilsson verpflichten. Außerdem nahm das Franchise auch Verteidiger Lars-Erik Sjöberg, später Kapitän der Jets und einmal als bester Verteidiger der WHA mit der Dennis A. Murphy Trophy ausgezeichnet, unter Vertrag. Ab 1977 kam mit Kent Nilsson ein weiterer schwedischer Topscorer zum Kader.

Nach der Auflösung der WHA 1979 wurden die Winnipeg Jets zusammen mit den New England Whalers, den Edmonton Oilers und den Québec Nordiques in die NHL aufgenommen.

Die Zeit in der NHL (1979 bis 1996)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Winnipegs zweites Logo (1974–1990)

Nach den großen Erfolgen in der WHA mussten die Ansprüche runtergeschraubt werden. In den ersten zwei Jahren wurde der Einzug in die Play-offs verfehlt, konnte aber im NHL Entry Draft 1979 mit Dale Hawerchuk ein großes Talent ins Team holen.

Dean Kennedy im Trikot der Jets 1992/93

Mitte der Achtziger hatte das Team einen soliden Mannschaftskern mit Hawerchuck, Thomas Steen, Paul MacLean und vielen weiteren und das Potenzial um den Stanley Cup mitzukämpfen. Zum Nachteil wurde, dass die Mannschaft mit den Edmonton Oilers in einer Division spielte, die mit Wayne Gretzky insgesamt fünf Mal bis zum Ende der achtziger Jahre den Stanley Cup gewinnen konnten. Die Jets schieden regelmäßig gegen die Oilers aus den Play-offs aus.

1987 war das letzte Mal, dass die Winnipeg Jets eine Playoff-Runde gewinnen konnten. Eine Negativserie des Franchise, die erst im Jahr 2012 in Phoenix endete.

Die NHL breitete sich immer weiter in den Vereinigten Staaten aus, es entstanden immer höhere Kosten, und besonders die Spielergehälter stiegen rapide. Die Jets bekamen finanzielle Probleme und mussten die besten Spieler abgeben. Es gab mehrere Versuche, die Jets durch Darlehen der Provinz Manitoba oder von Banken zu retten, doch die Probleme nahmen nicht ab. Am 28. April 1996 absolvierten die Winnipeg Jets ihr letztes Spiel in Winnipeg.

Das Team wurde verkauft und im Sommer 1996 wurde ein neuer Standort für das Team in Phoenix, Arizona gefunden. Verbunden mit dem Umzug war auch eine Namensänderung in Phoenix Coyotes. Die gesperrten Trikotnummern 9 (Bobby Hull) und 25 (Thomas Steen) wurden aus Winnipeg übernommen und hängen in der Glendale Arena. Zu Beginn der Saison 2005/06 wurde die Nummer 9 von Bobby Hull freigegeben, damit sein Sohn Brett sie tragen kann. Nachdem Brett Hull fünf Spiele für Phoenix bestritten hatte, gab er seinen Rücktritt bekannt und die Nummer ist seither wieder gesperrt.

Erfolge und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Avco World Trophies
Saison
1975/76, 1977/78, 1978/79
Regular Season Championships
Saison
1977/78
Division Championships Saison
Western Division 1972/73
Canadian Division 1975/76

