2. Schachbundesliga 1995/96

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Die 2. Schachbundesliga 1995/96 war die 16. Saison der 2. deutschen Schachbundesliga.

Spieltermine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wettkämpfe fanden statt am 15. Oktober, 5. November, 3. Dezember 1995, 7. und 28. Januar, 25. Februar, 24. März, 21. April und 12. Mai 1996.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jeweils zehn Mannschaften spielten in den Staffeln Nord, Ost, Süd und West ein einfaches Rundenturnier. Die Staffeleinteilung wurde nach geographischen Gesichtspunkten vorgenommen, eine feste Zuteilung nach Verbandszugehörigkeit ist seit der Saison 1991/92 nicht mehr vorgesehen. Im Regelfall stiegen die vier Staffelsieger in die 1. Bundesliga auf, während die letzten Drei jeder Staffel in die Oberligen absteigen mussten. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte, anschließend die Anzahl der Brettpunkte.

2. Bundesliga Nord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Staffel Nord musste keinen Absteiger aus der 1. Bundesliga 1994/95 aufnehmen, während die zweite Mannschaft des SV Empor Berlin, der Hamelner SV sowie der Hamburger Verein SC Diogenes aus den Oberligen aufgestiegen waren.

Lange Zeit lieferten sich der USC Magdeburg, die SF Neukölln und der Lübecker SV einen Dreikampf um den Aufstieg. Durch Siege gegen beide Rivalen setzte sich Magdeburg deutlich ab und sicherte sich vorzeitig den Aufstieg. Hameln und Diogenes standen vorzeitig als Absteiger, während die Entscheidung über den dritten Absteiger in der letzten Runde fiel, als der SK Zehlendorf dem direkten Konkurrenten König Tegel unterlag.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. USC Magdeburg 9 6 3 0 15:3 43,5:28,5
2. SF Neukölln 9 6 0 3 12:6 43,5:28,5
3. Lübecker SV 9 4 3 2 11:7 41,5:30,5
4. Hamburger SK II. Mannschaft 9 4 3 2 11:7 35,0:37,0
5. SV Empor Berlin II. Mannschaft (N) 9 3 4 2 10:8 39,5:32,5
6. Lasker Steglitz 9 4 2 3 10:8 37,0:35,0
7. König Tegel 9 4 1 4 9:9 37,0:35,0
8. SK Zehlendorf 9 2 2 5 6:12 30,5:42,5
9. SC Diogenes (N) 9 0 3 6 3:15 27,0:45,0
10. Hamelner SV (N) 9 0 3 6 3:15 25,5:46,5

Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstieg in die 1. Bundesliga 1996/97: USC Magdeburg
Absteiger in die Oberliga: SK Zehlendorf, SC Diogenes, Hamelner SV
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. USC Magdeburg 5 4 6 4 5 4
2. SF Neukölln 3 6 6 6
3. Lübecker SV 4 4 4 5 6 7
4. Hamburger SK II. Mannschaft 4 4 01 4 6
5. SV Empor Berlin II. Mannschaft 2 4 81 4 4 4
6. Lasker Steglitz 2 4 4
7. König Tegel 4 3 5
8. SK Zehlendorf 2 2 4 4 3 5
9. SC Diogenes 3 2 4 4 4
10. Hamelner SV 4 1 2 4 3 4
1 
Die zweite Mannschaft von Empor Berlin gewann den Wettkampf gegen die zweite Mannschaft des Hamburger SK kampflos.

2. Bundesliga Ost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 2. Liga Ost nahm mit dem SV Erfurt West einen Absteiger aus der Bundesliga 1994/95 auf, während aus der Oberliga der USV Halle, der SV Hermannia Kassel und der SK Gießen aufgestiegen waren.

Erfurt setzte sich deutlich vom Feld ab und sicherte sich vorzeitig den direkten Wiederaufstieg. Die FTG Frankfurt hatte vor der letzten Runde keine Chance mehr auf den Klassenerhalt, während die beiden weiteren Absteiger erst in der Schlussrunde ermittelt wurden. Die direkten Konkurrenten Halle und Gießen trennten sich 4:4, so dass Gießen als Absteiger feststand. Halle (die in den beiden ersten Runden als erster Verein in der Zweitligageschichte jeweils vier Frauen und Männer einsetzten) konnte damit noch hoffen, Kassel oder Forchheim einzuholen, und tatsächlich verlor Kassel und musste damit absteigen.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SV Erfurt West (A) 9 8 1 0 17:1 44,5:27,5
2. 1. SC Anhalt 9 5 2 2 12:6 45,5:28,5
3. ESV Lok Leipzig-Mitte 9 5 2 2 12:6 39,0:33,0
4. ESV Lok Chemnitz 9 4 3 2 11:7 36,5:35,5
5. SV Griesheim 9 3 2 4 8:10 34,0:38,0
6. SC Forchheim 9 2 3 4 7:11 34,0:38,0
7. USV Halle (N) 9 3 1 5 7:11 31,5:40,5
8. SV Hermannia Kassel (N) 9 3 0 6 6:12 33,5:38,5
9. SK Gießen (N) 9 2 2 5 6:12 30,0:42,0
10. FTG Frankfurt 9 0 4 5 4:14 31,5:40,5

Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1996/97: SV Erfurt West
Absteiger in die Oberliga: SV Hermannia Kassel, SK Gießen, FTG Frankfurt
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SV Erfurt West 4 5 5 5 5 5
2. 1. SC Anhalt 4 4 5 5
3. ESV Lok Leipzig-Mitte 3 4 4
4. ESV Lok Chemnitz 3 4 4 4
5. SV Griesheim 4 5 4
6. SC Forchheim 4 4 4
7. USV Halle ½ 5 4
8. SV Hermannia Kassel 3 3 3 3
9. SK Gießen 3 ½ 3 4 4 5
10. FTG Frankfurt 3 3 4 4 4 4

2. Bundesliga Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 2. Liga Süd musste keinen Absteiger aus der 1. Bundesliga 1994/95 aufnehmen, während die Karlsruher Schachfreunde, der DJK Regensburg Nord und die Stuttgarter Schachfreunde 1879 aus der Oberliga aufgestiegen waren.

