Wirtschaft Sambias

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Sambia
Sambia
Weltwirtschaftsrang 104. (nominal)
99. (KKP)[1]
Währung Sambischer Kwacha (ZMW)
Handels-
organisationen
WTO
Kennzahlen
Bruttoinlands-
produkt (BIP)
25,5 Mrd. $ (nominal) (2017)
68,9 Mrd. $ (PPP) (2017)
BIP pro Kopf 1.480 $ (nominal) (2017)
3.996 $ (PPP) (2017)
BIP nach Wirtschaftssektor Landwirtschaft: 5,4 %
Industrie: 35,6 %
Dienstleistung: 59,0 % (2017)[2]
Wachstum   3,6 % (2017) [2]
Inflationsrate 6,6 % (2017)[2]
Gini-Index 57,5 (2013)
Erwerbstätige 6,9 Mio. (2017)[2]
Erwerbstätige nach Wirtschaftssektor Landwirtschaft: 54,8 %
Industrie: 9,9 %
Dienstleistung: 35,3 % (2017)
Arbeitslosenquote 15 % (2008)[2]
Außenhandel
Export 8,11 Mrd. (2017)[2]
Exportgüter Kupfer, Cobalt, Elektrizität, Tabak
Exportpartner Schweiz: 44,8 %
China: 16,1 %
DR Kongo: 6,2 %
Singapur: 6,0 % (2017)
Import 7,34 Mrd. (2017)
Importgüter Maschinen, Elektronik, Automobile, Petroleum
Importpartner Südafrika: 28,2 %
DR Kongo: 20,8 %
China: 12,9 %
Kuwait: 5,4 % (2017)
Außenhandelsbilanz 0,77 Mrd. (2017)
Öffentliche Finanzen
Öffentliche Schulden 62,8 % des BIP (2017)[2]
Staatseinnahmen 4,9 Mrd. $ (2017)[2]
Staatsausgaben 7,1 Mrd. $ (2017)[2]
Haushaltssaldo −8,4 % des BIP (2017)[2]

Wirtschaftliche Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2004 bis 2006 wuchs die Wirtschaft Sambias jedes Jahr um rund 5 Prozent. Der Kupferexport stieg dank hoher Investitionen von 2000 bis 2006 auf 550.000 t, was eine Steigerung von insgesamt 80 Prozent darstellt. Die Inflation lag am Ende des Rechnungsjahres, also am 31. März 2006, bei 10,3 Prozent. (Nebenstehende Tabelle listet Daten des Rechnungsjahres 2005.)

Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes misst, belegte Sambia Platz 118 von 137 Ländern (Stand 2017–18).[3] Im Index für wirtschaftliche Freiheit belegte das Land 2017 Platz 122 von 180 Ländern.[4]

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landwirtschaft und Bergbau sind die tragenden Sektoren der Wirtschaft in Sambia. Der Bergbau gründet sich auf den Abbau von Kupfer und Cobalt sowie deren Verhüttung im Copperbelt, einem Bergbaugebiet im Nordwesten, mit großen Städten wie Kitwe, Ndola und Mufulira. Dienstleistungen und Industrie sind noch unterentwickelt. Sie sind auf wenige Städte wie Kafue, Lusaka, Mazabuka, Kitwe beschränkt. Trotz aller Anstrengungen zählt Sambia nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt: noch 2003 belief sich der Anteil der Bevölkerung mit weniger als ein US-Dollar pro Tag auf 64 Prozent (siehe auch: Liste der Länder nach Einkommensverteilung).

Seit 1994 hat die sambische Ökonomie einen Wandel von einer staatswirtschaftlich geprägten hin zur privatwirtschaftlichen Struktur vollzogen. Es gibt mit der Lusaka Stock Exchange eine Börse, der Bankensektor wurde wenn auch mit erheblichen Friktionen den veränderten Rahmenbedingungen angepasst und staatliche Aktienbeteiligungen reduziert. Staatliche Unternehmen sind nur noch vereinzelt zu finden und werden privatwirtschaftlich geführt. Zahlreiche Führungskräfte, die am National Institute of Public Administration ausgebildet worden waren, haben Managementpositionen inne.