Awards und All-Star-Team-Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnung Name Saison
Calder Memorial Trophy Dale Hawerchuk
Teemu Selänne
1981/82
1992/93
Dennis A. Murphy Trophy Lars-Erik Sjöberg 1977/78
Gary L. Davidson Trophy
Gordie Howe Trophy
Bobby Hull 1972/73, 1974/75
Jack Adams Award Tom Watt
Bob Murdoch
1981/82
1989/90
King Clancy Memorial Trophy Kris King 1995/96
Lou Kaplan Trophy Kent Nilsson 1977/78
Paul Deneau Trophy Kent Nilsson 1978/79
Robert Schmertz Memorial Trophy Bobby Kromm 1975/76
WHA Playoff MVP Ulf Nilsson
Bob Guindon
Rich Preston
1975/76
1977/78
1978/79
NHL First All-Star Team Teemu Selänne 1992/93
NHL Second All-Star Team Dale Hawerchuk
Alexei Schamnow
Keith Tkachuk
1984/85
1994/95
1994/95
NHL All-Rookie Team Iain Duncan
Bob Essensa
Teemu Selänne
Boris Mironow*
1987/88
1989/90
1992/93
1993/94
WHA First All-Star Team Bobby Hull
Ulf Nilsson
Anders Hedberg
Joe Daley
Lars-Erik Sjöberg
1972/73, 1973/74, 1974/75
1975/76, 1977/78
1975/76, 1976/77, 1977/78
1975/76
1977/78
WHA Second All-Star Team Larry Hornung
Anders Hedberg
Bobby Hull
Joe Daley
Ulf Nilsson
Barry Long
Morris Lukowich
1972/73
1974/75
1975/76, 1977/78
1976/77
1976/77
1977/78
1978/79

*wechselte während der Saison zu den Edmonton Oilers

NHL All-Star-Game-Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Name
1980 Morris Lukowich
1981 Morris Lukowich
1982 Dale Hawerchuk
1983 Dave Babych
1984 Dave Babych
1985 Randy Carlyle
Dale Hawerchuk
Paul MacLean
1986 Dale Hawerchuk
1988 Dale Hawerchuk
Jahr Name
1989 David Ellett
1990 Doug Smail
1991 Phil Housley
1992 Phil Housley
1993 Randy Carlyle
Phil Housley
Teemu Selänne
1994 Teemu Selänne
1996 Teemu Selänne

Insgesamt wurden 19 Spieler der Winnipeg Jets von den Fans aufgrund ihrer Beliebtheit ins All-Star Game gewählt oder aufgrund ihrer Leistungen von den Trainern nominiert. In den Jahren 1985 und 1993 nahm jeweils die Rekordzahl von drei Akteuren am Auswahlspiel teil.

Saisonstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

World Hockey Association[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, Pts = Punkte, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, PIM = Strafminuten

Saison GP W L T Pts GF GA PIM Platz Playoffs
1972/73 78 43 31 4 90 285 249 757 1., Western Sieg im Viertelfinale, 4:1 (Minnesota)
Sieg im Halbfinale, 4:0 (Houston)
Niederlage im Finale, 1:4 (New England)
1973/74 78 34 39 5 73 264 296 673 4., Western Niederlage im Viertelfinale, 0:4 (Houston)
1974/75 78 38 35 5 81 322 293 869 3., Canadian nicht qualifiziert
1975/76 81 52 27 2 106 345 254 940 1., Canadian Sieg im Viertelfinale, 4:0 (Edmonton)
Sieg im Halbfinale, 4:1 (Calgary)
Sieg im Finale, 4:0 (Houston)
1976/77 80 46 32 2 94 366 291 991 2., Western Sieg im Viertelfinale, 4:3 (San Diego)
Sieg im Halbfinale, 4:2 (Houston)
Niederlage im Finale, 3:4 (Québec)
1977/78 80 50 28 2 102 381 270 988 1., WHA Sieg im Viertelfinale, 4:1 (Birmingham)
Freilos im Halbfinale
Sieg im Finale, 4:0 (New England)
1978/79 80 39 35 6 84 307 306 1342 3., WHA Freilos im Viertelfinale
Sieg im Halbfinale, 4:0 (Québec)
Sieg im Finale, 4:2 (Edmonton)
Gesamt 555 302 227 26 630 2270 1959 6560 6 Playoff-Teilnahmen
14 Serien: 11 Siege, 3 Niederlagen
70 Spiele: 48 Siege, 22 Niederlagen

National Hockey League[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, Pts = Punkte, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, PIM = Strafminuten