Der SC Eppingen und der SC Viernheim lieferten sich einen Zweikampf um den Aufstieg, den Eppingen mit einem halben Brettpunkt Vorsprung für sich entschied.

Stuttgart und die SF Bad Mergentheim standen vorzeitig als Absteiger fest, während die Entscheidung über den letzten Absteiger erst in der letzten Runde gegen den SK Göggingen fiel.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SC Eppingen 9 6 2 1 14:4 41,0:31,0
2. SC Viernheim 9 7 0 2 14:4 40,5:31,5
3. Karlsruher Schachfreunde (N) 9 5 2 2 12:6 42,0:30,0
4. SV Würzburg 9 4 2 3 10:8 39,5:32,5
5. DJK Regensburg Nord (N) 9 4 2 3 10:8 38,5:33,5
6. SK Heidelberg 9 4 1 4 9:9 35,5:36,5
7. VfL Sindelfingen 9 3 2 4 8:10 35,0:37,0
8. SK Göggingen 9 3 2 4 8:10 32,0:40,0
9. Stuttgarter Schachfreunde 1879 (N) 9 2 0 7 4:14 29,0:43,0
10. SF Bad Mergentheim 9 0 1 8 1:17 27,0:45,0

Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1996/97: SC Eppingen
Absteiger in die Oberliga: SK Göggingen, Stuttgarter Schachfreunde 1879, SF Bad Mergentheim
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SC Eppingen 4 5 6 5 4 3 5
2. SC Viernheim 5 5
3. Karlsruher Schachfreunde 4 3 5 4 3 6 5
4. SV Würzburg 3 3 4 5 81 4
5. DJK Regensburg Nord 2 3 4 5 5 4
6. SK Heidelberg 3 5 4 3 2 5 5 5
7. VfL Sindelfingen 4 2 3 3 6 4 5
8. SK Göggingen 5 3 01 4 3 4 5
9. Stuttgarter Schachfreunde 1879 3 3 3
10. SF Bad Mergentheim 4 3 3
1 
Der SV Würzburg gewann den Wettkampf gegen den SK Göggingen kampflos.

2. Bundesliga West[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neu in der 2. Liga West waren der SV 1920 Hofheim als Absteiger aus der Bundesliga 1994/95 sowie der Aachener Schachverein 1856, der Klub Kölner Schachfreunde und der SV Runder Turm Andernach als Aufsteiger aus den Oberligen.

Der SCA St. Ingbert und der Godesberger SK lieferten sich einen Zweikampf um den Aufstieg, den St. Ingbert am Ende deutlich für sich entschied. Am Tabellenende standen Aachen und der SC Hassel Königsspringer Gelsenkirchen vorzeitig als Absteiger fest, während die Entscheidung über den dritten Absteiger in der letzten Runde gegen Hofheim fiel.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SCA St. Ingbert 9 8 0 1 16:2 49,5:22,5
2. Godesberger SK 9 6 1 2 13:5 41,5:30,5
3. SG Porz II. Mannschaft 9 5 2 2 12:6 43,0:29,0
4. SVG 1920 Plettenberg 9 5 0 4 10:8 35,0:37,0
5. SK Münster 32 9 4 1 4 9:9 30,5:41,5
6. SV Runder Turm Andernach (N) 9 3 2 4 8:10 32,0:40,0
7. Klub Kölner Schachfreunde (N) 9 2 3 4 7:11 37,0:35,0
8. SV 1920 Hofheim (A) 9 3 1 5 7:11 35,5:36,5
9. Aachener Schachverein 1856 (N) 9 2 1 6 5:13 32,5:39,5
10. SC Hassel Königsspringer Gelsenkirchen 9 1 1 7 3:15 23,5:48,5

Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufsteiger zur 1. Bundesliga 1996/97: SCA St. Ingbert
Absteiger in die Oberliga: SV 1920 Hofheim, Aachener Schachverein 1856, SC Hassel Königsspringer Gelsenkirchen
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SCA St. Ingbert 7 81
2. Godesberger SK 6 4
3. SG Porz II. Mannschaft 7 4 4 5 7
4. SVG 1920 Plettenberg 1 3 5
5. SK Münster 32 1 2 4 2
6. SV Runder Turm Andernach 4 5 6 1 4
7. Klub Kölner Schachfreunde 4 3 4 4 6
8. SV 1920 Hofheim 1 7 4 3
9. Aachener Schachverein 1856 3 4
10. SC Hassel Königsspringer Gelsenkirchen 01 4 2 5
1 
Der SCA St. Ingbert gewann den Wettkampf gegen den SC Hassel Königsspringer Gelsenkirchen kampflos.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schachkalender 1996. Edition Marco, Berlin 1995, S. 216 bis 220 ISBN 3-924833-31-1.
  • Rochade Europa 11/1995, S. 54, 12/1995, S. 50, 1/1996, S. 17, 18, 2/1996, S. 84, 85, 3/1996, S. 80, 4/1996, S. 40, 5/1996, S. 16, 6/1996, S. 20