80 Prozent der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft beschäftigt, weitere 14 Prozent im Bergbau. Die Kupferindustrie ist eine der Hauptquellen des Bruttoinlandsproduktes und der Staatseinnahmen. Kupfer und Kobalt steuern mehr als 75 Prozent (1997) der sambischen Exporteinnahmen bei, während weitere 3 Prozent durch andere Bergbauprodukte wie Gold, Uran und Edelsteine erwirtschaftet werden. Durch die starke Bedeutung des Kupferbergbaus wurde Sambia seit den 1970er Jahren von den sinkenden Weltmarktpreise erheblich getroffen. So ging die Kupferproduktion von 755.000 t im Jahr 1969 bis auf 260.000 t (1999) zurück, was einem Weltmarktanteil von 2,1 Prozent entsprach und Sambia 1999 auf Platz zwölf der kupferproduzierenden Länder stellte. Bedingt durch die steigenden Kupferpreise konnte die Produktion im Jahre 2005 wieder auf 550.000 t gesteigert werden. In der Bergbauindustrie Sambias sind zurzeit etwa 37.000 Menschen beschäftigt. Damit ist die Kupferindustrie der wichtigste private Arbeitgeber. Zambia Consolidated Copper Mines, die zu 85 Prozent dem Staat gehört, ist nach wie vor der größte Konzern in diesem Sektor.

Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelständischer Bauer beim Pflügen

Sambia hat erstklassiges Agrarland, aber nur 10 Prozent davon werden genutzt. Über Jahrzehnte hinweg wurden Agrarinvestitionen nur in den Maisanbau gesteckt, was eine sinnvolle Diversifizierung und somit die Verbreitung von Kenntnissen in Anbaumethoden sowie in Vermarktung und Verarbeitung anderer Agrarprodukte wie Kaffee oder Baumwolle faktisch verhinderte. Saatgut, Kunstdünger, Transport dienten dem Staat nur als Grundlage für Lenkungswirkungen im Sinne seiner Ziele.

Mit dem Fall der Kupferpreise ab den 1970er Jahren geriet das Land in eine wirtschaftliche Krise. Der wirtschaftstragenden Sektor des Landes schlechthin brach fast vollständig zusammen. Es folgten Importkontrollen. Der Staat achtete darauf, dass die sambische Agrarproduktion nur im Inland vermarktet wurden und blockierte so eine Agrarerzeugung für den Weltmarkt, mithin die Entwicklung einer neuen, breiten Wirtschaftsstruktur.

Ab 1991 bewirkten IMF und Weltbank etliche Reformen, darunter die Privatisierung nicht nur der Kupferproduktion, sondern auch der Zulieferer für die Agrarwirtschaft. Bis heute ist der staatliche Einfluss bei der Verteilung von Saaten und Kunstdünger überall präsent.

Die Privatisierung hat nicht nur gute Früchte getragen, denn die staatlichen Agenturen wurden nur für lukrative Gegenden verkauft und brachen zu anderen Teilen einfach weg. Schwache Regionen, vor allem schwer erreichbare, standen plötzlich ohne jede Versorgung da. Im Bangweulubassin und in den oberen Sambesiprovinzen hat das zur Verarmung geführt. Zudem wurden Preisschwankungen prinzipiell zu Lasten der Bauern genutzt. Dazu kamen eine hohe Inflation und hohe Kreditzinsen. Die Regierung ordnete der Maisproduktion eine primäre Rolle zu.

Mit Unterstützung der Weltbank wurde 2017 das Zambia Agribusiness and Trade Project gestartet, das zu einer gesteigerten Produktivität und einem besseren Marktzugang für die sambische Landwirtschaft beitragen soll. Außerdem ist eine stärkere Diversifikation der sambischen Landwirtschaft ein Ziel des Projekts.

Landbesitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt zwei Arten von Land: Customary und State Land. Customary Land ist durch das Landgesetz von 1995 geregelt, das dies den traditionellen Häuptlingen in ihren Gebieten unterstellt. Es macht 94 Prozent des Landes aus. Die restlichen sechs Prozent sind in Staatsbesitz und betreffen hauptsächlich das Land der Eisenbahnunternehmen.