Saison GP W L T Pts GF GA PIM Platz Playoffs
1979/80 80 20 49 11 51 214 314 1251 5., Smythe nicht qualifiziert
1980/81 80 9 57 14 32 246 400 1191 5., Smythe nicht qualifiziert
1981/82 80 33 33 14 80 319 332 1314 2., Norris Niederlage im Divisions-Halbfinale, 1:3 (St. Louis)
1982/83 80 33 39 8 74 311 333 1089 4., Smythe Niederlage im Divisions-Halbfinale, 0:3 (Edmonton)
1983/84 80 31 38 11 73 340 374 1579 4., Smythe Niederlage im Divisions-Halbfinale, 0:3 (Edmonton)
1984/85 80 43 27 10 96 358 332 1540 2., Smythe Sieg im Divisions-Halbfinale, 3:1 (Calgary)
Niederlage im Divisions-Finale, 0:4 (Edmonton)
1985/86 80 26 47 7 59 295 372 1774 3., Smythe Niederlage im Divisions-Halbfinale, 0:3 (Calgary)
1986/87 80 40 32 8 88 279 271 1537 3., Smythe Sieg im Divisions-Halbfinale, 4:2 (Calgary)
Niederlage im Divisions-Finale, 0:4 (Edmonton)
1987/88 80 33 36 11 77 292 310 2278 3., Smythe Niederlage im Divisions-Halbfinale, 1:4 (Edmonton)
1988/89 80 26 42 12 64 300 355 1843 5., Smythe nicht qualifiziert
1989/90 80 37 32 11 85 298 290 1639 3., Smythe Niederlage im Divisions-Halbfinale, 3:4 (Edmonton)
1990/91 80 26 43 11 63 260 288 1675 5., Smythe nicht qualifiziert
1991/92 80 33 32 15 81 251 244 1907 4., Smythe Niederlage im Divisions-Halbfinale, 3:4 (Vancouver)
1992/93 84 40 37 7 87 322 320 1851 4., Smythe Niederlage im Divisions-Halbfinale, 2:4 (Vancouver)
1993/94 84 24 51 9 57 245 344 2143 6., Central nicht qualifiziert
1994/951 48 16 25 7 39 157 177 1141 6., Central nicht qualifiziert
1995/96 82 36 40 6 78 275 291 1622 5., Central Niederlage im Conference-Viertelfinale, 2:4 (Detroit)
Gesamt 1338 506 660 172 1184 4762 5347 27374 11 Playoff-Teilnahmen
13 Serien: 2 Siege, 11 Niederlagen
62 Spiele: 19 Siege, 43 Niederlagen
1 Saison wegen des NHL-Lockout 1994/95 verkürzt

Franchiserekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Folgenden werden ausgewählte Spielerrekorde des Franchises in der National Hockey League sowohl über die gesamte Karriere als auch über einzelne Spielzeiten aufgeführt.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Anzahl
Meiste Spiele Thomas Steen 950 (in 14 Spielzeiten)
Meiste Tore Dale Hawerchuk 379
Meiste Vorlagen Thomas Steen 553
Meiste Punkte Dale Hawerchuk 929 (379 Tore + 550 Vorlagen)
Meiste Strafminuten Laurie Boschman 1.338
Meiste Shutouts Bob Essensa 14

Saison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Anzahl Saison
Meiste Tore Teemu Selänne 76 1992/93
Meiste Vorlagen Phil Housley 79 1992/93
Meiste Punkte Teemu Selänne 132 (76 Tore + 56 Vorlagen) 1992/93
Meiste Punkte als Rookie Teemu Selänne 132 (76 Tore + 56 Vorlagen) 1992/93
Meiste Punkte als Verteidiger Phil Housley 97 (18 Tore + 79 Vorlagen) 1992/93
Meiste Strafminuten Tie Domi 347 1993/94
Meiste Siege als Torhüter Brian Hayward
Bob Essensa
33 1984/85
1992/93

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Nieder-
lagen nach Overtime, Pts = Punkte, Win % = Siegquote

