2. Schachbundesliga 1982/83

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die 2. Schachbundesliga 1982/83 war die dritte Saison der 2. deutschen Schachbundesliga.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jeweils acht Mannschaften spielten in den Staffeln Nord, West, Südwest und Süd ein einfaches Rundenturnier.

Die Staffel Nord umfasste die Landesverbände Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, die Staffel West beinhaltete den Landesverband Nordrhein-Westfalen, die Staffel Südwest bestand aus den Landesverbänden Baden, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, während der Staffel Süd Vereine der Landesverbände Bayern und Württemberg angehörten. Die vier Staffelsieger stiegen in die 1. Bundesliga 1983/84 auf, während die Zahl der Absteiger vom Ausgang der 1. Bundesliga abhing. Da jede Staffel zwei Aufsteiger aus den Landesverbänden aufnehmen musste, betrug die Zahl der Absteiger einer Staffel mindestens 1 (wenn kein Absteiger aus der 1. Bundesliga aufgenommen werden musste) und hätte maximal 5 betragen können (wenn alle Absteiger aus der 1. Bundesliga derselben Staffel angehört hätten). Aus der 1. Bundesliga 1982/83 stiegen je zwei Mannschaften in die Staffeln Süd (TB Erlangen und SF Marktheidenfeld) und Südwest (SC Kettig und SK Zähringen 1921) ab, so dass in dieser Saison aus den 2. Ligen Süd und Südwest je drei Mannschaften abstiegen, aus den 2. Ligen Nord und West je eine. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte, bei Gleichstand wären um den Aufstieg und den Klassenerhalt Stichkämpfe gespielt worden, ansonsten entschied die Anzahl der Brettpunkte.

2. Bundesliga Nord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In die Staffel Nord waren Favorite Hammonia und der SK Johanneum Eppendorf aus der Bundesliga 1981/82 abgestiegen, während der Braunschweiger SC und die Kieler SG aus der Regionalliga Nord aufgestiegen waren. Das Feld lag dicht zusammen; am Ende gelang Braunschweig der erneute Aufstieg, während der SV Wilmersdorf zwei Jahre nach dem Abstieg aus der 1. Liga weiter absteigen musste.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. Braunschweiger SC (N) 7 5 0 2 10:4 31,0:25,0
2. Hamburger SG 7 3 2 2 8:6 28,0:28,0
3. SC Kreuzberg 7 2 3 2 7:7 29,5:26,5
4. Kieler SG (N) 7 3 1 3 7:7 29,0:27,0
5. Lübecker SV 7 2 3 2 7:7 28,5:27,5
6. Favorite Hammonia (A) 7 3 1 3 7:7 27,0:29,0
7. SK Johanneum Eppendorf (A) 7 2 2 3 6:8 26,5:29,5
8. SV Wilmersdorf 7 2 0 5 4:10 24,5:31,5

Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1983/84: Braunschweiger SC
Absteiger in die Regionalliga Nord: SV Wilmersdorf
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
1. Braunschweiger SC 3
2. Hamburger SG 4 4 5
3. SC Kreuzberg 4 4 4 5
4. Kieler SG 5 4 5
5. Lübecker SV 4 4 5 4
6. Favorite Hammonia 4 3 3 5 5
7. SK Johanneum Eppendorf 4 4 3 3
8. SV Wilmersdorf 3 3 3 5

2. Bundesliga West[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In die 2. Bundesliga West war die Düsseldorfer SG Rochade aus der Bundesliga 1981/82 abgestiegen, während der SV Buer 21 und der SK Königsspringer Nordwalde aus der NRW-Liga aufgestiegen waren.

Im Aufstiegsrennen setzte sich der SK Münster 32 durch, während der SV Buer 21 direkt wieder absteigen musste.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SK Münster 32 7 4 3 0 11:3 32,5:23,5
2. SK Königsspringer Nordwalde (N) 7 3 3 1 9:5 33,0:23,0
3. Düsseldorfer SG Rochade (A) 7 4 1 2 9:5 30,5:25,5
4. PSV/BSV Wuppertal 7 3 1 3 7:7 27,5:28,5
5. SF Monheim 7 2 2 3 6:8 28,5:27,5
6. SV Wattenscheid 7 2 2 3 6:8 25,5:30,5
7. SV Rochade Bielefeld 7 2 1 4 5:9 25,5:30,5
8. SV Buer 21 (N) 7 1 1 5 3:11 21,0:35,0

Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1983/84: SK Münster 32
Absteiger in die NRW-Liga: SV Buer 21
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
1. SK Münster 32 4 4 4 5
2. SK Königsspringer Nordwalde 4 4 4
3. Düsseldorfer SG Rochade 5 5 4 3
4. PSV/BSV Wuppertal 4 3 5 6
5. SF Monheim 4 3 6 4
6. SV Wattenscheid 4 4 3 2
7. SV Rochade Bielefeld 4 5
8. SV Buer 21 3 2 4

2. Bundesliga Südwest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 2. Liga Südwest musste keinen Absteiger aus der Bundesliga 1981/82 aufnehmen, während aus den Landesverbänden die SG Bensheim und die zweite Mannschaft des SC Kettig aufgestiegen waren.

Nachdem der SK Heidelberg im Vorjahr noch knapp das Nachsehen im Aufstiegskampf hatte, setzte er sich diesmal mit einem Punkt Vorsprung auf den SV 1920 Hofheim durch.

Im Abstiegskampf waren der PSV Neustadt (der sich im Vorjahr noch nach einem Stichkampf retten konnte) und die zweite Mannschaft von Kettig (die aufgrund des Abstiegs der ersten Mannschaft ohnehin hätte absteigen müssen) deutlich abgeschlagen. Der Rest des Feldes lag dicht beisammen, letztendlich wurde der TSV Schott Mainz zwei Jahre nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga dritter Absteiger.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SK Heidelberg 7 6 0 1 12:2 35,5:20,5
2. SV 1920 Hofheim 7 5 1 1 11:3 35,0:21,0
3. SG Bensheim (N) 7 3 2 2 8:6 28,5:27,5
4. SC Eppingen 7 3 1 3 7:7 31,0:25,0
5. SK Frankenthal 7 3 1 3 7:7 29,5:26,5
6. TSV Schott Mainz 7 3 0 4 6:8 26,5:29,5
7. SC Kettig II. Mannschaft (N) 7 1 1 5 3:11 19,5:36,5
8. PSV Neustadt 7 1 0 6 2:12 18,5:37,5

Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1983/84: SK Heidelberg
Absteiger in die Landesverbände: TSV Schott Mainz, SC Kettig II. Mannschaft, PSV Neustadt
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
1. SK Heidelberg 3 6 5 6
2. SV 1920 Hofheim 5 4 6 3 5
3. SG Bensheim 2 4 3 4
4. SC Eppingen 2 5 4
5. SK Frankenthal 5 4
6. TSV Schott Mainz 3 5
7. SC Kettig II. Mannschaft 3 4 3 5
8. PSV Neustadt 2 3

Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In die 2. Bundesliga Süd war der VfL Sindelfingen aus der Bundesliga 1981/82 abgestiegen, während aus den Landesverbänden der SC Straubing und der SV Marbach aufgestiegen waren.

Der VfL Sindelfingen und die Stuttgarter Schachfreunde 1879 lieferten sich einen Zweikampf um den Aufstieg, den Sindelfingen mit einem Punkt Vorsprung für sich entschied.

Im Abstiegskampf waren der SK Gräfelfing, der SC Bad Cannstatt und Marbach klar abgeschlagen und mussten damit absteigen.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. VfL Sindelfingen (A) 7 5 1 1 11:3 32,0:24,0
2. Stuttgarter Schachfreunde 1879 7 4 2 1 10:4 32,5:23,5
3. SV Wolfbusch 7 4 0 3 8:6 30,0:26,0
4. Grundig Nürnberg 7 4 0 3 8:6 29,5:26,5
5. SC Straubing (N) 7 4 0 3 8:6 28,0:28,0
6. SK Gräfelfing 7 2 0 5 4:10 24,0:32,0
7. SC Bad Cannstatt 7 2 0 5 4:10 23,0:33,0
8. SV Marbach (N) 7 1 1 5 3:11 25,0:31,0

Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1983/84: VfL Sindelfingen
Absteiger in díe Landesverbände: SK Gräfelfing, SC Bad Cannstatt, SV Marbach
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
1. VfL Sindelfingen 4
2. Stuttgarter Schachfreunde 1879 4 5 5 4
3. SV Wolfbusch 6 5 3
4. Grundig Nürnberg 3 5
5. SC Straubing 3 5 5
6. SK Gräfelfing 2 5 3
7. SC Bad Cannstatt 3 3 3 3 5
8. SV Marbach 4 5 3

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes Eising/Claus-Dieter Meyer/Gerd Treppner: Schach-Bundesliga 1980–83, S. 105 ISBN 3-923113-04-8