Das Customary Land unterteilt sich wiederum in Land ohne Besitztitel und Land in Privatbesitz. Land ohne Besitztitel macht 90 Prozent des sambischen Territoriums aus. Land in Privatbesitz ist aus einstigen Staatsbesitz gekauft und konzentriert sich in und um die Städte, in produktiven Agrargebieten und den Gebieten des Kupferbergbaus. Diese vier Prozent des sambischen Territoriums bieten sehr viel Konfliktstoff, da meist Squatter ohne Geld für Landerwerb den neuen Besitzern weichen müssen. Diese wilden Siedler haben keine Rechte, sind aber erzürnt, wenn sie bei der Grundstücksverteilung leer ausgehen.

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schotterstraßenverkehr in der Südprovinz
Wenig genutzte Bezirksstraße in Sambia

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wichtigsten Routen sind die Eisenbahnlinie der Zambia Railways und die asphaltierten Straßen über Simbabwe zur Republik Südafrika. Über sie verläuft nahezu der gesamte Außenhandel Sambias. Seit 1976 ist Sambia mit dem Hafen Daressalam in Tansania durch die Tanzania-Zambia Railway (TAZARA), den Tanzam Highway und eine Ölpipeline verbunden.

Die innere Verkehrsinfrastruktur teilt sich in asphaltierte Straßen, Schotterpisten und Wege auf. Mit Asphaltfahrbahnen sind die Straßen von Sesheke nach Livingstone, von dort über Lusaka in den Copperbelt sowie nach Chipata, Lundazi, Isokwe, den Tanzam Highway nach Norden von Kapiri Mposhi nach Nakonde sowie der Abzweig von Mpika nach Mpulungu und die Chinese Road zwischen Serenje und Nchelenge versehen.

Die restlichen Verkehrswege sind größtenteils prekär. Periphere oder geographisch schwierige Distrikte wie Kaputa, Chama, Chiengi, Luwingu, Chilubi, Milenge, Lufwanyama, Kabompa, Chavuma, Zambesi, Lukulu, Kalabo, Senanga, Shangombo sind schwer erreichbar. Brücken existieren nur wenige, Durchschnittsgeschwindigkeiten unter 20 km/h sind dort normal, Allradantrieb ist unerlässlich. Diese Distrikte werden überwiegend durch Fahrradtransporte notdürftig versorgt. Damit ist auch der Marktzugang für die Bewohner dieser Distrikte faktisch auf Subsistenzwirtschaft beschränkt.

Für die übrigen Distrikte gilt, dass wenigstens ihre bomas (Hauptstädte) über Schotterpisten mit Sattelschleppern und Bussen erreichbar sind. Das beschränkt den wirtschaftlich relevanten Marktzugang auf die Zonen unmittelbar neben den Straßen. Nur die Rinderzucht im Westen Sambias ist davon unabhängig, da die Herden ohne alle Wege getrieben werden können.

Energieversorgung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elektrizität ist in den Bergbau- und Industriezentren vorhanden. Sie ist auf 220 Volt, 50 Hertz, und englische Stecker ausgelegt. Sambia kann Strom exportieren. Eine neue Leitung führt nach Chavuma, eine weitere soll über Chitapa und Lundazi bis nach Malawi gebaut werden. Das Bangweulubassin und die angrenzenden Gebiete sind an das Stromnetz nicht angeschlossen, obwohl Wasserkraft überreichlich vorhanden wäre. Ebenso sind bis auf Chavuma alle Distrikte in den Sambesiprovinzen ohne Strom.

Trinkwasserversorgung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Trinkwasserversorgung gibt es in den Städten, aber schon nicht mehr in deren Peripherie. Auf den Dörfern sind Brunnen nur bei agrarwirtschaftlicher Bedeutung des Ortes zu finden, wie in weitem Umkreis der Kaufeauen. Im Norden und im Westen Sambias wird überwiegend Flusswasser verwendet, was die entsprechenden Infektionen mit sich bringt.

Soziale Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jede Distrikthauptstadt, boma genannt, verfügt über ein Krankenhaus, Haupt- und Sekundarschulen, letztere zumeist mit Internat. Qualität und Ausstattung dieser Einrichtungen ist sehr unterschiedlich. Die Zahl der weiteren, im Distrikt verstreut ansässigen Hauptschulen ist völlig unterschiedlich.

Einkommensgrundlagen nach Distrikt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Provinz Distrikt bedeutend wichtig relevant Besonderheit
Luapula
Kawambwa Fisch, Kassava Tee (Löhne), Mais, Hirse Wildfleisch Flüchtlinge, fruchtbare Auen
Mansa Kassava, Mais, Löhne Hirse, Handel Provinzhauptstadt
Milenge Fischerei, Kassava Mais, Hirse, Grenzhandel Imkerei sehr arm, kaum erschlossen
Mwense Grenzhandel, Fisch, Kassava, Mais Bananen, Bohnen, Sonnenblumen, Erdnüsse, Tee, Kaffee, Baumwolle, Obstbäume wie Mango, Orange, Zitrone Palmöl, Rinder, Milchkühe, Schafe, Ziegen, Schweine, Hühner, Enten, Eier große Diversifizierung der Agrarprodukte
Nchelenge Fisch, Kassava Markt, Grenzhandel Palmöl Palmöl steigend, Kupferumschlag aus DR-Kongo
Samfya Fisch, Kassava Reis, Wildfleisch Handel wichtigster Markt im Bangweulubassin, konfiskatorische Gewinnmargen
Nordprovinz
Chilubi[5] Fisch Kassava Bohnen, Hirse, Imkerei Insel, unregierbares Gebiet
Kaputa[6] Fisch, Kassava Grenzhandel Palmöl, Salz Palmöl steigend, große Armut, der am wenigsten entwickelte Distrikt Sambias
Kasama[7] Kaffee, Bananen, Zucker, Fisch, Löhne Mais, Kassava, Bohnen, Fingerhirse Löhne aus Tourismus Provinzhauptstadt, wichtiger regionaler Versorgungsmarkt, sehr gute Infrastrukturlage
Lunte[8] Kassava Fisch, Mais Bohnen, Fingerhirse Zucht der Rinderrasse Boran
Lupososhi[9] Reis, Fisch Viehzucht, Mais Bohnen, Fingerhirse Fischzüchter, die in eine vom Ministerium durchgeführte Forschung eingebunden sind.
Luwingu[10] Kassava Fisch, Mais Bohnen, Hirse sehr arm, sehr schwer erreichbar, kaum entwickelt
Mbala Bohnen, Mais Rinder Fingerhirse, Hirse, Dienstleistungen gute Infrastrukturlage
Mporokoso Wildfleisch, Kassava Hirse, Mais Bohnen Flüchtlinge, neue Schotterpiste zur Straße MansaNchelenge, kaum entwickelt und sehr arm
Mpulungu Grenzhandel, Fischerei, Mangos, Fingerhirse, Löhne aus Fischverarbeitung, Hafen, Transport, Tourismus gut erreichbar, Wohlstandsinsel
Mungwi[11] Kaffe, Zucker, Kassava, Reis Mais. Hirse, Fingerhirse Fischerei, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner, Löhne aus Agrargütern hoher Anteil an Subsistenzbauern wegen schlechter Versorgung
Nsama[12] Fisch, Handel, Tourismus, Kassava, Reis Hirse, Fingerhirse Wald
Senga Hill[13] Mais, Bohnen, Erdnüsse, Hirse
Muchinga
Chinsali[14] Subsistenzlandwirtschaft, Fingerhirse, Kassava Mais, Bohnen Erdnüsse, Wildfleisch, Reis Variation der Fruchtfolge, Chambeshiauen geeignet für Zuckerrohr, Kaffee, Reis, Süßkartoffeln, schlechte Versorgung, keine Schwerindustrie
Isoka[15] Subsistenzlandwirtschaft und Handel; Rinder, Bohnen, Mais Reis, Kaffee Grenzhandel weite Auen, schlechte Versorgung
Kanchibiya[16] Palmöl Reis, Forst Sojabohnen, Erdnüsse, Bohnen, Rinder, Ziegen, Schafe und Schweine Saisonale Ernte von Raupen
Lavushimanda[17] Kartoffel, Fisch Mais, Maniok Erdnüsse, Bohnen Sehr aktiv in der Fischere
Mafinga[18] Subsistenzlandwirtschaft Mais, Süßkartoffeln Bananen, Hirse, Bohnen, Erbsen, Rinder, Schafe, Ziegen, Geflügel und Schweine Imkerei, Potenzial für Aquakultur und Fischfang
Mpika[19] Über 90 % der Landwirte in der Region sind kleinbäuerlich. Mais, Maniok, Sorghum, Süßkartoffeln, Zitrusfrüchte, Löhne, Wildfleisch Fingerhirse, Bohnen, Erdnüsse Handel, Raupen, Kassava, Hirse, Fischerei, Kartoffeln Tal und Plateau, Sümpfe, Mineralien, Eisenbahnerlöhne, gute Infrastruktur
Nakonde[20] Subsistenzwirtschaft, Rinder, Bohnen, Grenzhandel Erdnüsse, Mais, Soja Kaffee Grenzstadt, zwei Steinbrüche, Holzhandel, 90 % keinen Strom (2010)
Shiwang’andu[21] Forst, Subsistenzwirtschaft Raupen, Honig, Pilzorchideen Miniwasserkraftwerk
Ostprovinz
Chama Reis, Hirse Mais, Tabak, Wildfleisch, Grenzhandel Tal und Plateau, schlechte Versorgung, schlechte Infrastruktur
Chadiza Mais, Rinder, Grenzhandel, Erdnüsse, Baumwolle, Grenzhandel Ziegen, Sonnenblumen, Soja, Schweine Baumwolle im Kontraktanbau mit konfiskatorischen Steuern