Name Saison Reguläre Saison Playoffs
GC W L T Pts Win % GC W L
Bobby Hull** 1972/73–1973/74 156 77 70 9 163 .522 18 9 9
Rudy Pilous 1974/75* 37 18 17 2 38 .514
Bobby Hull** 1974/75* 13 4 9 0 8 .308
Rudy Pilous 1974/75* 28 16 9 3 35 .625
Bobby Kromm 1975/76–1976/77 161 98 59 4 200 .621 33 23 10
Larry Hillman 1977/78–1978/79* 141 78 55 8 164 .582 9 8 1
Tom McVie 1978/79*–1979/80* 96 30 55 11 71 .370 10 8 2
Bill Sutherland*** 1979/80* 3 1 2 0 2 .333
Tom McVie 1980/81* 28 1 20 7 9 .161
Bill Sutherland 1980/81* 29 6 20 3 15 .259
Mike Smith*** 1980/81* 23 2 17 4 8 .174
Tom Watt 1981/82–1983/84* 179 70 85 24 168 .469 7 1 6
Barry Long 1983/84*–1985/86* 205 87 93 25 199 .485 11 3 8
John Ferguson senior 1985/86* 14 7 6 1 15 .536 3 0 3
Dan Maloney 1986/87–1988/89* 212 91 93 28 210 .495 15 5 10
Rick Bowness 1988/89* 28 8 17 3 19 .331
Bob Murdoch 1989/90–1990/91 160 63 75 22 148 .463 7 3 4
John Paddock 1991/92–1994/95* 281 106 138 37 249 .443 13 5 8
Terry Simpson 1994/95*–1995/96 97 43 47 7 93 .479 6 2 4

* Wechsel während der laufenden Saison; ** Spielertrainer; *** Interimstrainer

In der Geschichte der Winnipeg Jets gab es 15 verschiedene Personen, die das Amt des Cheftrainers innehatten. Bobby Hull war zwischen 1972 und 1974 Spielertrainer des Teams, wobei dieses unter seiner Führung mehr als die Hälfte der Partien gewann.

General Manager[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Saison
Annis Stukus 1972/73–1973/74
Rudy Pilous 1974/75–1977/78
John Ferguson senior 1978/79–1987/88
Mike Smith 1988/89–1993/94*
John Paddock 1993/94*–1995/96

* Wechsel während der laufenden Saison

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaftskapitäne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Name
1972–1974 Ab McDonald
1974–1975 Danny Johnson
1975–1978 Lars-Erik Sjöberg
1978–1979 Barry Long
1979–1980 Lars-Erik Sjöberg
1980–1981 Morris Lukowich
1981–1982 Dave Christian
1982–1984 Lucien DeBlois
1984–1989 Dale Hawerchuk
1989–1990 Dale Hawerchuk
Thomas Steen
Randy Carlyle
1990–1991 Thomas Steen
Randy Carlyle
1991–1993 Troy Murray
1993 Dean Kennedy
1993–1995 Keith Tkachuk
1995–1996 Kris King

In der Geschichte der Winnipeg Jets gab es 14 verschiedene Spieler, die das Amt des Mannschaftskapitäns bekleideten.

Mitglieder der Hockey Hall of Fame[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Aufnahmedatum Position
Dale Hawerchuk 12. November 2001 Spieler
Bobby Hull 1983 Spieler
Rudy Pilous 1985 Trainer
General Manager
Serge Savard 1986 Spieler
Teemu Selänne 2017 Spieler

Bisher wurden vier Spieler und ein Trainer der Winnipeg Jets in die in Toronto befindliche Hockey Hall of Fame aufgenommen.

Gesperrte Trikotnummern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Name Sperrungsdatum
9 Bobby Hull 19. Februar 1989
25 Thomas Steen 1. April 1994
99 Wayne Gretzky 6. Februar 2000 (ligaweit)

In ihrer Franchise-Geschichte haben die Winnipeg Jets zwei Trikotnummern von verdienten Spielern offiziell gesperrt. Zudem wird eine weitere offiziell nicht mehr vergeben.

