Angela Roy

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Angela Roy (2006)

Angela Roy (* 24. Juni 1957 in Hamburg; bürgerlich Angela Giesen) ist eine deutsche Schauspielerin und Regisseurin.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angela Roy entstammt einer Artistenfamilie. Ihre Eltern waren Wurfakrobaten und reisten mit einem dritten Partner als Iris Roy Trio durch die Welt. Daher wechselte auch die Tochter bis zu ihrem elften Lebensjahr ständig Wohn- und Aufenthaltsorte. Nach eigenen Angaben verfügt sie über eine große Sprachbegabung und erlernte verschiedene europäische Sprachen (darunter drei skandinavische), von denen sie heute noch Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch spricht.

Roy machte in Hamburg ihr Abitur. Danach studierte sie Ballett, Gesang und Choreografie. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie an der Royal Academy of Dramatic Art in London. Außerdem besitzt sie einen Abschluss als staatlich geprüfte Übersetzerin für Englisch/Deutsch. Ihr Studium finanzierte sie sich u. a. als Choreografin für Pia Zadora.

Als Theaterschauspielerin war Angela Roy zunächst in London und danach am Bayerischen Staatsschauspiel, am Volkstheater München sowie an den Hamburger Kammerspielen tätig. 1998 realisierte sie mit ihrem Kollegen und jahrelangen Lebensgefährten Erich Hallhuber das Theaterstück Play it again Brecht am Münchner Cuvilliés-Theater als ihre erste gemeinsame Regiearbeit. Ihre Fernsehkarriere begann mit Rollen in den Serien Zwei Brüder und Aus heiterem Himmel. 2004 spielte sie in dem mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten Fernsehfilm Kalter Frühling von Dominik Graf. Von November 2006 bis Oktober 2007 war sie in der Telenovela Rote Rosen in der weiblichen Hauptrolle der ersten Staffel als Petra Jansen zu sehen. Von Juli bis Dezember 2009 spielte sie eine der Hauptrollen in der ARD-Serie Geld.Macht.Liebe, Mona Sailer.

Roy hat eine Tochter und lebt seit 2002 wieder in ihrer Geburtsstadt Hamburg (Stadtteil Rotherbaum). Sie ist Mitglied der Deutschen Filmakademie[1] und im Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kino[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1991: L’Ange déchu
  • 1996: Für immer und immer
  • 2000: Rillenfieber
  • 2004: Die Unsichtbare (Kurzfilm)
  • 2004: Maria an Callas
  • 2005: Carrick Mor (Kurzfilm)
  • 2020: Die Hochzeit

Theater-Engagements (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater-Programme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1997–2002: Ragout Fin de Siècle – Ein Erich-Kästner-Abend für Erwachsene
  • 2000: Wenn ich mich in Deine Stimme hülle – Ein Lotte Lenya / Kurt Weill Abend
  • 2001: Ich gehöre nur mir ganz allein – Ein Marlene Dietrich Abend
  • 2009: Barfuß im Regen – Theater an der Kö
  • 2012: Die Harry Belafonte Story – Theatertournee

Regiearbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1998: Play it again Brecht – Cuvilliés-Theater München

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Neben den unter Weblinks genannten: Harte Arbeit für leichte Kost. Interview in: verde (Kundenmagazin der Drogeriemarktkette Budnikowsky, Hrsg.: Iwan Budnikowsky GmbH & Co. KG, Hamburg, Juni 2007, S. 6f).
  1. Angela Roy bei der Deutschen Filmakademie, abgerufen am 26. Mai 2023