Chipata Mais, Baumwolle, Erdnüsse, Löhne Handel, Tabak, Rinder, Schweine, Grenzhandel Ziegen Provinzhauptstadt, Löhne aus Tourismus
Katete Mais, Rinder, Grenzhandel Erdnüsse, Baumwolle Ziegen, Tabak, Sonnenblumen, Soja, Schweine, Hühner Baumwolle im Kontraktanbau mit konfiskatorischen Steuern
Lundazi Mais, Erdnüsse, Rinder, Bohnen, kleiner Bergbau Tabak, Baumwolle, Grenzhandel, Wildfleisch, Reis Hirse, Schweine Tal und Plateau, Polygamie (Islam), nahezu isoliert, Grenzhandel nach Mzimba
Mambwe Wildfleisch, Mais Hirse, Löhne, Baumwolle Erdnüsse Löhne aus Tourismus, Armut, Einnahmen aus Tourismus gehen direkt an den Staat
Nyimba Mais, Holz Wildfleisch, Erdnüsse, Bananen, Ziegen, Hühner Grenzhandel, Schweine, Zuckerrohr, Gemüse, kleiner Bergbau, Fisch
Petauke Tabak, Mais, Rinder, Grenzhandel, Erdnüsse, Baumwolle Ziegen, Sonnenblumen Soja, Wildfleisch, Schweine Erdnüsse, Edelsteine Tal und Plateau, Flüchtlinge
Zentralprovinz
Chibombo Mais, Gemüse, Kartoffeln Holzkohle, Weizen, Milchprodukte, Geflügel, Löhne, Feuerholz, Fischerei Gartenbau, Soja Löhne aus Tourismus, gehört zur Agraragglomeration Mazabuka
Kabwe Löhne, Mais Rinder, Milchwirtschaft Provinzhauptstadt, Löhne aus Großgütern und Regierung
Kapiri Mposhi Holzkohle, Mais, Handel, Tabak Imkerei, Fischerei, Sonnenblumen, Prostitution
Mkushi Tabak, Gemüse, Kartoffeln, Mais, Weizen, Soja, Löhne Rinder, Livingstone Kartoffel, Kaffee Afrikanische Kartoffel, Wildfleisch, Löhne aus Kalkabbau Tal und Plateau, Löhne aus Großgütern, Bergbau möglich
Mumbwa Gemüse, Mais, Baumwolle Wildfleisch, Löhne, Rinder, Erdnüsse Bergbau, Tabak Löhne aus Tourismus, gehört zur Agraragglomeration Mazabuka, „Kornkammer Sambias“
Serenje Süßkartoffeln, Kartoffeln, Mais Raupen, Wildfleisch, Löhne Kleiner Bergbau, Weizen, Markthandel Löhne aus Großgütern
Copperbelt
Chililabombwe Löhne aus Industrie, Bergbau, Holzverarbeitung, Regierung, Holz Kleiner Bergbau, Grenzhandel, Gemüse, Milchprodukte, Geflügel, Mais, Holzkohle Prostitution nur Kupferbergbau und -industrie, Stadtflucht, Periferiesubsistenz
Chingola Löhne (Bergbau), Löhne (Industrie), Löhne (Regierung), Holz Kleiner Bergbau, Grenzhandel, Gemüse, Milchprodukte, Geflügel, Mais, Holzkohle Prostitution nur Kupferbergbau und -industrie, Stadtflucht, Periferiesubsistenz
Kalulushi Löhne aus Industrie, Bergbau, Holzverarbeitung, Regierung, Holz Kleiner Bergbau, Grenzhandel, Gemüse, Milchprodukte, Geflügel, Mais, Holzkohle Prostitution breiteres Industriespektrum, Stadtflucht, Periferiesubsistenz
Kitwe Löhne aus Industrie, Bergbau, Holzverarbeitung, Regierung, Holz Kleiner Bergbau, Grenzhandel, Gemüse, Milchprodukte, Geflügel, Mais, Holzkohle Prostitution breiteres Industriespektrum, Stadtflucht, Periferiesubsistenz
Luanshya Löhne aus Industrie, Bergbau, Holzverarbeitung, Regierung, Holz Kleiner Bergbau, Grenzhandel, Gemüse, Milchprodukte, Geflügel, Mais, Holzkohle Prostitution nur Kupferbergbau und -industrie, Stadtflucht, Periferiesubsistenz
Lufwanyama Wildfleisch, Mais, Süßkartoffeln Kleiner Bergbau, Löhne Löhne aus Holzverarbeitung, sehr schlechte Infrastruktur
Masaiti Mais, Süßkartoffeln, Holzkohle Kleiner Bergbau Soja, Imkerei starke Zuwanderung in der Kupferkrise
Mpongwe Gemüse, Mais, Baumwolle Löhne Kleiner Bergbau, Imkerei, Kaffee Löhne aus Kaffeesortierung
Mufulira Löhne aus Industrie, Bergbau, Holzverarbeitung, Regierung, Holz Kleiner Bergbau, Grenzhandel, Gemüse, Milchprodukte, Geflügel, Mais, Holzkohle Prostitution nur Kupferbergbau und -industrie, Stadtflucht, Periferiesubsistenz
Ndola Löhne aus Industrie, Bergbau, Holzverarbeitung, Regierung, Holz Kleiner Bergbau, Grenzhandel, Gemüse, Milchprodukte, Geflügel, Mais, Holzkohle Prostitution Provinzhauptstadt, breiteres Industriespektrum, Stadtflucht, Periferiesubsistenz
Nordwestprovinz