Bereits am 19. Februar 1989 sperrten die Winnipeg Jets das Trikot mit Bobby Hulls Nummer 9. Im April 1994 folgte zudem das Trikot mit der Nummer 25 des Schweden Thomas Steen. Trotz des Umzugs des Franchise von Winnipeg nach Phoenix behielten auch die Phoenix Coyotes die beiden gesperrten Nummer der Vorgänger bei. Sie sind damit das einzige ehemalige World-Hockey-Association-Franchise, das dies so praktiziert. Die Banner der zwei gesperrten Trikots sind daher in den Vereinsfarben blau, weiß und rot der Jets gehalten.

Zwischenzeitlich gab Bobby Hull zur Spielzeit 2005/06 die Nummer 9 wieder frei, damit sein Sohn Brett Hull diese für die Coyotes tragen konnte. Nach fünf Spielen beendete Brett Hull seine Karriere und die Nummer wurde wieder gesperrt.

Des Weiteren wird die berühmte 99 des Kanadiers Wayne Gretzky nicht mehr an einen Spieler vergeben, da sie seit dem 6. Februar 2000 offiziell durch die Liga gesperrt ist.

Top-10-Wahlrechte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WHA Amateur Draft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Jahr Draft-Position
Randy Andreachuk 1974 7.
Brad Gassoff 1975 8.
Thomas Gradin 1976 9.
Ron Duguay 1977 3.
Miles Zaharko 8.

NHL Entry Draft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Jahr Draft-Position
Dave Babych 1980 2.
Dale Hawerchuk 1981 1.
Andrew McBain 1983 8.
Pat Elynuik 1986 8.
Teemu Selänne 1988 10.
Stu Barnes 1989 4.
Aaron Ward 1991 5.
Shane Doan 1995 7.

Top-Punktesammler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte der Winnipeg Jets während ihrer Zeit in der National Hockey League bis zum Ende der regulären Saison 1995/96 und der Playoffs 1996.

Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel

Reguläre Saison

Name Pos Saison GP G A Pts P/G
Dale Hawerchuk C 1981/82–1989/90 713 379 550 929 1,30
Thomas Steen C 1981/82–1994/95 950 264 553 817 0,86
Paul MacLean RW 1981/82–1987/88 527 248 270 518 0,98
Doug Smail LW 1980/81–1990/91 691 189 208 397 0,57
Laurie Boschman C 1982/83–1989/90 526 152 227 379 0,72
Eugene Lukowich LW 1979/80–1984/85 431 168 177 345 0,80
Fredrik Olausson D 1986/87–1993/94 496 86 249 335 0,68
Dave Babych D 1980/81–1985/86 390 73 248 321 0,82
Teemu Selänne RW 1992/93–1995/96 231 147 159 306 1,32
Randy Carlyle D 1983/84–1992/93 564 80 226 306 0,54

Playoffs

Name Pos GP G A Pts P/G
Dale Hawerchuk C 38 16 33 49 1,29
Thomas Steen C 56 12 32 44 0,79
Paul MacLean RW 35 16 10 26 0,74
David Ellett D 33 4 16 20 0,61
Fredrik Olausson D 35 4 13 17 0,49
Randy Carlyle D 31 3 14 17 0,55
Brian Mullen RW 26 7 9 16 0,62
Laurie Boschman C 34 5 10 15 0,44
Moe Mantha D 16 5 10 15 0,94
Dave Babych D 18 4 10 14 0,78

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Scott Surgent: The Complete Historical and Statistical Reference to the World Hockey Association, 1972-1979. Xaler Press 1995, ISBN 0-9644774-0-8.
  • Scott Surgent: The World Hockey Association Fact Book. Xaler Press 2010, ISBN 978-0-9644774-8-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Winnipeg Jets – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien