32. Internationale Sechstagefahrt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die 32. Internationale Sechstagefahrt war ein Motorrad-Geländesportwettbewerb, der vom 15. bis 20. September 1957 im tschechoslowakischen Špindlerův Mlýn (deutsch Spindlermühle) sowie im Riesengebirge stattfand. Die Nationalmannschaft der Bundesrepublik Deutschland konnte zum zweiten Mal die World Trophy gewinnen. Die Silbervase ging zum sechsten Mal an die Tschechoslowakei.

Špindlerův Mlýn, Start- und Zielort der einzelnen Etappen

Wettkampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es starteten 246 Fahrer von 16 Motorsportverbänden der FIM. Um die World Trophy fuhren Mannschaften aus vier Nationen. Zudem waren 17 Silbervasen- und 23 Club-Mannschaften am Start.

Die Bundesrepublik Deutschland nahm an der World Trophy teil. Österreich und die Schweiz waren mit einer, die Bundesrepublik Deutschland mit zwei Silbervasenmannschaften am Start. Zudem nahmen fünf bundesdeutsche und eine Schweizer Clubmannschaft teil.

1. Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem ersten Fahrtag lagen in der World Trophy die Mannschaften der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechoslowakei strafpunktfrei gleichauf. Es folgten Italien und die Sowjetunion.

In der Silbervasenwertung führte die A-Mannschaft der Tschechoslowakei vor der B-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland und der B-Mannschaft der Tschechoslowakei. die Schweizer Mannschaft hatte mit Josef Grass und Hans Sonderegger bereits zwei Fahrerausfälle, das Team lag damit auf dem 19. Platz. Noch stärker traf es die Mannschaft Österreichs: Hier fiel mit Helmut Inzko, Wilhelm Zeller und Otto Heisinger gleich drei der vier Fahrer aus, das Team lag auf dem 23. und somit letzten Platz.

81 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus.

2. Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die World Trophy führte das einzig noch strafpunktfreie Team der Bundesrepublik Deutschland vor der Tschechoslowakei und Italien an.

In der Silbervasenwertung führte die A- vor der B-Mannschaft der Tschechoslowakei und der A-Mannschaft Rumäniens. In der A-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland fiel Albert Seitz, in der B-Mannschaft Gert Lohse aus. Die Teams lagen auf dem 5. bzw. 4. Platz. in der Schweizer Mannschaft schied mit Fred Bracher der dritte Fahrer aus, das Team belegte den 21. Platz. Die Mannschaft Österreichs lag weiter auf dem letzten Platz.

Elf Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus, wovon ein Fahrer nicht mehr antrat.

3. Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der World Trophy führte weiter das strafpunktfreie Team der Bundesrepublik Deutschland vor der Tschechoslowakei und Italien.

Die Silbervasenwertung führte weiter die A- vor der B-Mannschaft der Tschechoslowakei und der A-Mannschaft Rumäniens. Die A-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland belegte Platz 4. In der B-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland schied mit Emil Wirnitzer der zweite Fahrer aus, das Team belegte Platz 6. Die Schweizer und die österreichische Mannschaft belegte den 21. bzw. 23. Platz.

Sieben Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus.

4. Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ende des vierten Fahrtags führte in der World Trophy weiter unverändert das strafpunktfreie Team der Bundesrepublik Deutschland vor der Tschechoslowakei und Italien.

In der Silbervasenwertung führte unverändert die A- vor der B-Mannschaft der Tschechoslowakei und der A-Mannschaft Rumäniens. In der A-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland fiel mit Johann Abt der zweite Fahrer aus, das Team belegte den 6. Platz. Die B-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland belegte den 8. Platz. Die Schweizer und die österreichische Mannschaft belegten unverändert den 21. bzw. 23. Platz.

21 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus.

5. Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zwischenstände nach dem fünften Fahrtag: In der World Trophy führte weiter das strafpunktfreie Team der Bundesrepublik Deutschland vor der Tschechoslowakei und Italien.

In der Silbervasenwertung führte unverändert die A- vor der B-Mannschaft der Tschechoslowakei und der A-Mannschaft Rumäniens. Die A-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland belegte den 6. Platz. In der B-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland fiel mit Heinz Kammler der dritte Fahrer aus, das Team lag auf Platz 10. Die Schweizer und die österreichische Mannschaft belegten den 19. bzw. 21. Platz.

31 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus.

6. Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am letzten Tag wurde eine Etappe und das Abschlussrennen (Geschwindigkeitstest) gefahren.

Von 246 am ersten Tag gestarteten Fahrern erreichten 95 das Ziel.

Endergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

World Trophy[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team Strafpunkte
1. Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland 0
2. Tschechoslowakei Tschechoslowakei 700
3. Italien Italien 1613
4. Sowjetunion Sowjetunion 2208

Silbervase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team Strafpunkte
1. Tschechoslowakei Tschechoslowakei (A-Mannschaft) 205
2. Rumänien 1952 Rumänien (A-Mannschaft) 538
3. Tschechoslowakei Tschechoslowakei (B-Mannschaft) 614
4. Sowjetunion Sowjetunion (A-Mannschaft) 650
5. Polen 1944 Polen (A-Mannschaft) 816
6. Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland (A-Mannschaft) 842
7. Finnland Finnland 880
8. Schweden Schweden 893
9. Niederlande Niederlande (A-Mannschaft) 991
10. Niederlande Niederlande (B-Mannschaft) 1030
11. Italien Italien (B-Mannschaft) 1101
12. Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland (B-Mannschaft) 1124
13. Sowjetunion Sowjetunion (B-Mannschaft) 1292
14. Polen 1944 Polen (B-Mannschaft) 1308
15. Bulgarien 1948 Bulgarien (B-Mannschaft) 1455
16. Schweiz Schweiz 1827
17. Rumänien 1952 Rumänien (B-Mannschaft) 1879
18. Osterreich Österreich 1933
19. Italien Italien (A-Mannschaft) 2006
20. Bulgarien 1948 Bulgarien (A-Mannschaft) 2017

Clubmannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team Strafpunkte
1. Tschechoslowakei KAMK Liberec 114
2. Tschechoslowakei Automotoklub Praha 119
3. NiederlandeNiederlande KNMV 233
4. Tschechoslowakei KAMK Brno 306
5. Tschechoslowakei KAMK Plzeň 487
6. Tschechoslowakei Dukla Praha 507
7. Tschechoslowakei Rudá hvězda Praha 629
8. Deutschland Bundesrepublik ADAC Gau Nordbayern II 684
9. Deutschland Bundesrepublik ADAC Gau Württemberg II 795
10. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Auto-Cycle Council of Australia 857
11. Tschechoslowakei Rudá hvězda Brno 881
12. Tschechoslowakei KAMK Hradec Králové 909
13. Rumänien 1952 AVSAP 941
14. Tschechoslowakei KAMK Praha venko 978
15. Tschechoslowakei KAMK Bratislava 982
16. Deutschland Bundesrepublik ADAC Gau Nordbayern I 1034
17. Deutschland Bundesrepublik ADAC Gau Württemberg I 1200
18. Tschechoslowakei KAMK Praha město 1272
19. Deutschland Bundesrepublik ADAC Gau Südbayern 1301
20. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Birmingham MCC 1317
21. Sowjetunion AMK Ischewsk 1709
22. Sowjetunion AMK Kowrow 1800
22. Schweiz FMS 1800

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]