Chavuma Markthandel, Grenzhandel Kassava Fischerei Grenzhandel mit Diamanten, Flüchtlinge, Öl- und Gasvorkommen vermutet
Kabompo Imkerei Wildfleisch, Mais, Kassava Fischerei, Hartholz Imkereiexporte, Flüchtlinge, hohe Waffenbestände
Kasempa Mais Imkerei, Wildfleisch, Holz Salz ärmster und isoliertester Distrikt Sambias
Mufumbwe Mais Imkerei, Wildfleisch, Kassava Landminen, stark schwankende Ernteerträge
Mwinilunga Ananas, Imkerei Kassava, Mais, Hirse, Erdnüsse, Reis Grenzhandel Grenzhandel mit Diamanten
Solwezi Süßkartoffeln, Bohnen Kassava, Mais, Fingerhirse, Holz Kürbis, Wildfleisch, Löhne aus Bergbau und Regierung, Grenzhandel Provinzhauptstadt, Löhne aus Bergbau, Flüchtlinge, Stadtflucht, Periferiesubsistenz
Zambezi Rinder, Mais Kleiner Bergbau, Löhne Region am Westufer unzugänglich, Öl- und Gasvorkommen vermutet
Westprovinz
Kalabo Rinder, Fisch, Kassava, Reis Hirse, Grenzhandel, Wildfleisch, Holz Löhne aus Tourismus Flüchtlinge, sehr schwer erreichbar
Kaoma Rinder, Mais, Kassava, Dachdeckgras, Hartholz Wildfleisch, Süßkartoffeln, Erdnüsse Tabak
Lukulu Mais, Fisch Erfolge bei Armutsbekämpfung, hohe Sandschichten
Mongu Fischerei, Kassava, Mangos, Rinder Markt- und Versorgungshandel, Reis, Mais, Dachdeckgras Fingerhirse, Cashewnüsse Provinzhauptstadt, frühe Maisernten in den Auen
Senanga Fischerei, Rinder Mais, Kassava, Reis, Holz Region am Westufer kaum zugänglich
Sesheka Rinder, Holz, Hirse, Grenzhandel Fischerei, Kassava, Mais nur von Livingstone aus gut erreichbar, Zambesibrücke nach Namibia
Shangombo Grenzhandel, Rinder Fischerei, Mais, Kassava, Fingerhirse Flüchtlinge, sehr schwer erreichbar
Südprovinz
Choma Mais, Rinder Tabak, Soja, Sonnenblumen, Holzkohle, Löhne aus Agrargütern und Tourismus, Kunsthandwerk Wildfrüchte, Pilze Weiße Großbauern aus Simbabwe
Gwembe Fischerei, Rinder, Baumwolle Ziegen, Kunsthandwerk Mais, Hirse karge Böden, periodischer Hunger
Itezhi Tezhi Fischerei, Rinder, Mais, Wildfleisch Löhne Prostitution Löhne aus Tourismus, Löhne aus Staudamm, Distrikt mit periodischem Hunger
Kalomo Mais, Tabak, Soja, Rinder Kichererbsen, Hirse, Bohnen, Erdnüsse, Sonnenblumen Löhne Löhne aus Agrargütern und Edelsteinabbau
Kazungula Mais, Rinder Hirse, Fingerhirse, Fischerei, Wildfleisch, Grenzhandel
Livingstone Löhne, Grenzhandel Milchwirtschaft, Prostitution Weizen, Mais Provinzhauptstadt, Löhne aus Tourismus, Mais aus urbanem Anbau
Mazabuka Zuckerrohr, Mais, Rinder, Milchwirtschaft, Löhne aus Agrargütern und Zuckerrohrverarbeitung Baumwolle, Weizen, Soja, Fischerei Wildtierzucht, Geflügel Agrar- und Wirtschaftszentrum der Kafueauen, Milchversorgung für Lusaka
Monze Mais, Rinder Tabak, Soja, Sonnflower, Löhne, Süßkartoffeln Pilze gehört zur Agraragglomeration Mazabuka
Namwala Fischerei, Rinder, Mais Wildfleisch, Löhne Prostitution Löhne aus Tourismus, isoliert wegen schlechter Infrastruktur
Siavonga Fischerei, Grenzhandel, Ziegen Bananen, Wildfrüchte, Löhne aus Staudamm und Tourismus Rinder, kleiner Bergbau periodischer Hunger
Sinazongwe Fischerei, Ziegen, Rinder, Baumwolle, Löhne Kleiner Bergbau, Hirse, Soja, Fingerhirse, Löhne aus Fischverarbeitung, Baumwollverarbeitung und Bergbau Mais Binnenhafen, periodischer Hunger
Lusaka
Chongwe Mais, Weizen, Gartenbau, Gemüse, Milchwirtschaft, Rinder, Geflügel, Löhne aus Agrargütern und Tourismus Prostitution Soja Naherholungsgebiet und „Gemüsebeet“ von Lusaka
Kafue Mais, Löhne aus Bergbau, Steinbrüchen, Industrie, Talsperre und Agrargütern Fischerei, Rinder, Kleiner Bergbau, Wildfleisch Industriezentrum, gute Infrastruktur
Luangwa Fischerei, Kunsthandwerk, Grenzhandel Wildfleisch Mais, Hirse, Prostitution grenzüberschreitende wirtschaftliche Einheit mit Zumbo und Kanyemba
Lusaka Löhne, Handel, Gartenbau, Gemüse, Geflügel, Grenzhandel, Wiederverkäufe Prostitution, Milchwirtschaft Hauptstadt, Löhne aus Regierung, Tourismus, Handel, Industrie

Kennzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Werte sind in US-Dollar (Kaufkraftparität) angegeben.[22]

Jahr BIP in $
(Kaufkraftparität)
BIP pro Kopf in $
(Kaufkraftparität)
BIP Wachstum
pro Jahr
1980 8,0 Mrd. 1.356 3,9 %
1985 10,6 Mrd. 1.526 1,2 %
1990 13,3 Mrd. 1.655 −0,6 %
1995 13,5 Mrd. 1.461 2,9 %
2000 17,6 Mrd. 1.659 3,9 %
2005 26,6 Mrd. 2.212 7,2 %
2006 29,6 Mrd. 2.393 7,9 %
2007 33,0 Mrd. 2.587 8,4 %
2008 36,2 Mrd. 2.761 7,8 %
2009 39,9 Mrd. 2.951 9,2 %
2010 44,5 Mrd. 3.197 10,3 %
2011 47,9 Mrd. 3.342 5,6 %
2012 52,6 Mrd. 3.555 7,7 %
2013 56,1 Mrd. 3.679 5,0 %
2014 59,8 Mrd. 3.802 4,7 %
2015 62,2 Mrd. 3.836 2,9 %
2016 65,3 Mrd. 3.908 3,7 %
2017 68,9 Mrd. 3.996 3,6 %

