2. Schachbundesliga 1983/84

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Die 2. Schachbundesliga 1983/84 war die vierte Saison der 2. deutschen Schachbundesliga.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jeweils acht Mannschaften spielten in den Staffeln Nord, West, Südwest und Süd ein einfaches Rundenturnier.

Die Staffel Nord umfasste die Landesverbände Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, die Staffel West beinhaltete den Landesverband Nordrhein-Westfalen, die Staffel Südwest bestand aus den Landesverbänden Baden, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, während der Staffel Süd Vereine der Landesverbände Bayern und Württemberg angehörten. Die vier Staffelsieger stiegen in die 1. Bundesliga 1984/85 auf. Da die 2. Bundesliga zur kommenden Saison auf jeweils 10 Mannschaften aufgestockt wurde, galt für den Abstieg aus der 2. Bundesliga und den Aufstieg zur 2. Bundesliga einmalig eine Sonderregelung. Aus allen vier Staffeln stieg jeweils der Tabellenletzte ab (zusätzlich zog sich eine Mannschaft aus der 2. Bundesliga Südwest zurück), weitere freie Plätze wurden durch zusätzliche Aufsteiger besetzt. Da aus der 1. Bundesliga 1983/84 je eine Mannschaft in die Staffeln Süd (VfL Sindelfingen), West (SK Münster 32) und Südwest (SK Heidelberg) abstiegen und ferner Königsspringer Frankfurt während der Saison sowohl seine erste Mannschaft aus der 1. Bundesliga als auch seine zweite Mannschaft aus der 2. Bundesliga Südwest komplett vom Spielbetrieb zurückzog, stiegen zur Saison 1984/85 in die 2. Ligen Nord und Südwest je vier Mannschaften auf, in die 2. Ligen Süd und West je drei. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte, bei Gleichstand wären um den Aufstieg und den Klassenerhalt Stichkämpfe gespielt worden, ansonsten entschied die Anzahl der Brettpunkte.

2. Bundesliga Nord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Staffel Nord musste keinen Absteiger aus der Bundesliga 1982/83 aufnehmen, während der SK Zehlendorf und die zweite Mannschaft von Lasker Steglitz aus der Regionalliga Nord aufgestiegen waren. Im Aufstiegsrennen setzte sich der SC Kreuzberg knapp vor der Hamburger SG durch, während die Kieler SG absteigen musste.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SC Kreuzberg 7 6 0 1 12:2 33,5:22,5
2. Hamburger SG 7 5 1 1 11:3 36,5:19,5
3. Favorite Hammonia 7 4 1 2 9:5 26,0:30,0
4. Lübecker SV 7 3 2 2 8:6 29,0:27,0
5. SK Zehlendorf (N) 7 2 1 4 5:9 28,5:27,5
6. SK Johanneum Eppendorf 7 2 1 4 7:7 27,0:29,0
7. Lasker Steglitz II. Mannschaft (N) 7 1 2 4 4:10 24,0:32,0
8. Kieler SG 7 1 0 6 2:12 19,5:36,5

Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1984/85: SC Kreuzberg
Absteiger in die Regionalliga Nord: Kieler SG
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
1. SC Kreuzberg
2. Hamburger SG 4 7
3. Favorite Hammonia 4 5 2
4. Lübecker SV 4 4 6
5. SK Zehlendorf 4 3 6 6
6. SK Johanneum Eppendorf 5 4 5
7. Lasker Steglitz II. Mannschaft 1 3 4 2 4
8. Kieler SG 6 2 2 3

2. Bundesliga West[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 2. Bundesliga West musste keine Absteiger aus der Bundesliga 1982/83 aufnehmen, während König Frechen und die zweite Mannschaft der Solinger SG 1868 aus der NRW-Liga aufgestiegen waren.

Im Aufstiegsrennen setzte sich Frechen knapp vor der Düsseldorfer SG Rochade und dem PSV/BSV Wuppertal durch, während der SV Wattenscheid abgeschlagen den letzten Platz belegte und damit absteigen musste.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. König Frechen (N) 7 5 2 0 12:2 33,0:23,0
2. Düsseldorfer SG Rochade 7 5 1 1 11:3 32,5:23,5
3. PSV/BSV Wuppertal 7 5 0 2 10:4 33,0:23,0
4. SK Königsspringer Nordwalde 7 3 1 3 7:7 31,5:24,5
5. SV Rochade Bielefeld 7 2 2 3 6:8 26,0:30,0
6. Solinger SG 1868 II. Mannschaft (N) 7 2 1 4 5:9 26,0:30,0
7. SF Monheim 7 1 2 4 4:10 23,0:33,0
8. SV Wattenscheid 7 0 1 6 1:13 19,0:37,0

Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1984/85: König Frechen
Absteiger in die NRW-Liga: SV Wattenscheid
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
1. König Frechen 4 5 4
2. Düsseldorfer SG Rochade 4 6 5 5
3. PSV/BSV Wuppertal 5 5 7
4. SK Königsspringer Nordwalde 3 3 4 6 7 5
5. SV Rochade Bielefeld 2 4 4 3 5
6. Solinger SG 1868 II. Mannschaft 3 3 2 4 5
7. SF Monheim 4 3 1 5 4
8. SV Wattenscheid 1 3 3 3 4

2. Bundesliga Südwest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In die 2. Liga Südwest waren der SK Zähringen 1921 und der SC Kettig aus der Bundesliga 1982/83 abgestiegen, während aus den Landesverbänden der SC Anderssen St. Ingbert und die zweite Mannschaft von Königsspringer Frankfurt aufgestiegen waren.

Zähringen gelang mit einem Punkt Vorsprung auf den SV 1920 Hofheim und den SC Eppingen der direkte Wiederaufstieg, während St. Ingbert direkt wieder absteigen musste. Zudem zog sich die zweite Mannschaft von Königsspringer Frankfurt während der Saison vom Spielbetrieb zurück.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SK Zähringen 1921 (A) 6 5 0 1 10:2 30,0:18,0
2. SV 1920 Hofheim 6 4 1 1 9:3 27,0:21,0
3. SC Eppingen 6 4 1 1 9:3 26,5:21,5
4. SK Frankenthal 6 3 0 3 6:6 26,5:21,5
5. SC Kettig (A) 6 2 0 4 4:8 23,0:25,0
6. SG Bensheim 6 1 1 4 3:9 20,0:28,0
7. SC Anderssen St. Ingbert (N) 6 0 1 5 1:11 15,0:33,0
8. Königsspringer Frankfurt II. Mannschaft (N) 0 0 0 0 0:0 0,0:0,0

Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1984/85: SK Zähringen 1921
Absteiger in die Landesverbände: SCA St. Ingbert
Rückzug vom Spielbetrieb: Königsspringer Frankfurt II. Mannschaft
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
1. SK Zähringen 1921
2. SV 1920 Hofheim 4 5
3. SC Eppingen 4 5 7
4. SK Frankenthal 5
5. SC Kettig 3 5
6. SG Bensheim 3 4
7. SCA St. Ingbert 3 1 3 4
8. Königsspringer Frankfurt II. Mannschaft

Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In die 2. Bundesliga Süd waren der TB Erlangen und die SF Marktheidenfeld aus der Bundesliga 1982/83 abgestiegen, während aus den Landesverbänden der SV Tübingen 1870 und der SK Passau aufgestiegen waren.

Der TB Erlangen erreichte den direkten Wiederaufstieg, während der SC Straubing absteigen musste.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. TB Erlangen (A) 7 6 1 0 13:1 36,5:19,5
2. Grundig Nürnberg 7 5 0 2 10:4 33,0:23,0
3. Stuttgarter Schachfreunde 1879 7 3 3 1 9:5 30,0:26,0
4. SF Marktheidenfeld (A) 7 3 0 4 6:8 29,0:27,0
5. SV Wolfbusch 7 2 2 3 6:8 25,0:31,0
6. SV Tübingen 1870 (N) 7 2 2 3 6:8 24,5:31,5
7. SK Passau (N) 7 0 4 3 4:10 25,5:30,5
8. SC Straubing 7 0 2 5 2:12 20,5:35,5

Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1984/85: TB Erlangen
Absteiger in díe Landesverbände: SC Straubing
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
1. TB Erlangen 4 5 7 6
2. Grundig Nürnberg 5
3. Stuttgarter Schachfreunde 1879 4 5 3 4 4
4. SF Marktheidenfeld 3 3 3 5 7
5. SV Wolfbusch 1 5 3 4 4
6. SV Tübingen 1870 2 4 4 5
7. SK Passau 4 4 4 4
8. SC Straubing 4 1 3 4

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes Eising/Gerd Treppner: Schach-Bundesliga 1984–88, S. 103 bis 106 ISBN 3-88805-081-2