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wirtschaft Sambias – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gross domestic product 2016 (PPP). (PDF; 14 kB) In: The World Bank: World Development Indicators database. World Bank, 3. Februar 2017, abgerufen am 5. Februar 2018.
  2. a b c d e f g h i j Archivierte Kopie (Memento vom 24. April 2020 im Internet Archive) Abgerufen am 29. Januar 2018
  3. At a Glance: Global Competitiveness Index 2017–2018 Rankings. In: Global Competitiveness Index 2017-2018. (weforum.org [abgerufen am 19. Dezember 2017]).
  4. Country Rankings: World & Global Economy Rankings on Economic Freedom. Abgerufen am 11. Juli 2023 (englisch).
  5. Offizielle Webseite der Nordprovinz zum Distrikt Chilubi, abgerufen am 20. November 2022
  6. Offizielle Webseite der Nordprovinz zum Distrikt Nsama, abgerufen am 22. Oktober 2022
  7. Offizielle Webseite der Nordprovinz zum Distrikt Kasama, abgerufen am 11. September 2022
  8. Offizielle Webseite der Nordprovinz zum Distrikt Lunte, abgerufen am 19. Oktober 2022
  9. Offizielle Webseite der Nordprovinz zum Distrikt Lupososhi, abgerufen am 26. Oktober 2022
  10. Offizielle Webseite der Nordprovinz zum Distrikt Luwingu, abgerufen am 24. Oktober 2022
  11. Offizielle Webseite der Nordprovinz zum Distrikt Mungwi, abgerufen am 11. September 2022
  12. Offizielle Webseite der Nordprovinz zum Distrikt Nsama, abgerufen am 22. Oktober 2022
  13. Offizielle Webseite der Nordprovinz zum Distrikt Senga Hill, abgerufen am 17. September 2022
  14. Offizielle Webseite der Provinz Muchinga zum Distrikt Chinsali, abgerufen am 3. September 2022
  15. Offizielle Webseite der Provinz Muchinga zum Distrikt Isoka, abgerufen am 3. September 2022
  16. Offizielle Webseite der Provinz Muchinga zum Distrikt Kanchibiya, abgerufen am 10. September 2022
  17. Offizielle Webseite der Provinz Muchinga zum Distrikt Lavushimanda, abgerufen am 11. September 2022
  18. Offizielle Webseite der Provinz Muchinga zum Distrikt Mafinga, abgerufen am 2. September 2022
  19. Offizielle Webseite der Provinz Muchinga zum Distrikt Mpika, abgerufen am 3. September 2022
  20. Offizielle Webseite der Provinz Muchinga zum Distrikt Nakonde, abgerufen am 3. September 2022
  21. Offizielle Webseite der Provinz Muchinga zum Distrikt Shiwang’andu, abgerufen am 3. September 2022
  22. Report for Selected Countries and Subjects. Abgerufen am 22. August 2018 (amerikanisches Englisch).